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Multiple Sklerose: "Trotz Diagnose mal abschalten"

Von Marina Mayrböck, 08. April 2024, 06:04 Uhr
Multiple Sklerose: "Trotz Diagnose mal abschalten"
Sandra Lobner und ihre Betreuerin Romana Santner

BEZIRK BRAUNAU. Vor 20 Jahren startete Diakonie das Angebot der mobilen Betreuung in der Behindertenarbeit im Bezirk Braunau

Sandra Lobner und Romana Santner sind 38 und 39 Jahre alt und vor sechs Jahren kreuzten sich ihre Wege: Sandra aus Schneegattern (Gemeinde Lengau) hat Multiple Sklerose, Romana ist Mitarbeiterin in der mobilen Behindertenbegleitung des Diakoniewerkes und begleitet die Lengauerin in ihrem Alltag. Ein Angebot, das das Diakoniewerk vor 20 Jahren im Bezirk Braunau gestartet hat, um Menschen mit Beeinträchtigungen ein möglichst selbstbestimmtes und teilhabendes Leben zuhause zu ermöglichen.

Mitarbeiter in der "Mobilen Betreuung und Hilfe", so wird das Angebot genannt, unterstützen Menschen mit Beeinträchtigung bei der Bewältigung von Alltagssituationen. Dadurch wird ein weitgehend autonomes und eigenständiges Leben in der eigenen Wohnung ermöglicht und Angehörige werden entlastet. Die Bandbreite der Aktivitäten in der mobilen Begleitung ist groß, die Mitarbeiter helfen bei der Körperpflege, begleiten bei Bank- und Behördengängen, besuchen Freunde, machen Ausflüge oder gehen einkaufen. Die Dauer und das Ausmaß der Betreuung werden jeweils individuell vereinbart. Ziel der Begleitung ist immer dasselbe, die Art der Betreuung ist vielfältig und auf persönlicher Ebene. So wie bei Sandra Lobner und Romana Santner. Die beiden verstehen sich gut, Sandra schätzt an der gemeinsamen Zeit die Abwechslung und kann trotz ihrer Diagnose "mal abschalten". Ein Badeausflug zum Wallersee, am Steg die Seele baumeln lassen oder gemeinsam Skip-Bo spielen – auch so kann Betreuung aussehen. "Keine Betreuung gleicht der anderen. So verschieden unsere Kunden und ihre Bedürfnisse sind, so individuell sind auch die Betreuungen. Körperpflege, Freizeitgestaltung, seelischer Beistand und Unterstützung in jeglicher Lebensphase: Es ist alles dabei", sagt Romana Santner und ergänzt: "Viele Angehörige von Menschen mit Behinderungen gehen in der Betreuung häufig bis an ihre Belastungsgrenze. Hin und wieder für Entlastung zu sorgen und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind, ist ein gutes Gefühl."

Verstärkung gesucht

Damit bei einem Ausfall keine unbekannte Person vor der zu betreuenden Person steht, wird diese grundsätzlich jeweils von mindestens zwei Mitarbeitern begleitet. "Das ist für die Kunden beruhigend. Einige Kunden der mobilen Betreuung in Braunau werden bereits seit mehr als zehn Jahren begleitet. Der Zusammenhalt im 15-köpfigen Team ist groß. Selbst pensionierte Mitarbeiter helfen immer wieder mit", sagt Sigrid Walch vom Diakoniewerk Oberösterreich. Auch Romana Santner schätzt ihre Arbeit, die sich gut mit der Familie vereinbaren lässt. "Ich habe zwei Kinder im Alter von neun und zweieinhalb Jahren. Für eine Mutter ist es oft nicht einfach, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen. In der mobilen Betreuung ist die Dienstplangestaltung flexibler als in einem stationären Bereich. Ich kann mir meine Dienste zum überwiegenden Teil selber einteilen."

Das Team in Braunau und auch an anderen Standorten sucht Verstärkung. Gefragt sind Personen mit abgeschlossener Ausbildung in einem Pflegeberuf. Nähere Informationen bei Ulrike Hellstern unter 0664/8582653 oder per E-Mail an u.hellstern@ diakoniewerk.at (mahu)

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Autorin
Marina Mayrböck
Redaktion Innviertel
Marina Mayrböck
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