Berufsschul-Aus in Braunau: Erneute Kritik der SP
BRAUNAU. Die bereits fix beschlossene Schließung der Berufsschule Braunau im Sommer 2019 ist der SP Braunau nach wie vor ein Dorn im Auge.
Dass für die Sanierung des Rieder Berufsschulinternats derzeit, wie in den OÖN berichtet, 16 Millionen Euro investiert werden, sei nicht nachvollziehbar. "In Braunau wäre die komplette Infrastruktur, also Unterkünfte, vorhanden. Dieses Geld könnte auch der Bezirk Braunau dringend brauchen, sagt Braunaus SP-Bezirksvorsitzende Gabriele Knauseder. Braunau habe gegenüber Ried wieder einmal das Nachsehen.
Kritik an Landtagskollegen
Verärgert ist auch SP-Landtagsabgeordneter Erich Rippl aus Lengau. Er kritisiert seine Braunauer Kollegen im Landtag David Schießl, Walter Ratt (beide FP) und Gerald Weilbuchner (VP). Diese hätte sich sich nicht gegen die Schließung der Braunauer Berufsschule gewehrt. "Nicht einmal Braunaus Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP) hat sich dazu geäußert", sagt Rippl.
Die Schülerzahlen sinken Jahr für Jahr und es ist einfach wirtschaftlicher, Standorte zusammen zu legen. Dass es für Lehrer und Schüler angenehmer und vielleicht entspannter in der „kleineren“ Berufschule zugeht, ist natürlich auch ein hoher Wert und spräche aus Qualitätsgründen für die Beibehaltung von Braunau. Aber unterm Strich zählt halt die Wirtschaftlichkeit und so punktet Ried.
...nur weil sich Regionalpolitiker vielleicht nicht über die Medien zu einem gewissen Thema äußern, heißt es nicht dass sie nicht bei den zuständigen Stellen entsprechend urgiert haben.
Nicht die Lautesten sind die Erfolgreichsten!!!