Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Attacke auf Bürgermeister: Motiv im persönlichen Bereich

Von (vega/hes/staro/wal), 07. September 2017, 12:04 Uhr
Der Angriff ereignete sich im Gemeindeamt von Dimbach.  Bild: FOTOKERSCHI.AT/KERSCHBAUMMAYR

DIMBACH. Nach der Attacke eines 40-jährigen Niederösterreichers auf den Bürgermeister von Dimbach geht die Polizei davon aus, dass das Motiv des Angreifers in seinem persönlichen Bereich liegt.

Er dürfte den Ortschef für seine Probleme verantwortlich gemacht haben.

Der Verdächtige soll den Bürgermeister im Gemeindeamt Dimbach (Bezirk Perg) mit den Worten "Du bist schuld, Du hast mich ruiniert" mit einem Pfefferspray attackiert und ihm eine Pistole an die Brust gesetzt haben. Dem Amtsleiter, der seinem Chef zu Hilfe kam und nach Einschätzung der Polizei mit seinem selbstlosen Handeln Schlimmeres verhinderte, soll er einen Messerstich in den Arm versetzt haben. Danach flüchtete er zu Fuß, am Weg hinaus besprühte er noch eine Angestellte des Gemeindeamtes mit dem Reizgas. Der mutmaßliche Täter stellte sich später der Polizei im nahen Persenbeug im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Noch in der Nacht auf Donnerstag wurde der Mann in die Justizanstalt Linz überstellt und dort einvernommen. Dabei erklärte er laut Polizei, dass das Gemeindeoberhaupt für die Probleme in seinem Leben verantwortlich sei. Er konnte aber vorerst keine konkreten Angaben dazu machen. Doch für die Ermittler ergibt sich der Eindruck, dass der Angreifer sich einbildet, dass der Bürgermeister negativen Einfluss auf sein Leben genommen habe. Wie jeder andere Mensch habe er in seinem Leben "Aufs" und "Abs" erlebt, für letztere gebe er jedoch dem Ortschef die Schuld.

Dieser beteuert, dass er seit etwa 20 Jahren keinen Kontakt mit dem 40-jährigen Angestellten gehabt habe. Damals war der Mann mit einem Mädchen aus Dimbach liiert und er habe ihn flüchtig wahrgenommen. In den weiteren Ermittlungen in dem Fall will die Polizei alle Umstände weiter ausleuchten, um mehr zum Motiv des mutmaßlichen Täters zu erfahren.

Die sichergestellten Tatwaffen wurden untersucht. Demnach hat der Verdächtige dem Bürgermeister eine Schreckschusspistole an die Brust gesetzt, die aber beim Betätigen des Abzuges nur klickte und nicht losging. Dem Amtsleiter fügte er mit einem Küchenmesser eine Verletzung am Unterarm zu. Sie ist nicht lebensgefährlich. Der Bürgermeister benötigte laut Polizei nach dem Vorfall psychologische Betreuung. Er und eine weitere Mitarbeiterin der Gemeinde wurden zudem durch Reizgas in Mitleidenschaft gezogen.

Video: Bürgermeister Josef Wiesinger im Interview

Video: Telefonschaltung zu Polizeisprecher David Furtner

mehr aus Oberösterreich

Schutz für Trinkwasser in Oberösterreich wird ausgebaut

"Ungewissheit endet": Stadtbahn-Finanzierung ist am Mittwoch im Ministerrat

Steinschlag und Erschöpfung: 27-Jähriger vom Großen Pyhrgas gerettet

Frontalzusammenstoß mit Lkw in Sierning: Lenker (60) von Kleintransporter tot

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen