Wagner-Jauregg: Drei von vier Bewerbern zu Hearing geladen
LINZ. Wer wird der nächste Chef des Wagner-Jauregg-Krankenhauses? Vier Bewerber reagierten auf die zweite Ausschreibung des Chefpostens. Unter ihnen Eugen Adelsmayr, der in Dubai wegen Mordes angeklagte Anästhesist.
Das Hearing am Mittwoch fand allerdings ohne den in die Schlagzeilen geratenen Ischler statt. Auf die Absage reagiert Adelsmayr gelassen: „Es ist relativ aussichtslos für mich, diesen Posten zu bekommen, das war mir bei meiner Bewerbung schon bewusst. Für mich ist es wichtig, in Österreich wieder Fuß zu fassen und Kontakte zu knüpfen.“ Als Anästhesist käme er als ärztlicher Leiter aber auch formal nicht in Frage. Das Ausschreibungsprofil beschränkt sich auf die Fachgebiete Psychiatrie und Neurologie.
Über die Identität der übrigen Bewerber ist allerdings nichts bekannt. Laut gespag-Sprecherin Jutta Oberweger soll die Personalfrage noch vor der nächsten Aufsichtsratssitzung entschieden werden, die im Februar nächsten Jahres stattfindet. Die Bewerbungsergebnisse werden im Anschluss an das Hearing dem Sanitätsrat vorgelegt, der eine Reihung vornimmt.
Wie berichtet, war der Job des ärztliches Leiters der Landesnervenklinik schon einmal ausgeschrieben. Weil die aussichtsreichsten Bewerber einen Rückzieher machten oder besser dotierte Verträge verlangten, war die gespag gezwungen, neuerlich auszuschreiben.
Werner Schöny, der ärztliche Leiter, geht per 31. Dezember als 67-Jähriger in Pension.