Doppelmörderin wurde in Anstalt Asten verlegt
ASTEN. Eislady hatte zwei Lebenspartner ermordet.
Doppelmörderin Estibaliz C., die zwei Lebenspartner erschossen und im Keller ihres Wiener Eissalons einbetoniert hat, ist wie geplant aus der niederösterreichischen Justizanstalt Schwarzau in eine Sonderanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher nach Asten verlegt worden. Der Anwalt der Frau bestätigte die Überstellung.
Das Justizministerium erteile aus Datenschutzgründen grundsätzlich keine Auskünfte über Gefängnisinsassen, erklärte ein Sprecher. Daher machte er auch zu jener Verlegung keine Angaben.
Im Forensischen Zentrum Asten gibt es bereits eine Abteilung für geistig abnorme Rechtsbrecher. Allerdings wurden dort bisher nur männliche Insassen hinter Gittern therapiert. Diesen Sommer kam jedoch auch ein Trakt für Frauen hinzu. Bereits im Vorjahr hatte das Justizministerium angekündigt, in Oberösterreich die Schaffung eines derartigen "Vorzeigemodells" zu prüfen, damit auch "geistig abnorme Straftäterinnen zielführend untergebracht werden können". Mit 1. Jänner wurde dann die Adaptierung in Asten für 14 Haftplätze für Frauen beschlossen.
Estibaliz C. hatte im April 2008 ihren Ex-Mann und im November 2010 ihren damaligen Lebensgefährten erschossen. Sie zerteilte die sterblichen Überreste mit einer Motorsäge, betonierte die Leichenteile in Plastikwannen und Blumentöpfe ein und hielt die Gefäße im Keller ihres Eissalons in Wien-Meidling verborgen. In ihrem Prozess war der damals 34-Jährigen zwar Zurechnungsfähigkeit attestiert worden, aber auch eine Persönlichkeitsstörung. Sie wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
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