Eislaufhalle wird wohl mit Verspätung geöffnet

RIED. Die Stadt Ried ist aufgrund der hohen Energiepreise zum Sparen gezwungen, auch Vereine sind davon betroffen.
In die Jahre gekommen ist die Rieder Eislaufhalle im Messegelände. Nach der Saison 2022/2023 wird die Halle aufgrund der baulichen Struktur für immer geschlossen. Zuletzt gab es aufgrund der sehr hohen Energiepreise Gerüchte, wonach die Halle überhaupt nicht mehr aufgesperrt werden soll. SP-Vizebürgermeister Peter Stummer und SPÖ-Sportstadtrat Sebastian Forstner gingen daraufhin in die Offensive und forderten eine genaue Prüfung der Stadtausgaben.
Jetzt kommt Bewegung in die Diskussion. Auf die Frage, ob die Eislaufhalle geschlossen bleibt, antwortete Rieds ÖVP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner auf OÖN-Anfrage: "Die Finanzsituation der Stadtgemeinde für 2023 ist dramatisch und es werden Einsparungspotenziale über das gesamte Stadtbudget überprüft. Dabei ist natürlich auch die Eishalle ein Thema. Nachdem wir aber Wissen, dass diese für die Jugendlichen der Treffpunkt über den Winter hindurch ist, planen wir, mit externen Sponsoren die Stromkosten zumindest zu Teilen finanzieren zu können. Auch der Vorschlag von Vizebürgermeister Stummer wird überprüft, bei den Öffnungszeiten zu optimieren." Vorstellbar sei beispielsweise ein späterer Saisonbeginn im Dezember und nicht im November. Die Stadt Ried sei sich bewusst, dass die Eislaufhalle ein "essenzieller Bestandteil der Rieder Jugendarbeit ist".
Definitiv sei hingegen das Aus für die bestehende Halle nach dieser Wintersaison. "Wie bereits in den Vorjahren kommuniziert, prüft der Statiker heuer zum letzten Mal die Dachkonstruktion. Nach dieser Saison ist die bauliche Struktur nicht mehr nutzbar", sagt Zwielehner.
Erfreut zeigt sich Rieds SPÖ-Chef Stummer: "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden und unsere Anliegen im Stadtrat Gehör finden. Das war nicht immer so." Bei einer Pressekonferenz im März wurde von der Rieder Stadtpolitik der Bau einer neuen Bezirks-Eissporthalle ins Treffen geführt. Darauf angesprochen sagt Zwielehner: "Nachdem wir die aktuelle Eishalle ab 2023 nicht mehr nutzen können, ist eine Bezirks-Eissporthalle natürlich ein Thema, denn die Nutzung wird von Schulen, Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Bezirk und darüber hinaus genutzt. Das haben die Auswertungen der vergangenen Jahre gezeigt." Ein solches Projekt sei für die Stadtentwicklung ein wichtiges Zukunftsthema.
Weniger Geld für Vereine
Kurzfristig muss man sich aber mit anderen Herausforderungen auseinandersetzen. Durch die massiv steigenden Energiekosten müssen Fördermittel für 2023 reduziert werden. "Es ist richtig, dass man eine Reduktion der Fördermittel von 30 Prozent für Sport- und Kulturvereine vorsieht", sagt Zwielehner. Der Aufschrei der Rieder Vereine dürfte groß werden. "Diese 30 Prozent wären ein echter Nackenschlag für die Vereine, die das Rückgrat unserer Gesellschaft sind. Hier passiert so viel Ehrenamtlichkeit, daher müssen wir schauen, wo wir anderweitig Einsparungspotenziale finden", sagt Stummer. Es gehe um kreative Lösungen, damit man die Vereine weiterhin bestmöglich unterstützen könne. "Jede finanzielle Ausgabe für das Jahr 2023 muss daher ganz genau überprüft werden", sagt Stummer.
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