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Feuerwehrjugend ist Fundament, auf dem das Ehrenamt der Zukunft steht

Von Thomas Fellhofer, 15. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Feuerwehrjugend ist Fundament, auf dem das Ehrenamt der Zukunft steht
9789 Mitglieder zählt die Feuerwehrjugend in Oberösterreichs 914 Feuerwehren. Bild: Volker Weihbold

OBERÖSTERREICH. Bei der Feuerwehr lernen Jugendliche Teamgeist und Kameradschaft kennen.

9789 Feuerwehr-Jugendliche gibt es in Oberösterreich. Die Feuerwehr ist damit eine der größten Jugendorganisationen des Landes. Das Rückgrat der Feuerwehrjugend sind die mehr als 2000 Betreuer und Helfer, die ihren Schützlingen nicht nur eine hervorragende Ausbildung angedeihen lassen, sondern auch eine sinnvolle Freizeitgestaltung anbieten. Am ehesten fallen die Jugendgruppen noch während der Bewerbssaison auf, denn Oberösterreich ist nicht nur bei den Aktivgruppen Hochburg im Bewerbswesen, sondern auch in der Jugend. Nicht umsonst stellt man regelmäßig Bundessieger und Weltmeister. Doch die Feuerwehrjugend ist viel mehr als das:

Teamarbeit und Gemeinschaftsgefühl: Dass es auch in der erfolgreichsten Jugend-Bewerbsgruppe des Landes um weit mehr geht als den Wettkampf, weiß Bad Mühllackens Erfolgstrainer und Jugendbetreuer Max Kastner: "Teamarbeit macht vielen Kindern einfach Freude. Es braucht zwar manchmal einen kleinen ,Schubs’, dann sind sie aber voll motiviert bei der Sache", sagt Kastner, der mit seinen Burschen und Mädeln den Weltmeistertitel nach Oberösterreich holen konnte. Er weiß, dass dieser Erfolg nicht nur dem Training geschuldet ist: "Das Wichtigste sind das Gemeinschaftsgefühl und die vielen Freundschaften, die in der Feuerwehr entstehen oder bei der Feuerwehr gestärkt werden. Dabei entsteht ein Zusammenhalt bei den Feuerwehrjugendlichen und in der Folge auch bei den ehemaligen Jugendlichen im Aktivstand." Dies bilde das Fundament des Ehrenamtes der Zukunft. "Nach meiner Erfahrung sind nur wenige Mitglieder aus purem Interesse an der Feuerwehr dabei – die Gemeinschaft ist ein sehr wesentliches Motiv für das ehrenamtliche Engagement", fasst Kastner zusammen. Die Basis dafür wird in der Feuerwehrjugend gelegt. "Das Gefühl, jemandem zu helfen, ist ein Motiv, das der hauptsächlich auf Spaß ausgerichteten Jugendarbeit einen tieferen Sinn gibt."

Grundstein für das Leben: Dass sich eine fundierte Jugendarbeit auszahlt, weiß niemand besser als Franz "Dickerl" Himmelbauer – Urgestein der Jugendarbeit in Oberösterreich. Immerhin ist er seit 35 Jahren Jugendbetreuer in Tragwein im Mühlviertel: "Wer es nicht gemacht hat, kann sich gar nicht vorstellen, was es für ein Gefühl ist, mit den jungen Menschen zu arbeiten", sagt er. "Die Gruppen von früher sind heute noch miteinander befreundet und auch mit mir", sagt er. Dank seiner langen Dienstzeit besteht fast das gesamte Kommando seiner Feuerwehr aus "ehemaligen Feiwehrbuam" – für Himmelbauer ein Beweis, dass sich sein Engagement ausgezahlt hat. Ans Aufhören denkt der 60-Jährige freilich noch nicht: "Ich war früher Zugskommandant. Aus diesem Geschäft halte ich mich heute raus, da gibt es Jüngere. Aber für meine Jugendlichen will ich auch in Zukunft noch da sein", sagt er.

Der Wissenstest: Die Grundausbildung in der Feuerwehr passiert über weite Strecken schon in der Feuerwehrjugend. Was die Elterngeneration der heutigen Mitglieder noch in einem dreitägigen Grundlehrgang im Schnellverfahren lernte, können Feuerwehrjugendliche heute im Normalfall schon, wenn sie mit 16 in den Aktivstand überstellt werden. Dabei bildet der Wissenstest eine solide Basis. Heuer blickten alle Augen nach Eferding. Dort wurde erstmals der "Wissenstest neu" durchgeführt. In Bronze, Silber und Gold traten 44 Teilnehmer erstmals zum aktualisierten Test an. Im nächsten Jahr wird dieser auf alle Bezirke ausgerollt. Neben Allgemeinwissen über die eigene Gemeinde, Verkehrserziehung, Wissen über gefährliche Stoffe, Erste Hilfe, Kenntnis und Handhabung von Löschgeräten wurden auch viele feuerwehrdienstliche Aufgaben geprüft.

Erprobungen, Übungen und das Goldene: Die fünf Stufen der Erprobungen sind das Einmaleins der Feuerwehrjugend. Mit jedem Jahr in der Feuerwehrjugend klettert man eine Stufe auf der "Karriereleiter" nach oben. Für bestandene Erprobungen gibt es dann auch "Dienstgrade", also Erprobungsstreifen, die auf den Schulterschlaufen der Uniform getragen werden dürfen. Diese tragen die jungen Mädchen und Burschen natürlich ebenso mit Stolz wie die Mamas und Papas. Übrigens: Die neuen Wissenstests decken gemeinsam mit den Erprobungen und dem Leistungsabzeichen in Gold 100 Prozent der theoretischen und 80 Prozent der praktischen Inhalte der Feuerwehr-Grundausbildung ab.

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