Kimberger schießt am Lehrertag scharf: "Schule ist von Reformhysterie geplagt"
LINZ. Tausende Pflichtschulpädagogen kamen gestern zu den Versammlungen der Lehrervereine Raue Töne vor Personalvertreterwahl: "Schule kann nicht alle Gesellschaftsprobleme lösen"
Mit scharfer Kritik meldete sich gestern Paul Kimberger, Chef des Christlichen Lehrervereins (CLV), bei der Generalversammlung zu Wort. "Es gibt eine Krankheit, die heißt Reformitis und Reformhysterie. Davon ist die Schule in Österreich geplagt", sagte er vor (laut Veranstaltern) 4500 Lehrern im Linzer Design-Center. "Dieses Übel müssen wir besiegen." Es brauche "keine besseren, sondern gute Schulen": "Selbstverliebte Bildungsamateure haben lange genug am Bildungssystem herumgedoktert."
"Es braucht weniger Ideologie"
Traditionell laden die parteinahen Lehrervereine im November Oberösterreichs 13.000 Pflichtschulpädagogen zu ihren jährlichen Treffen (siehe Artikel rechts), jenes des CLV ist das größte. In allen Lagern nutzten die Lehrervertreter die Gelegenheit, sich vor den alle fünf Jahre stattfindenden Personalvertretungswahlen am 27./28. November in Stellung zu bringen.
So richtete CLV-Chef Kimberger den Regierungsverhandlern aus: "Es braucht wieder mehr Vertrauen und Hausverstand, dafür weniger Sparen und Ideologie." Der Schule würden zu viele gesellschaftliche Probleme aufgebürdet: "Die Schule ist nicht die Reparaturinstitution für gesellschaftliche Phänomene. Es wird zu viel von der Schule verlangt."
Video: OÖN-TV Beitrag zum Thema vom 6.11.2019
Er forderte mehr Geld für die Bildung: Laut seiner Berechnung fehlen in Österreich jährlich 1,1 Milliarden Euro, um die durchschnittliche Ausgabenhöhe der OECD-Staaten zu erreichen. "Damit könnten wir zwei Lehrer in jeder Volksschulklasse, mehr Sonderpädagogen und mehr Unterstützungspersonal in den Schulen finanzieren."
"Schule nicht überfrachten"
Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) sprach von der großen Verantwortung der Lehrer: "Die Schule hat die Aufgabe, die Persönlichkeiten der Kinder so zu stärken, dass sie mit den rasanten gesellschaftlichen Veränderungen zurande kommen." Die Politik müsse immer auf Seite der Lehrer stehen, sagte Stelzer: "Sie darf die Schule nicht mit Aufgaben überfrachten."
Mehr Geld, mehr Personal, mehr Wertschätzung
Weniger Reformen, dafür mehr Geld, mehr Personal, mehr Wertschätzung: Auf diesen Nenner lassen sich die Forderungen der Lehrervertreter bei den gestrigen Treffen bringen.
Die Grünen Pädagogen luden den Musiker André Stern ein, 1200 Pflichtschullehrer kamen. „Wir fordern, dass der Wert der Bildung wieder steigt“, richtete Obmann Alexander Brix den Regierungsverhandlern aus. Bei den Personalvertretungswahlen treten die Grünen in einer Plattform mit der Österreichischen Lehrerinitiative (ÖLI-UG) an. Schon vor fünf Jahren waren sie sehr erfolgreich: Sie erreichten mit 20,9 Prozent Platz zwei hinter dem Christlichen Lehrerverein (67,0 Prozent).
Ziel ist es nun, weiter zu wachsen, sagt Peter Novak, Chef von ÖLI-UG: „Wir wollen die absolute Mehrheit des CLV brechen.“ Trotz der gemeinsamen Wahlplattform hielt die ÖLI-UG gestern eine eigene Versammlung im Volkshaus Linz-Dornach mit 300 Besuchern ab. Zum Treffen des Sozialdemokratischen Lehrervereins (SLÖ) kamen 1000 Besucher in die Leondinger Kürnberghalle. Spitzenkandidat Franz Bicek forderte – so wie der CLV – ein Ende der Vielzahl an Schulreformen: „Es sollten die gehört werden, die sich wirklich auskennen: die Lehrer.“
Der Freiheitliche Lehrerverein traf sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Linzer Alten Rathaus.
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Zitat caber (von weiter unten):
"Vorschlag an alle Lehrer:
Lassen Sie doch die Lehrerhasser in diesem Thread einfach mit sich selbst plaudern..."
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Und sie plaudern immer noch...
Die Schule u.Lehrer müssen für vielfältige demokratische, gesellschaftliche u.familiäre Probleme herhalten. Auch für die fatale Massenzuwanderung ins heimische Pensions/Sozialsystem, sind wohl Schule u.Lehrer Schuld. Aber eine eierlegende Wollmilchsau gibt's noch nicht. Aber vielleicht wirds mit der digitalen Intelligenz bald so weit sein.
Dieses Schulsystem ist nicht reformierbar. Es muss ein völliger Neustart unter ganz anderen Bedingungen erfolgen. Das Bildungssystem könnte sich wieder mehr auf die Unterrichtspflicht besinnen und statt der LehrerInnen neue PädagogInnen einsetzen, die mehr als TrainerInnen für die SchülerInnen als AutodidaktInnen agieren und weniger als ErzieherInnen. Um die zusätzlichen gesellschaftsbedingten Probleme zu lösen, braucht es dann wiederum eigenes Personal, das sich z.B. um Familienprobleme etc. gezielt annimmt. All dieses Personal muss natürlich in Summe mehrsprachig sein. Um eine bessere soziale Durchmischung zu erhalten, müssen Quoten eingeführt werden. Wenn eine Schule die verfehlt, werden Förderungen gestrichen. Im Falle von gebührenpflichtigen Schulen ist zudem bei Verfehlung der Quote eine Steuer in der Höhe eines Vielfachen auf die Schulgebühr einzuheben. Damit kann der pseudoelitären Ghettobildung ein Riegel vorgeschoben werden.
Diejenigen, die am meisten über Lehrer schimpfen, sie der Faulheit bezichtigen und sie wg. der Ferien beneiden, beteuern:
"Aber i möcht ka Lehrer sein."
Hey Leute ihr schreibts so viel Mist.
Der Lehrer Gewerkschaft gehört mal so richtig eine auf die Finger geklopft.
Die erlauben sich zuviel.Da sollte mal was geschehen.
Wie ich schon geschrieben habe.
Dieses Lehrer Monopol gehört erneuert von unserer Regierung.
In vielen Punkten.Ferien,Bildungsfragen,Freizeit usw.
Das stimmt was in der Schlagzeile steht, die Schule kann Wissen vermitteln und noch gewisse abrundende erzieherische Maßnahmen setzen, aber die Schule kann nicht das Elternhaus und dessen Erziehung ersetzen, .....................................
Ich frag mich nur warum solche Veranstaltungen an einem normalen Schultag stattfinden und nicht an einem Wochenende oder in Ferien??? Haben die Veranstalter Angst dass dann nur mehr wenige Lehrer kommen würden...
Wieso sollten die Lehrer in ihrer Freizeit dort hingehen?
Ich verstehe auch nicht warum man immer von Reformen redet.
Ich bin Mitte 30, habe die örtliche VS, die örtliche HS und ein Jahr Landwirtschaftsschule gemacht. Ausnahmslos JEDER meines Jahrganges in der HS hat eine Lehre gemacht, jede/r ist ein gemachter Mann/Frau mit Haus, Auto und Familie.
Ich denke darum geht es in der Schule, das Grundzeug mitgeben dass man tüchtige Mitglieder der Gesellschaft hat. Und ich denke das passiert auch. Damals wie heute.
Im Mühlviertel war die Welt zumindest bis vor kurzer Zeit noch in Ordnung. Aber in der Stadt schaut es anders aus. Und auch im Mühlviertel wird es in 20 Jahren kaum mehr "normale" Schüler geben.
Wer 5 Stunden pro Tag auf einen kleinen Bildschirm klotzt, ist sozial fehlgesteuert und nur mehr eingeschränkt bildungsfähig. Und wenn die Eltern auch nur mehr auf einen kleinen Bildschirm klotzen, ist der Zombie perfekt.
Mag schon sein. Bevor meine Kinder ein Computerkastl bekommen (hab selber erst seit 5 Jahren Internet und Computer) müssen auf jeden Fall die normalen sozialen Normen (egal ob grüßen, pfiaten, danke und bitte), Schreiben und Rechnen, aber auch der Wert von Arbeit gelernt werden. Und dann hoffe ich auch dass es ihnen weiterhin draußen zu werken lieber ist, so wie es bei uns auch war.
Dass man heutzutage den Umgang mit dem Kastl lernen muss, ist auch klar. Aber ich lege schon auch Wert auf handwerkliches Geschick und den Umgang mit Geräten und Maschinen.
Und so ist es zum Glück auch bei allen Nachbarkindern, wo auch alle - wie wir auch - mit 10 Jahren am Moped basteln, Baumhütten bauen und im Bach stehen. So soll es sein. Insofern düfte es stimmen, dass die Welt noch in Ordnung ist.
P.S: ein wesentlicher Vorteil ist auch wenn die meisten Lehrer aus dem Ort kommen, man trifft sich im Wirtshaus, beim Verein,....die Wege sind kurz, man kann schnell alles ausreden.
Gibt es einen Grund warum diese Veranstaltung am Vormittag stattfinden und dafür der Unterricht ausfällt? Das ist eine reine Politik-Veranstaltung auf Kosten der Schüler und Eltern.
Ein Schüler darf jetzt 4 Tage in 9 Schuljahren unentschuldigt wegbleiben, aber die Gewerkschaften dürfen in dieser Zeit 9 Tage schulfrei verursachen?
HALLO? Gehts noch...
Liebe Gewerkschaft, Wertschätzung muss man sich erarbeiten, aber so wird das nichts werden.
Personal Vertretter und ich bekomm einen Lachkrampf.
Gut das ich kein Unterrichts Minister bin.sagte ich zu den Lehrern.
Hatte mit Lehrern schon viele nette Diskusionen.
Andauernd Schulfrei,Bildungsniveau sinkt bei den Schülern usw.
EUCH u.Eurer Gewerkschaft gehört mal kräftig auf die Finger geklopft.
Zwecks Ferien,Freizeit,Lohn usw.
Die Lehrer Gewerkschaft legt sich wiederum quer u.streikt.
Ich als Unterreicht Minister würde Ihnen mitteilen.
Könnts streiken u.protestieren bis zum jüngsten Tag.
Solange ihr wollts.Ich halte Euch nicht auf.
Und mit der Bezahlung schauts bei euch schlecht aus.
Solange ihr euch quer legt bekommt ihr keinen Lohn.
Von nichts kommt nichts.
Liebe Lehrer fragts mal ehrliche Arbeitnehmer,Angestellte,die können auch nicht immer machen was sie wollen.
Aber Euch Leher würde ich echt auf die Beine helfen.
Ja, dass ist gut, dass Sie kein Unterrichtsminister sind/werden
Ich würde einmal einen Deutsch-Kurs an Ihrer Stelle buchen........
Wenn ein Unternehmen so einen schlechte Output hätte wie unsere Schulen wäre längst jemand von aussen geholt worden um die Struktur zu bereinigen und zu überarbeiten.
Der Lehrkörper will Reformen nichts wissen und ist erstarrt in seiner Komfortzone und schickt uns junge Menschen mit abgeschlossener Pflichtschule die weder ordentlich lesen und schreiben können, noch Kopfrechnen.
Ich rede hier nicht von Rechtschreibfehlern sondern von Lehrlingen die nicht in der Lage sind einen Stundenzettel
Sinnerfassenden auszufüllen.
Warum sind Sie nicht LehrerIn geworden?
Genau der CLV schreit, dem Titel vor und nach dem Namen wichtiger sind, als Veränderungen und Modernisierung im Unterricht für unsere Kinder, zu viele Alteingessesene statt Reform und Fortbildungswillige und dann nach mehr Wertschätzung rufen?...reflektieren Sie in den eigenen Reihen nach dem Wieso und Warum und halten Sie nicht hoch, was an die Monarchie noch erinnert...modern schaut anders aus!
"Mehr Geld, mehr Personal, mehr Wertschätzung"
Aber keinesfalls Reformen.
Und dann noch wundern, dass Gewerkschafter einen einschlägigen Ruf haben?
Bitte auf die Lehrergewerkschaft reduzieren, Betriebsräte und GW schauen sonst schon das eine Firma überleben kann.
und dann noch einen Trainer als Hauptreferent einladen, der in diesem Bereich keine Ahnung hat, zeigt mir auf, dass es nur um einen freien Tag gegangen ist! Das hätten sie in einem geselligen Abend auch erledigen können!?! LOL
Mit den gelieferten Argumenten haben sie ihrem Berufsstand nur geschadet!
Tja, die Schule ist die einzig Firma wo die Gewerkschaft beim Produkt mitredet, was rauskommt ist leider nicht auf OECD Level!
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Wir wollen nichts ändern aber mehr Geld und Wertschätzung muss man sich verdienen.
Das Problem des österreichischen Bildungssystem ist doch, dass alle von Parteien "aufgebauten" Personen an irgendeiner Schule Direktor werden und damit zu einer Macht gelangen, die ihnen zu Kopf steigt. Sie fühlen sich meister der Partei und weniger den Personen an der Schule verpflichtet. Der größte Scherz dabei ist, dass die Leute das dann auch noch Objektivierung nennen. Junge, dynamische Lehrer werden kurz gehalten, in dem man ihnen einen Jahresvertrag gibt und sie so in großer Abhängigkeit hält. Wenn er nicht "brav" ist wird einfach sein Vertrag nicht verlängert.
Nur in Österreich gehen die Schüler zu Mittag nach Hause überall woanders besuchen die Schüler eine Ganztagsschule und haben damit auch die Chance, bei der "Hausübung" Hilfe zu erhalten. Es sind nicht die Lehrer, die die Probleme erzeugen sondern die obergscheiten PolitikerInnen, die meinen sie haben von allem eine Ahnung. Das ist aber leider nicht so. Am wenigsten wichtig sind die Kinder!
Reine Vormittagsstunden sind in vielen 3-Welt Ländern oder sehr bäuerlich geprägten Gebieten noch üblich, damit die Kinder am Nachmittag brav mithelfen können.
Passt doch total gut zu Österreich...
mithelfen bei was? - fladern, schlägern, anderenamoaschgehen?
Die Politik müsse immer auf Seite der Lehrer stehen, sagte Stelzer ??????????????
Lehrer sind im Bildungswesen Mittel zum Zweck. Sie sind Beauftragte, sie sind Mitarbeiter.
Schüler sind der Zweck der Schule. Politik muss immer auf Seite der Schüler stehen, sonst hat die Schule ihren Zweck verfehlt.
Vorschlag an alle Lehrer:
Lassen Sie doch die Lehrerhasser in diesem Thread einfach mit sich selbst plaudern...
Reformresistente, minderleistende Berufsgruppe.
Ja, was hastn leich fia an Beruf?
KADER, Sie beziehen wahrscheinlich Mindestsicherung.
Und das während der Arbeitszeit, mache das als normaler Mitarbeiter
ÖVP/FPÖ - Devise: Vorwärts, es geht zurück.
Denn nur dumme Bürger sind leicht zu regieren.
Politik raus aus dem Bildungswesen!