Dieser Frühling beginnt mit Frost und Schnee
LINZ. Ab Samstagnacht Wettersturz mit kaltem Wind und deutlichen Minusgraden – Obstbauern sind alarmiert.
Sie waren zumindest ein kleiner Trost in den vergangenen Tagen. Die Sonne, die von einem wolkenlosen, azurblauen Himmel schien. Und die Temperaturen, die auch gestern, pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn, noch einmal bis zu 20 Grad erreichten.
Aber gleich nach dem Start scheint der Frühling schon wieder in den Winterschlaf zu fallen. Der heutige Samstag beginnt im Mühlviertel und im Salzkammergut mit Regenschauern, die sich im Laufe des Tages auf das ganze Land ausbreiten. Und es wird merklich kälter.
"Wir rutschen wieder zurück auf winterliches Temperaturniveau", sagt Michael Butschek, Meteorologe bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Zehn Grad sind am Samstag das Höchste der Frühlingsgefühle. Mit dem kalten Nordostwind werden die Temperaturen gefühlt noch kälter.
Richtig kalt wird es dann in der Nacht auf Sonntag. "Die Schneefallgrenze sinkt bis in die Täler. Weite Teile des Landes werden angezuckert sein", sagt Butschek. Der Sonntag beginnt zwar freundlich, wird im Laufe des Tages aber uncharmant: Wolken breiten sich aus, die Sonne versteckt sich. Mehr als sieben Grad sind nicht zu erwarten.
"Für Obstbauern sehr ungünstig"
Am Montag bestimmt schließlich der Frost die Szenerie am Morgen: "Im Mühlviertel können die Minusgrade schon zweistellig sein". Die Temperaturen bewegen sich tagsüber meist zwischen null und sechs Grad, Niederschlag bleibe aber aus. "Für die Vegetation und im Speziellen für die Obstbauern ist das jetzt eine sehr ungünstige Phase", sagt der Meteorologe. Die Obstblüte, insbesondere der Marillenbäume, ist durch die warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen bereits sehr weit entwickelt.
"Die nächsten Tage werden an manchen Orten sehr kritisch", sagt Holger Starke von der österreichischen Hagelversicherung. Er alarmiert die Obstbauern, rechtzeitig vorzusorgen. (geg)
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Auch recht. Wenns die Plantagenblüten ohnehin restlos abfriert, brauchens weniger Gift spritzen. Die lokale Natur wird sich bedanken.
Die Wilden unter den Bestäuber werdens schon überleben.
Und intakte Natur ist auf die manipulierten Neozooen der Imker nicht angewiesen.