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Hoher Besuch aus China bei Palfinger in Lengau

Von Roman Kloibhofer, 20. Mai 2019, 04:37 Uhr
Hoher Besuch aus China bei Palfinger in Lengau
Li Zhanshu (2.v.r.) mit Palfinger-CEO Andreas Klauser (re.), Sany-Gründer Liang Wengen (2.v.l.) und Sany-CEO Xiang Wengbo Bild: Wild(2) , rokl

LENGAU. Die 62-köpfige Delegation aus der Volksrepublik wurde vom Vorsitzenden des Volkskongresses angeführt.

Die roten Flaggen der Volksrepublik China am Eingang zum Betriebsgelände der Firma Palfinger in Lengau sind zu Ehren eines hochrangigen Staatsgastes aus China gehisst. Die gesamte Konzernführung der Palfinger AG hat sich an diesem Sonntagmorgen am Standort in Lengau versammelt. Die Anspannung ist spürbar. Verständlich, kommt doch mit Li Zhanshu, dem Vorsitzenden des chinesischen Volkskongresses, der dritthöchste Politiker der Volksrepublik China ins Palfinger-Werk nach Lengau. Palfinger hat 2012 mit dem chinesischen Baumaschinenproduzenten Sany zwei Joint- Ventures gegründet. Vom Erfolg dieser Zusammenarbeit will sich Li Zhanshu nun persönlich überzeugen.

Auch politisch entscheidend

Andreas Klauser, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG, streicht die Wichtigkeit dieses Besuches hervor: "Wir sind natürlich sehr froh, den Vorsitzenden zu Besuch zu haben, denn dieser hat auch politisch hohe Entscheidungskraft." Klauser und der Gründer sowie Hauptaktionär der Sany Group, Liang Wengen, beantworten noch geduldig Journalistenfragen, bis dann der Tross an Limousinen mit dem hohen Staatsgast anrollt. Begleitet von einer Polizeieskorte, trifft Li Zhanshu unter dem Applaus der anwesenden Palfinger-Mitarbeiter und einem Gefolge von 62 Delegationsmitgliedern ein.

Dem Begrüßungszeremoniell durch Aufsichtsratsvorsitzenden Hubert Palfinger und Liang Wengen folgt eine kurze Firmenpräsentation sowie ein Rundgang durch das Unternehmen. Zuvor trägt sich der chinesische Staatsgast noch in das Gästebuch der Firma ein.

Video:

Begeistert von der Sauberkeit

Mit chinesischen Partnern zu verhandeln, sei stets herausfordernd, sagt Andreas Klauser: "Man muss Geduld wahren, die Chinesen sind sehr verschlossen und zeigen ihre Emotionen nicht. Sie zeigen ihrerseits aber hohen Respekt vor unserer Kultur und unseren Traditionen", sagt der CEO des Weltmarktführers im Bereich "Lifting Solutions". "Kultur ist für sie nicht nur Mozart, sondern viel weitreichender", sagt Klauser.

Für die Region um Lengau ist dieser Besuch von hohem Wert, wie Klauser betont: "Die Gäste aus China sind begeistert von der Landschaft, der sauberen Luft und der intakten Umwelt. Vor diesem Hintergrund spielen wir unsere Weltmarkt-Führerschaft." Liang Wengen bekennt sich als Mozart-Fan ("Ich höre jeden Tag Musik von Mozart"), pflichtet dem Palfinger-Chef bei und scherzt: "Es ist wunderschön hier, aber noch schöner sind die technischen Errungenschaften, die es hier im Unternehmen gibt."

Der Betrieb im Palfinger-Werk wird an diesem Sonntagvormittag teilweise hochgefahren – zumindest in jenen Bereichen, die der hohe Gast aus China besucht. "Diese Überstunden machen wir am Sonntag gerne, die Imagewerbung für das Unternehmen ist sehr wichtig", sagt ein Mitarbeiter. Seit 25 Jahren arbeitet er bei Palfinger und streut gleich seinem Arbeitgeber Rosen: "Ein tolles Unternehmen!" Den "Ausnahmezustand" am Sonntagvormittag nehme man gerne in Kauf, ergänzt einer seiner Kollegen lachend.

Li Zhanshu hat den Firmenrundgang indessen abgeschlossen, Andreas Klauser erklärt noch die Technik eines Lkw-Krans, dazu spielt die Trachtenmusikkapelle Hof bei Salzburg, die sogleich die Aufmerksamkeit des chinesischen Staatsmannes auf sich zieht: "Ihr habt schöne Hosen!", sagt Li Zhanshu und bestaunt die Lederhosen der Musiker, bevor er sich verabschiedet und die Rückfahrt nach Salzburg antritt.

Andreas Klauser indessen verabsäumt es nicht, seinen Mitarbeitern zu danken: "Danke, dass ihr da gewesen seid, auch wenn man an diesem schönen Sonntag etwas anderes unternehmen hätte können. Super, dass ihr gekommen seid!"

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Autor
Roman Kloibhofer
Redaktion Innviertel
Roman Kloibhofer
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