1,3 Millionen Kubikmeter Lehm und Sand sollen Machland schützen
LINZ. Ende 2015 soll das Machland durch einen Damm vor Hochwasser geschützt sein. An einem Probedamm bei Mitterkirchen werden letzte Tests durchgeführt, ehe zu Jahresende mit dem Bau begonnen werden kann.
„Wir müssen für den Damm mehr als eine Million Kubikmeter Erdreich und Schotter bewegen. Kurze Transportwege sind da nicht nur ein Umwelt-, sondern vor allem ein Kostenfaktor“, sagt Werner Peterseil, kaufmännischer Geschäftsführer der „Machland-Damm“ Errichtungsgesellschaft. Auf einer Länge von 36,4 Kilometern werden zwischen Mauthausen und St. Nikola Dämme und Mauern errichtet, sowie eine Flutmulde ausgehoben. Das dabei abgetragene Erdreich wird später in den Dämmen verbaut. 1,300.000 Kubikmeter Lehm, Sand und Schotter werden benötigt, rund zwei Drittel liefert der Aushub in der unmittelbaren Gegend.
Letzte Tests vor Ort
Auch der Probedamm bei Mitterkirchen besteht aus Erdreich der Donau-Au. Die Errichter testen nun die Festigkeit des Dammes sowie die optimale Zusammensetzung der Baumaterialien. Computersimulationen leisteten bereits einen Großteil der Vorarbeit. Der Feldversuch soll letzte Aufschlüsse geben. Kommende Woche wird der Probedamm mit Wasser aus einem Altarm der Donau geflutet. Bis November werden die Daten ausgewertet, dann folgt die Feinabstimmung: „Zu 99 Prozent sind wir sicher, dass wir dabei keine Überraschungen erleben“, sagt Peterseil. Ende des Jahres soll die erste Bauphase des 144-Millionen-Euro-Projekts in Mauthausen starten. (lebe/mv)