Aurolzmünster: Das Schloss wird zwangsversteigert
AUROLZMÜNSTER. Verkauf oder Versteigerung? Bis zuletzt war darüber spekuliert worden, was mit dem Barockschloss Aurolzmünster passiert. Nun steht es fest.
Das Schloss wird am 27. September zwangsversteigert, wie das Bezirksgericht Ried bekannt gibt. Zwei Liegenschaften – Badgasse 3 und Teile der Liegenschaft Schlossstraße 1 – kommen unter den Hammer. Das geringste Gebot wird mit 1,343.855 Millionen Euro für das Schloss festgelegt.
Der Besitzer des Schlosses, die Schloss Aurolzmünster Verwaltungs AG, war 2017 pleitegegangen, seitdem hatte eine Bank als Hauptgläubiger versucht, das Schloss zu veräußern. 23 Prozent der Anlage stehen übrigens im Besitz der Marktgemeinde Aurolzmünster, das Gemeindeamt und die Ortsmusik sind im Osttrakt des Schlosses untergebracht.
Die Gemeinde hätte versucht, eine Kauflösung gemeinsam mit dem Land zu finden, habe jedoch eine Absage erhalten, wie Bürgermeister Walter Schneiderbauer auf OÖN-Anfrage sagte. Einen ausführlichen Bericht finden Sie am Donnerstag in der Rieder Volkszeitung. (rokl)
Ein gewisser Dr. Georg Spiegelfeld war der Eigentümer, bei der Sanierung war auch die AREV beteiligt. Bereits 2017 war die Verwaltungs AG derart verschuldet, dass nicht einmal mehr der Ausgleich möglich war.
Aus welchen Gründen kam es zur Zwangsversteigerung?
Das Problem war, dass das Schloss aufgrund der Bauweise kaum für Veranstaltungen genutzt werden kann bzw. nur mit einem Aufwand, den man kaum wieder hereinbekommt.
Als das Schloss aber renoviert wurde, ging man davon aus, dass man wesentlich höhere Einnahmen durch Veranstaltungen haben würde.