"Wir produzieren derzeit jeden Tag 1000 E-Bikes"
MATTIGHOFEN. KTM Fahrrad investiert weiter an den Innviertler Standorten.
"Wir könnten noch mehr produzieren, wenn die Ware da wäre", sagt KTM-Fahrrad-Geschäftsführer Stefan Limbrunner. "Derzeit produzieren wir jeden Tag 1000 E-Bikes, eigentlich sollten wir 1200 schaffen."
Schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie lief es für den Innviertler Fahrradhersteller, der im vergangenen Geschäftsjahr rund 500 Millionen Euro umsetzte, gut. Davon, dass die Fahrradbranche einer der großen Gewinner der Krise ist, profitiert man auch bei KTM. "Schon vor Corona gab es eine sehr große Nachfrage nach E-Bikes, jetzt boomt der gesamte Fahrradbereich", sagte Limbrunner beim Besuch von Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) in Mattighofen.
Verkaufszahlen steigen rasant
Die Zahlen verdeutlichen den Aufschwung bei KTM Fahrrad: Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 265.000 Fahrräder verkauft, im aktuellen werden es rund 350.000 sein und für das Geschäftsjahr 2021/2022 rechnen die Geschäftsführer Limbrunner und Johanna Urkauf mit dem Verkauf von 460.000 Stück. "2016 lag der Anteil der verkauften E-Bikes zwischen 35 und 40 Prozent, derzeit sind es schon zwei Drittel", sagte Gerold Grabner, Finanzleiter bei KTM Fahrrad. Aufgrund der großen Nachfrage werden die Standorte in Mattighofen und Schalchen erweitert. "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren je eine neue Halle gebaut, heuer wollen wir vier Bauvorhaben umsetzen", sagt Limbrunner. Unter anderem entstehen neue Hallen für Zubehörteile, Produktionsmaterial sowie eine Halle für eine neue wasserlösliche Lackieranlage, so Limbrunner. Investiert werde ein zweistelliger Millionenbetrag, so Grabner. Dabei setze man immer mehr auf klimafreundliche Energie. "Zum Teil schaffen wir es jetzt schon, bis zu 50 Prozent des notwendigen Stroms selber und klimaneutral herzustellen", betonte Limbrunner.
Video: Interview mit KTM Fahhrad-Geschäftsführer Stefan Limbrunner
Klimaneutralität als Ziel
"Hier in Mattighofen bei KTM Fahrrad hat die Zukunft bereits begonnen, aber Klimaneutralität muss für alle gelten. Das Ziel muss sein, bis 2040 klimaneutral zu werden. Das betrifft nicht nur Photovoltaikanlagen auf Privathäusern, sondern auch die Wirtschaft und Industrie", sagte Klimalandesrat Kaineder. Aus diesem Grund besuche er derzeit in ganz Oberösterreich viele große Unternehmen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
"Steigender Radverkehr braucht natürlich eine attraktive Infrastruktur, vor allem auch für Kinder. Mehr breite und kreuzungsfreie Radwege, aber auch sichere Abstellplätze für die oft hochwertigen Bikes. Da hat das Land noch enormen Nachholbedarf", sagte Grünen-Verkehrssprecher Severin Mayr.
Video: Interview mit Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder
E-Bikes sollen einer Anmeldung unterliegen und wie Mopeds eine Versicherungspflicht.
E-Bikes wie auch E-Scooter sind praktisch niemals ein Ersatz für ein Auto.
Niemand gibt sein Auto her weil er ein E-Bike hat.
Auch sind es in der Regel keine Zweckfahrten die anstelle mit dem Auto nun mit dem E-Bike gefahren werden.
Es sind viel eher Vergnügungsfahrten, welche bislang entweder gar nicht oder mit einem normalen Fahrrad durchgeführt wurden.
E-Bikes haben also keinen nennenswerten, positiven Effekt auf den Schadstoffausstoß durch den Straßenverkehr. Im Gegenteil. Durch sie nimmt der Energieverbrauch weiter zu und es wird jede Menge Sondermüll produziert mit den Akkus.
Derzeit sind ja auch E-Mountainbikes voll im Trend.
Auch wenn man dem ganzen also versucht den Grünen Daumen aufzudrücken, so sehe ich es auf die Umwelt bezogen eher als negative Entwicklung.
Ein in die Hose gegangene Wahlwerbung für die Grünen. E-Bikes produzieren wieder unnötigen Sondermüll.
Da mussten die Glühbirnen gegen LED Lampen ersetzt werden, damit wir Strom einsparen können. War vor ca. 10 Jahren. Jetzt haben wir steigende Datenmengen im Internet an den Handys (jedes Kinder ab Kindergarten hat sein eigenes), es werden E-Autos gefördert (Wasserstoff ist aber der richtige Weg) und nun E-Bikes als Stromfresser. Besser wäre es, einen Dynamo einzubauen und durch das Treten Strom zu produzieren. Würde auch den Corona-Kilos gut tun! Genau genommen ein weiterer Abschnitt der verfehlten grünen Energie-Politik.
Der Output ist gewaltig. Schrauben alle nur noch E-Bikes zusammen mit höheren Margen dank Förderung, währenddessen will keiner mehr die billigen normalen Räder produzieren, oder eben teurer verkaufen.. naja wir habens ja eh alle. Nur soviel zur Logik des Marktes. Allerdings positiv die Leute nehmen sie auch wirklich her, und die Stinker verschwinden hoffentlich mal von den Strassen oder gleich die Strassen mit.
Die Fahrradteile kommen bei allen Fahrradherstellerin auch in Deutschland aus Asien. Zumindest ist KTM ein wahnsinnig, tolles Unternehmen auf das die Oberösterreicher sehr stolz sein können.
Stimmt! Im Innviertel sind die besten Schrauber. In Steyr sind die besten und teuersten Stahl-Zusammenschweißer.
Die wertvolle Technologie passiert wo anders. China lässt grüßen.
Auch wenn ich in einem vorigen Posting die Formulierungen der OÖN kritisiert habe, schließe ich mich dem an und finde dass KTM Fahrrad und besonders auch KTM tolle und für unsere Region sehr wertvolle Unternehmen sind 👍
Der Grüne hats noch immer nicht begriffen!! Woher kommen denn die Teile??
Korrekte Überschrift müsste lauten: "Wir schrauben täglich Teile, die in Asien produziert werden, für 1000 E-Bikes zusammen."
ktm fahrrad redet von klimaneutral, das ich nicht lache.
sie müssten aber dazusagen das sämtliche teile ihrer fahrräder (rahmen, motoren und alle relevanten teile bis zu den pedalen) alles aus asien importiert wird. da von klimaneutral zu sprechen ist schon mehr als gewagt.
Sehe ich ähnlich... assemblieren ist halt der Anteil mit dem geringsten Energiebedarf im Vergleich zu druckgiessen, spritzgiessen, zerspanen, Schmelzflusselektrolyse, etc.
Bei einer so geringen Wertschöpfungstiefe von "produzieren" zu sprechen finde ich auch etwas gewagt.
Übrigens ist ein gewöhnliches Fahrrad viel ökologischer als ein E- Bike oder Pedelec und viel eher klimaneutral
Falls es noch jemand nicht kapiert hat: Wenn es jemanden gut geht, dann ist es kein Nachteil für andere, sofern die auch ihren Beitrag leisten!
Da wird wieder ein Haufen Sondermüll produziert.
Und keiner weis wohin damit.
dann is ja genau wie bei den Handys
Und bei den Autos, Fernsehgeräten, Laptops, Möbeln, der Bekleidung etc. Alles nur für kurzzeitigen Gebrauch gedacht. Dann Müll. Oder einmal eine Baustelle angeschaut? Was da an Plastik verbaut wird. Muss ja alles energiesparend sein. Aber nachhaltig? Ein kunterbuntes Gemisch an Baustoffen, nie mehr zu trennen und kaum wiederverwertbar. In 40 Jahren alles Sondermüll, weil länger halten die modernen Bauten nicht.
Mehr E-Bike- und weniger Auto-Kilometer! Dann macht das Ganze Sinn.
Dass passiert aber leider nicht.
Zu dem Thema wurde bereits geforscht und das ernüchternde Ergebnis war, dass E-Bike Fahrten fast immer zusätzliche Fahrten sind, da es meist Vergnügungsfahrten sind.
Der Anteil an eingesparten Autokilometern ist verschwindend gering.
Ist auch kein Wunder. Wer ist denn die größte Zielgruppe für E-Bikes?
Das sind alte Menschen die es dank dem E-Bike nun schaffen auch wieder größere Runden mit dem Rad zu fahren.
Von jenen die mit dem Auto und dem Rad wo hinfahren um dann dort Rad zu fahren red ich dabei gar nicht.
Der positive Effekt beschränkt sich daher wohl eher auf den gesundheitlichen Effekt, weil alte Leute nun etwas mehr Bewegung machen. Für die Umwelt ist es aber in Summe negativ.
E-bikes, die Seniorenkiller!!!
Statt impfen ein e-bike?
Traurig, wenn man bei KTM den Unterschjed zwischen E-Bike und Pedelec nicht kennt. Die sollten wissen was sie produzieren.
Die wissen es sehr viele RedakeurInnen nicht und die Grünen ohnehin nicht.
Und das Wissen bei grünen Redakteuren ist noch schlimmer...erleben wir ja tagtäglich hier in diesem Blatt.
Elendige Nörgler!
Aber viel viel besser als beim Pferdezureiter Kickl!
idipfereida