Sparkasse plant Erweiterung der Linzer Arkade
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LINZ. Die Taubenmarkt-Arkade wird heuer 25 Jahre. Der Eigentümer will eine Erneuerung und Ausdehnung in Richtung Herrenstraße.
Kommenden Sonntag vor 25 Jahren eröffnete in Linz ein neues innerstädtisches Einkaufszentrum. Im Geviert zwischen Landstraße, Promenade Spittelwiese und Herrenstraße hatte die Sparkasse Oberösterreich die Taubenmarkt-Arkade gebaut. Es war alles andere als ein Bilderbuch-Start, ging doch das Flaggschiff, der Schönheitstempel Marga Mothwurf, schon nach wenigen Monaten in Konkurs. Heute hat sich die Arkade konsolidiert. Und statt einer Jubiläumsfeier startet die Sparkasse Planungen für ein Facelifting und eine Erweiterung.
Die Mothwurf-Pleite war 1993 eine der größten Insolvenzen des Landes. Der Plan, ein gehobenes Einkaufszentrum mit Mode, Kosmetik und Wellness für betuchte Damen zu etablieren, löste sich rasch in Nichts auf. Seither hat die Arkade viele Mieterwechsel und etliche Positionierungsversuche erlebt.
Wenige von Anfang an dabei
Der jüngste wird von vielen Experten positiv bewertet. Viele Geschäfte in der Arkade sind eigentümergeführt und keine Ketten. "Wir können bestimmte Waren anbieten, die andere nicht haben", sagt Jutta Lia Breit, die derzeit ihr Modegeschäft Lia Peroni modernisiert und am Montag wiedereröffnen wird und gegenüber auch das Taschengeschäft Furla führt. Für Furla und Mandarina Duck hat sie im Raum Linz die Exklusivrechte. Lia Peroni ist eines der wenigen Geschäfte, die seit Anbeginn Mieter in der Taubenmarkt-Arkade sind.
Ein anderer Gründungsmieter ist die Weinhandlung und -bar Schenki. "Die Arkade hat sich gut etabliert. Ich glaube aber, dass wir durch mehr Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivität noch Potenzial für mehr haben. Auch ein noch breiterer Branchenmix wäre ganz gut", sagt Susanne Schenkenfelder.
Ihr Geschäft hat über die Jahre eine Stammklientel aufgebaut. "Unsere Stammgäste sehen uns als Treffpunkt", sagt Frau Schenkenfelder. Auch sie sieht den Umstand positiv, dass viele Mieter selbst im Geschäft stehen und dass es einen Austausch untereinander gibt.
"Die eigentümergeführten Betriebe sind das Salz in der Suppe des Handels. Und die Arkade hat tatsächlich einige davon. Davon haben auch die Konsumenten etwas", sagt der Chef des Linzer City Rings, Werner Prödl.
Allerdings sagt der Handelsprofi und ehemalige Geschäftsführer des Passage City Centers und des Uno Shopping in Leonding, dass der Arkade eine Auffrischung oder ein Relaunch gut täte. "Die Taubenmarkt-Arkade ist in bester Lage und hat noch die Chance, sich zu vergrößern."
Planungen starten
In diese Richtung dürfte es auch gehen, sagt der Generaldirektor der Sparkasse Oberösterreich, Michael Rockenschaub. "Wir wollen eine Modernisierung und können uns eine Erweiterung vorstellen. Dabei kann der Innenhof genauso einbezogen werden wie das Haus Promenade 9 und das Haus Herrenstraße 7. Damit könnte es gelingen, Landstraße, Arkade und die neuen Promenaden-Galerien (zwischen Promenade, Steingasse, Herrenstraße und Waltherstraße) zu verbinden. Das hätte Charme. Die Planungsarbeiten starten jetzt."
Er gehe davon aus, dass in zwei bis drei Jahren eine Gesamtrenovierung erfolge, sagt Rockenschaub im Gespräch mit den OÖNachrichten. Derzeit beherbergt die Arkade 32 Geschäfte bzw. Lokale auf 5500 Quadratmetern Shopping-Fläche.
Zitiert:
"Es hätte Charme, Landstraße, Taubenmarkt-Arkade und neue Promenaden-Galerien zu verbinden." - Michael Rockenschaub, Generaldirektor der Sparkasse Oberösterreich
"Die Arkade hat sich gut etabliert. Ich glaube, dass wir durch mehr Zusammenarbeit und gemeinsame Aktivitäten noch Potenzial haben." - Susanne Schenkenfelder, Weinhändlerin (Schenki)
"Die eigentümergeführten Betriebe der Arkade sind das Salz in der Suppe des Handels. Eine Auffrischung würde der Arkade aber nicht schaden." - Werner Prödl, Chef des Linzer City Rings
Tja, schlecht recherchiert. Die Eröffnung der Arkade war am 3. September 1992.
Zum Victor könnte ich mir einen kleinen (richtigen) Gastgarten gut vorstellen.
Dass das eine Bank tun muss? Wieso nicht gleich eine Kirchengemeinschaft ...
Weil der vielleicht die Arkade gehört...
Das Attrium in der Mozartstraße gehört einer Kirchengemeinschaft - wird namenstechnisch oft verwechspuzzelt.
Davon habe ich doch geschrieben.
Mit dem Eigen-Eigentum macht die Bank ihren eigenen Kunden Konkurrenz. Den Kreditkunden und den Sparern.
Die Kirchengemeinschaft zwar irgendwie ihren Gläubigen auch aber das sind nicht ihre Kunden.
Wenn die Leit, na gut der Großteil der Leit, ein wenig mehr "Kassabuchwissen" hätten und nicht so viel unsoziales Neidwissen, dann wäre mein Posting gar nicht nötig.
wird auch Zeit![grinsen grinsen](/storage/sym/smilies/grinsend.gif)