36-Millionen-Euro-Projekt rückt die Kunstuniversität ins Herz von Linz

In etwas mehr als drei Jahren soll die Sanierung der beiden Brückenkopfgebäude auf dem Linzer Hauptplatz fertiggestellt sein. Dann wird die Kunstuniversität Linz buchstäblich ins Zentrum gerückt, an einem Standort konzentriert und die Außenstelle in der Reindlstraße Geschichte sein. Für Rektor Reinhard Kannonier ist mit dem Ende vergangener Woche erfolgten offiziellen Baustart des 36-Millionen-Euro-Projektes Licht am Ende eines Tunnels, in dem es eine Zeit lang dunkel aussah für die Wünsche der Kunstuniversität.

Seit das Finanzamt aus dem historischen, das Linzer Stadtbild prägenden Gebäude ausgezogen ist, schien es mehrmals so, als würden sich die Pläne zerschlagen, vor allem an den Vorgaben des Denkmalschutzes scheitern. Nun ist alles auf Schiene und Architekt Adolf Krischanitz erwartet sich auch keine Überraschungen im Zuge der Bau- und Sanierungsarbeiten. Zudem sei man nun voll im Zeitplan.

Für Kunstuni-Rektor Reinhard Kannonier wird mit diesem Großprojekt endlich Wirklichkeit, was schon lange Wunsch gewesen ist. "Wir rücken damit endgültig ins Herz der Stadt Linz", sagte Kannonier den OÖNachrichten. Damit wird die Innenstadt nicht nur vom studentischen Leben bereichert, es ist der lebendige Austausch mit der Linzer Bevölkerung dann möglich. "Schwellenängste und Vorurteile lassen sich leichter abbauen, wenn die Menschen mitbekommen, was hier geschieht, welche Ausbildung hier junge Menschen absolvieren." Im Erdgeschoss der beiden Brückenkopfgebäude sollen Ausstellungen dazu dienen, Interessierte ins Haus zu locken. Gleichzeitig schwebt Kannonier vor, die Außengänge so zu beleben, dass man am Weg vom Schlossmuseum zum Lentos mit der Kunstuniversität in Berührung kommen kann. (rgr)