Werbeträger der Uni Linz in Harvard

Am Dienstagabend wurden im Linzer Landhaus hochbegabte Nachwuchswissenschafter geehrt. Auszeichnungen gingen an junge Forscher der JKU, die sich durch besondere Leistungen in ihrem Fachgebiet und in der Lehrtätigkeit hervorgetan haben. Einer von ihnen ist Marc Streit, seit 2012 Assistenzprofessor am Institut für Computergrafik der JKU, deren internationales „Aushängeschild“ er in einer dreimonatigen Gastprofessur an der Harvard-Universität in Boston (USA) geworden ist.

Vor 300 Studierenden und in einem Live-Stream hatte der gebürtige Klagenfurter, der sich mit seiner Lebensgefährtin Barbara in der Linzer City niedergelassen hat, in die Welt der Visualisierung großer Datenmengen eingeführt. Noch heute sind seine Vorlesungen im Harvard-Lehrarchiv abrufbar.

Sein Fachgebiet heißt „Visual Data Science“. Mit seinem Team an der JKU beschäftigt sich Streit unter anderem mit der Analyse der Daten von Krebspatienten, die durch eine Software als Muster am Computer veranschaulicht werden und damit die Identifikation von Tumortypen ermöglichen.

Heute feiert Streit seinen 32. Geburtstag. Seine Forscherkarriere beruht nicht zuletzt auf Ehrgeiz: „Ich kann nur schwer verlieren.“ Schon gar nicht beim Squash, seiner Lieblingssportart. Hobbykoch mit Liebe zu bodenständigen Gerichten ist er auch. Da lässt er sich von seiner Familie, vor allem der Oma, in Klagenfurt via „Standleitung“ beraten. Die Zutaten muss er aber nicht auf dem Computer verarbeiten – der Küchenherd genügt.