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Aus Alt mach Neu: Andorfer Stadion wird zur Sportarena

Von Valentin Berghammer, 19. Oktober 2024, 09:00 Uhr
Entwurf Sportarena Andorf
Der Gebäudekomplex wird umgestaltet: Kabinen wandern nach unten, der Gastrobereich nach oben. Bild: Planungsbüro Ornetsmüller (Entwurf)

ANDORF. Zwei Millionen Euro werden in eine Modernisierung und Generalsanierung des Sport- und Freizeitzentrums in Andorf investiert.

Seit Freitag ist es beschlossene Sache. In seiner jüngsten Sitzung fixierte der Andorfer Gemeinderat eine Generalsanierung und Modernisierung des Sport- und Freizeitzentrums. Seit mehr als 35 Jahren ist das im Jahr 1987 errichtete Stadion die Heimstätte des Fußball-Landesligisten FC Andorf und Schauplatz diverser regionaler und überregionaler Sportveranstaltungen. Nun will man den in die Jahre gekommenen Gebäudekomplex in eine „zukunftsfitte Sportstätte“ verwandeln, wie Bürgermeister Karl Buchinger (VP) im OÖN-Gespräch sagt. Dem soll auch mit einem neuen Namen Rechnung getragen werden: Künftig wird das Sport- und Freizeitzentrum „Sportarena Andorf“ heißen.

Neben den Kickern des FCA wird das Stadion auch intensiv vom Leichtathletikverein IGLA long life und dem ATV Andorf genutzt. Die Freude über die anstehende Modernisierung sei bei allen Beteiligten groß, so Buchinger. „Es wurde sehr konstruktiv und auf Augenhöhe zusammengearbeitet. Das Ergebnis stellt alle zufrieden und ist auch sehr gelungen“, sagt der Andorfer Bürgermeister. "Zudem freut es mich, dass auch im Gemeinderat alle Fraktionen für dieses Projekt an einem Strang gezogen haben."

Die Gebrauchsspuren seien in der Vergangenheit bereits deutlich zu erkennen gewesen, es bestand in mehreren Bereichen Handlungsbedarf. Über die vergangenen drei Jahrzehnte habe sich das Stadion abgenutzt, so Buchinger.

Sanierung Stadion Andorf
Gemeinde- und Vereinsverantwortliche freuen sich auf die Modernisierung: v. l.: Sportausschuss-Obmann Jürgen Schinagl, ATV-Obmann Martin Doblinger, IGLA-Obfrau Natascha Gierlinger, FCA-Obmann Reinhard Köstlinger, Bürgermeister Karl Buchinger, Yougsters-Obmann Thomas Molnar Bild: Marktgemeinde Andorf

Hohe Strahlkraft

Ein dreijähriger Planungsprozess liegt hinter den Gemeinde- und Vereinsverantwortlichen, nun konnten die wesentlichsten Punkte fixiert und präsentiert werden: Das Tribünengebäude wird in seiner Bausubstanz erneuert und thermisch saniert. Zudem wird es neu überdacht. Die Haustechnik erhält ein energiesparendes Update und anstelle der bestehenden Stromheizung wird eine Luftwärmepumpe inklusive PV-Anlage installiert. Im Fokus der Planungen stand aber insbesondere die Verbesserung der sportlichen und organisatorischen Abläufe im Tribünengebäude, das großflächig umgestaltet wird. So wandern die Heimkabinen ins Erdgeschoß, der Gastrobereich kommt nach oben und bietet damit auch einen direkten Blick auf das Spielfeld und die Laufbahn. Zusätzlich wird ein neuer Stehplatzbereich und ein überdachter Platz für Menschen mit mobiler Beeinträchtigung errichtet. „Das Stadion gewinnt damit weiter an Attraktivität und bringt einen Mehrwert für alle Nutzer“, sagt Buchinger. Rund zwei Millionen Euro werden in die Modernisierung investiert, knapp die Hälfte der Summe wird dabei vom Land finanziert. Der restliche Anteil wird von der Gemeinde und den drei Vereinen gestemmt. Die Umbaumaßnahmen sollen mit Anfang 2025 starten, sobald es die Witterungen zulassen.

Entwurf Sportarena Andorf
Auf der Tribüne entsteht unter anderem ein neuer Stehplatzbereich. Bild: Planungsbüro Ornetsmüller (Entwurf)


Es sei nicht selbstverständlich, ein Projekt dieser Größenordnung in den aktuell für Gemeinden finanziell schwierigen Zeiten umzusetzen, so Buchinger, der die Baumaßnahmen auch als wichtigen Impuls für die regionale Wirtschaft sieht. Aber auch der Werbe- und Wirtschaftsfaktor für die Marktgemeinde sei wesentlich. „Dank unserer Sportarena und seinen Veranstaltungen, strahlt Andorf über die regionalen Grenzen hinaus. Wir sind eine Sporthochburg in der Region. Täglich sind Hunderte Nachwuchssportler aus den verschiedensten Vereinen bei uns aktiv. Das hat auch eine sehr hohe soziale Bedeutung.“
Wenn alles nach Plan läuft, soll das modernisierte Gebäude nach knapp einem Jahr Bauzeit wieder von den Vereinen und seinen Sportlern bezogen werden können.

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Autor
Valentin Berghammer
Redaktion Innviertel
Valentin Berghammer
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