Steuerbefreiung für Elektro-Dienstautos
WIEN. Die Bundesregierung will mit der Steuerreform strombetriebene Dienstautos besserstellen als herkömmliche Fahrzeuge. Das soll den Absatz der Elektroautos ankurbeln, der noch weit von den politischen Zielen entfernt ist.
Dienstwagen, die mit Strom betrieben werden, sollen künftig steuerlich besser gestellt werden als Diesel- oder Benzin-Pkw.
Konkret geht es um den Sachbezug: Für den Vorteil, das Firmenauto privat nutzen zu dürfen, werden derzeit 1,5 Prozent der Anschaffungskosten des Wagens auf das Gehalt des Lenkers fiktiv draufgeschlagen und versteuert. Diesen Sachbezug streicht die Regierung nun für Elektroautos.
Damit soll es "Anreize für die vermehrte Nutzung von Elektrofahrzeugen" geben, heißt es aus dem Finanzministerium.
Das ist auch nötig, wenn das vor rund fünf Jahren in der Energiestrategie festgelegte Ziel noch erreicht werden soll. Damals war von 250.000 E-Fahrzeugen (inklusive Hybrid und Plug-In) im Jahr 2020 die Rede.
3500 Elektroautos unterwegs
Im Vorjahr waren von 303.000 Pkw-Neuzulassungen 4400 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, davon 1300 Elektroautos. Von letzteren fahren derzeit insgesamt rund 3500 auf Österreichs Straßen. Mehr als die Hälfte der Neuzulassungen machen Auto-Käufe von Unternehmen aus.
Die Maßnahme der Regierung sei positiv, um einen ökologischen Effekt zu erzielen, sagt Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure: "Aber das reicht nicht aus."
Pesau fordert, dass auch Hybrid-, Erdgas- und Brennstoffzellenautos vom Sachbezug befreit werden. Das hat die Regierung aber nicht vor. Diese alternativ betriebenen Autos werden demnach weiter wie konventionelle Fahrzeuge behandelt. Wie berichtet, werden die Regeln im Zuge der Steuerreform für Nicht-Elektroautos sogar verschärft. Für Pkw, deren Norm-CO2-Ausstoß über 120 Gramm/Kilometer liegt, wird der Sachbezug von 1,5 auf 2 Prozent erhöht. Bei Fahrzeugen mit Werten darunter bleiben die 1,5 Prozent. Diese Änderung bezeichnet Pesau als weitere Belastung für den Automarkt – vor allem angesichts der Tatsache, dass der Autohandel in Europa derzeit zulege, in Österreich jedoch einbreche.
Vorsteuerabzug im Gespräch
Was die Elektroautos betrifft, war im Erstentwurf für die Steuerreform auch ein Vorsteuerabzug vorgesehen. Davon würden also nicht die Dienstnehmer, sondern die Unternehmen direkt profitieren. In der Ministerrats-Vorlage ist diese steuerliche Erleichterung aber nicht mehr vorgesehen. Pesau hofft auf die Begutachtung und darauf, dass der Vorsteuerabzug im Gesetzesentwurf wieder aufgenommen wird. Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sieht die steuerliche Bevorzugung von Elektroautos "durchaus positiv". Jedoch hätte er den Sachbezug "nicht ganz gestrichen". Immerhin seien Elektroautos schon von der Normverbrauchsabgabe befreit, so Gratzer.
Die Energie AG, die selbst sieben E-Fahrzeuge im Fuhrpark hat und Ladeinfrastrukturlösungen anbietet, sieht die Sachbezugsbefreiung als einen "wichtigen Schritt, um im Dienstwagensegment Anreize für den Umstieg auf Elektromobilität zu schaffen". Beispiele in Europa wie Niederlande und Norwegen zeigten, dass solche Maßnahmen signifikant "der Elektromobilität zur Verbreitung helfen".
Im Wiener Prater sind die schon Jahrzehnte im Einsatz.
Dereinst sind schon heutige Großmütter und Großväter auf Kirtagen im Stoßverkehr unterwegs gewesen.
Solange man Steuerflucht von Konzernen (unser Finanzminister hat das bei seinem "Möbelkonzern" selbst gemacht) mit Registrierkassen-Pflicht und das Zocken der Finanzindustrie mit Rettungsschirmen "bekämpft", muss sich nur wundern, welche "Probleme" die Redakteure von "Qualitäts"-Medien wälzen.
Oder steckt da System dahinter ?
muss gefördert werden.
Allerdings sind Elektroautos eine echte Alternative, da Strom auf Bäumen wächst und Batterien ohne Umweltbelastung erzeugt und entsorgt werden können.
sind sie natürlich ideal für Außendiienstmitarbeiter.... In Deutschland sind einige Fahrzeuge von Teslar im Stadtbild oder Autobahn zu sehen, besonders auf letzterer, wenn sie im Windschatten eines LKWs unterwegs sind, um Energie zu sparen zwecks Reichweitenerhöhung
Bis E-Autos für die breite Öffentlichkeit interessant werden, müsste es eine Fülle von Tankstellen geben, bei denen man die Akkus in Minutenschnelle austauschen könnte. Man kann nicht verlangen, dass nach dem Entleeren der Batterie eine ganze Nacht geladen werden müsste.
Außerdem soll man sich einmal fragen wie viel Jahre so ein Akku hält und was die Neuanschaffung kostet.
von 720 Euro Sachbezug, egal wie teuer das Auto ist, auch um ein Drittel erhöht?
Fragen über Fragen!
Ich bitte die OÖN-Redakteure um Recherche.
siehe auch
http://www.auto.at/contator/autobiz/news.asp?nnr=66454
halt solche Infos nicht aus den OÖN beziehen...
Von der Deckelung hat bisher schon jeder profitiert, der statt eines Mittelklasseautos mit einen Firmenflitzer in der Kategorie
€ 70000,- + verwöhnt wurde. Um glaubhaft zu sein, muss diese Deckelung weg! Gerade die Dickschiffe auf Firmenkosten waren und sind eine Bonifikation, die beiden Seiten billiger kommt statt einer Gehaltserhöhung.
auch nur die Möglichkeit max. 40.000€ von den Anschaffungskosten steuerlich geltend zu machen....