Auf diesen Strecken fahren ab Montag zusätzliche Schulbusse
LINZ. Vollgestopfte Schulbusse sollen künftig der Vergangenheit angehören, indem ab Montag zusätzliche Fahrten eingeschoben werden. Der Oberösterreichische Verkehrsverbund hat am Freitag bekanntgegeben, an welchen Strecken es Verstärkung geben wird.
"Sitzplätze gab es keine mehr. Die Leute saßen und standen dicht nebeneinander." - Der Hilferuf einer 17-jährigen Schülerin an die OÖNachrichten hat in den vergangenen Tagen hohe Wellen geschlagen. Weitere Schüler sowie Eltern, Direktoren und Lehrer wandten sich an die Redaktion, weil sie die überfüllten Schulbusse nicht mehr hinnehmen wollten. Inzwischen wurde eine Lösung gefunden: Wie berichtet, stellt das Land Oberösterreich 800.000 Euro zur Verfügung. Mit diesen Mitteln werden Verstärkerfahrten an besonders überlasteten Strecken eingesetzt.
"Wir müssen auf teilweise ältere Fahrzeuge und Reisebusse zurückgreifen, die wir normalerweise im Linienverkehr nicht einsetzen würden. Aber außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, sagt Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft. Erste Fahrten wurden bereits fixiert. Ein Überblick (Stand 13.30 Uhr):
- Linie: 312 Gallneukirchen – Freistadt, ab 28. September 2020 (Kurs: 904)
- Linie: 312 Neumarkt im Mühlkreis – Freistadt, ab 28. September 2020 (Kurs 906)
- Linie: 312 Freistadt – Neumarkt im Mühlkreis, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs: 931)
- Linie: 338 Kefermarkt – Freistadt, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs: 901)
- Linie: 352 Niederzirking – Perg, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs: 905)
- Linie: 433 Steyrdurchbruch – Molln – Untergrünburg, ab 28. September 2020 (Kurs: 112)
- Linie: 450 Sierning – Steyr Bahnhof, ab 28. September 2020 (Kurs: 912)
- Linie: 468 Bad Hall – Schlierbach/Krems, ab 28. September 2020 (Kurs: 902)
- Linie: 481 Schlierbach/Krems - Pettenbach, ab 28. September 2020 (Kurs: 907)
- Linie: 505 Laakirchen – Gmunden – Altmünster, ab 5. Oktober 2020 (Kurs: 111)
- Linie: 562 Weyregg – Kammer (– Vöcklabruck), ab 5. Oktober 2020 (Kurs: 148)
- Linie: 593 Oberwang – Mondsee, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs 100)
- Linie: 663 Eferding – Dachsberg, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs: 902)
- Linie: 664 Buchkirchen – Wels, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs: 901)
- Linie: 693 St. Thomas – Dachsberg, ab Montag, 28. September 2020 (Kurs: 900)
- Linie: 713 Ottnang – Pilsbach – Vöcklabruck, ab 5. Oktober 2020 (Kurs: 900)
Details zu den genannten Zusatzfahrten und Aktualisierungen - die Liste wird erweitert, sobald weitere Strecken fixiert sind - finden Sie auf der OÖVV-Homepage.
Zur Diskussion steht auch ein zeitlich gestaffelter Unterrichtsbeginn, damit sich die Schüler auf mehrere Busse aufteilen. Daran hält Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) fest: "Spätere Unterrichtszeiten insbesondere für die älteren Schüler würden die Morgenspitze stark entlasten", teilte er via Aussendung mit.
Die Bildungsdirektion sei bereits an die höheren Schulen sowie die berufsbildenden mittleren und höheren Schulen herangetreten, "um auf deren Möglichkeiten einer gewissen Form der Flexibilisierung hinzuweisen".
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gut für marode Busunternehmen!
4 Monate Zeit zur Vorbereitung
Totales versagen der Bundesregierung!
daran ist NICHT die bundesregierung schuld, sondern einzig verkehrslandesrat steinkellner FPÖ. genauso wie gesundheitslandesrätin haberlander ÖVP bei den mangelnden und viel zu langsamen tests.
vorbereitungszeit war genug. aber überheblichkeit gepaart mit unfähigkeit sind eine gefährliche mischung.
Viele Reisebusunternehmer sind nahe der Pleite!
Schulbusfahrten macgen das Kraut auch nicht fett, aber eine kleine Entlastung wär es doch!
Was ist mit Nebenlinien, die still und leise zusammengelegt wurden - sind die Kinder abseits der Hauptrouten weniger wert?
In der Krise fallen untätige und faule Beamte auf.
Die Bildungsdirektion soll nicht feige und vorsichtig hinweisen, sondern sich mit den Direktoren zusammen setzen und konkrete Lösungen erarbeiten und umsetzen! Ansonsten braucht man diese teure Elfenbeinturm-Institution wirklich nicht, wenn sie so was inmitten einer großen Krise nicht auf die Reihe bekommen.
Wir haben sehr lange Sommerferien und die Schüler haben meist gleich zu Ferienbeginn die Möglichkeit, die Freifahrt zu regeln. Daher ist dem Verkehrsverbund schon lange bekannt, wie hoch der Bedarf ist und trotzdem hat man so gepfuscht, wie vor einigen Jahren als es Wochen brauchte, bis alle Schüler einen Freifahrtschein hatten.
Aber positiv gesehen - Ende gut alles gut.
Manchmal hilft es auch einen Bus früher zu nehmen, als mit dem letztmöglichen Bus oder Zug zu fahren. Die sind meist nicht überfüllt. Der frühe Vogel fängt den Wurm!
Diese späte Erkenntnis der Politiker ist an Hirnlosigkeit ja kaum zu übertreffen, womit sind denn die Schüler VOR der Krise gefahren ?
Angeblich war ja auch damals schon teilweise das Chaos und jetzt ist man überrascht, Steinkellner und Co, ihr seid für die Würscht. Punkt. 👎
Wenn jetzt noch die zeitlich gestaffelten Busse genutzt würden ...?
Bei uns fährt ein Bus um 5 vor 7 Uhr und einer um 5 nach 7 Uhr. Der erste ist fast leer, der andere brechend voll ... Das ist so seit Jahren ... da helfen keine Aufrufe oder so ...
Wäre ein Traum bei uns, der erste um 5:15 dann der, der übergeht um 7 und der nächste um 10:10 (wobei man mit dem über 2 Std unterwegs ist) normal sind 35 Minuten. Wir hatten letzte Woche 2 positive Fälle an 2 Tagen im Bus, wurden durch Fb darauf aufmerksam, auch in der Schule wurde von der BH nicht Bescheid gegeben.
Die Problematik der übervollen Schulbusse zu Spitzenzeiten ist nicht neu, die gibt es schon seit Jahrzehnten! Ich bin davon überzeugt, dass sich pensionierte Buschauffeure finden lassen, die für solche täglichen Kurzeinsätze gerne wieder ein bisschen arbeiten würden!
Das glaube ich nicht. Soweit ich weiß, verliert ein pensionierter Buslenker für diesen Tag seine Pension. Ich würde das nicht machen!
@stefaniesuper: Wenn man die Pensionsjahre vollständig beisammen hatte und geringfügig oder selbstständig beschäftigt ist, kann man sehr wohl einige Stunden legal arbeiten! Dass jemand, mit einem geringfügigen Einkommen seine Pension verlieren würde, ist nicht wahr! Aber es gibt natürlich Leute, die geradezu in die Pension drängen und mit arbeiten generell nie viel Freude hatten ....
Und möglicherweise nimmt er gleich einen eigenen Bus mit.
Grieskirchen wurde komplett vergessen, somit weiß ich, dass sich Beschwerden von mehreren Eltern absolut nicht auszahlen.
Das ist aber in linz der selbe Fall. Manche schüler fahren nur zwei Stationen. Die koennten sie ruhig zu fuss gehen. Dann waere der Linienbus von den linz linien nicht staendig voll. Und weil daß noch nicht genug ist, stehen die schüler regelmäßig dicht an der tuer, damit diese sich nicht schließen kann. Manchmal koennte man meinen, die schüler lassen das Hirn in der Schule.