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Auf eine offene Facharbeiter-Stelle in Oberösterreich kommt ein Arbeitsloser

Von (sib), 02. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Job-Gipfel: Kurz will um 100.000 weniger Arbeitslose
Offensive für Junge Bild: Weihbold

LINZ / WIEN. Wegen der guten Konjunktur finden mehr Langzeitarbeitslose und Ältere jetzt Jobs.

Eine ungebrochen große Nachfrage nach Arbeitskräften und gleichzeitig eine hohe Sockelarbeitslosigkeit: Dieses vermeintliche Paradoxon zeigt sich erneut bei der Arbeitsmarkt-Statistik für den September, die das Sozialministerium gestern veröffentlicht hat. So gab es ein Plus von 90.000 Beschäftigten innerhalb eines Jahres. Von den fast 280.000 Arbeitslosen sind gleichzeitig mehr als 100.000 langzeit-beschäftigungslos. Diese Personengruppe hatte in den vergangenen zwölf Monaten weniger als 62 Tage einen Job.

In Oberösterreich zeigt diese Schere besonders deutlich: In der Kategorie der Facharbeiter gibt es 10.264 offene Stellen – dem stehen 10.071 beim Arbeitsmarkt vorgemerkte Fachkräfte gegenüber. Damit kommt auf einen Arbeitssuchenden eine offene Stelle, was einem leergesaugten Arbeitsmarkt entspricht.

"Altersgrenze wegbekommen"

Über alle Teilkategorien zusammengefasst (vom Pflichtschul-Absolventen bis zum Akademiker) kommen in Oberösterreich 1,5 Arbeitslose auf eine offene Stelle. "Diese Maßzahl der Stellenandrangziffer ist ein wichtiges Kriterium. Sie zeigt, wie der Markt wirklich tickt," sagt AMS-Geschäftsführer Gerhard Strasser. Kommt es zur angedachten Berücksichtigung regionaler Unterschiede bei der Mangelberufsliste, wird dieses Kriterium herangezogen.

Im Bundesvergleich entfallen mit fast 22.300 mehr als ein Viertel aller offenen Stellen von knapp 80.000 auf das Industriebundesland Oberösterreich.

Diese Knappheit an Arbeitskräften führt dazu, dass es jüngst im AMS auch gelungen ist, mehr ältere und langzeitarbeitslose Personen zu vermitteln, sagt Strasser. Gegenüber dem September 2017 konnte die Zahl der Langzeitarbeitslosen (länger als ein Jahr arbeitslos) in Oberösterreich um 1300 auf 4300 Personen reduziert werden.

Dennoch: Trotz der großen Nachfrage nach Arbeitskräften gelten in Oberösterreich fast 8700 der 31.000 arbeitslos gemeldeten Personen als dauerhaft schwierig zu vermitteln – sie waren im vergangenen Jahr weniger als zwei Monate beschäftigt.

Gleichzeitig gibt es in der Kategorie der über 50-Jährigen Vermittlungserfolge, weil die Bereitschaft der Unternehmen größer werde, ihre Suchkriterien zu öffnen, sagt Strasser. In der Altersgruppe von 50 bis 54 ist die Arbeitslosigkeit um 15 Prozent zurückgegangen auf 3564. Bei den über 55-Jährigen lag das Minus bei 5,5 Prozent. Fast 6000 Personen sind in der Altersgruppe arbeitslos – und meist schon lange Zeit. Hier sind Höherqualifizierte überdurchschnittlich betroffen. "Es muss uns gelingen, die 50er-Grenze aus den Köpfen zu bringen. 50-Jährige sind nicht die Alten auf dem Arbeitsmarkt," sagt Strasser.

Österreich nur im Mittelfeld

Europaweit ist die Arbeitslosigkeit übrigens so niedrig wie zu Beginn der Krise 2008. Die Arbeitslosenrate nach EU-Berechnung erreichte im August 6,8 Prozent. Österreich liegt im EU-Vergleich auf Platz sieben. Absolut hat Österreich mehr Arbeitslose als im Krisenjahr 2009. Darauf weist Wirtschaftskammer-Sozialexperte Martin Gleitsmann hin. 

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33  Kommentare
33  Kommentare
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chris001 (887 Kommentare)
am 02.10.2018 20:52

Kann mir hier bitte jemand mal erklären .. was ein sogenannter Facharbeiter oder Fachangestellter ist .. den müsste es ja dann auch geben

wenn ich mir den Stellenmarkt so ansehe .. und mir die Gehälter so ansehe was da geboten wird .. kann es sich meist nur um "Hilfskräfte" handeln was da gesucht wird .. die gebotenen Löhnen spotten ja jeglicher Realität

Die besten und Lukrativsten Jobs .. wo auch was bezahlt wird .. stehen nicht in einer Zeitung oder werden vom AMS Vermittelt .. dort werden nur Handlanger Vermittelt

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2good4U (17.879 Kommentare)
am 02.10.2018 12:25

Die Arbeitgeber sollen doch endlich ungestraft die Wahrheit sagen dürfen. Erst dann werden wir die Gründe genauer kennen warum jemand abgelehnt wurde.

Niemand darf sagen "wir wollen keinen 55-Jährigen auf Montage schicken" oder "für den Job im Empfangsbereich hätten wir gerne eine hübsche Dame".

So sind Arbeitgeber gezwungen die Ausschreibungen diskriminierungsfrei zu halten. Es werden die "falschen Bewerbungen" dann halt weggeschmissen.

Damit ist keinem gedient außer der Post wenn die Bewerbung geschickt wurde.

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spoe (13.558 Kommentare)
am 02.10.2018 12:34

Stimmt, herumreden um die eigentliche Sache hat noch niemandem geholfen. Höchstens der Eitelkeit.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 02.10.2018 11:35

Arbeitslose über 50 Jahre

das AMS betet seit Jahren die Formel "Die Qualifikation der Arbeitssuchenden ist zu erhöhen - sonst keine CHance.
Jetzt gibt das AMS plötzlich zu: ..Bei den über 55-Jährigen lag das Minus bei 5,5 Prozent. Fast 6000 Personen sind in der Altersgruppe arbeitslos – und meist schon lange Zeit. Hier sind Höherqualifizierte überdurchschnittlich betroffen. "Es muss uns gelingen bla bla bla"
Ja ein STaplerschein für einen Akademiker nützt halt nichts

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spoe (13.558 Kommentare)
am 02.10.2018 12:39

Qualifikation ist immer relativ.

Einen Akademiker, der sich nach dem Studium nicht wirklich weiter entwickelt und in den 80/90er Jahren stehen geblieben ist, kann man Ü50 tatsächlich auch als unqualifiziert betrachten.

Bei der Absage wird zwar der Begriff mit "überqualifiziert" umschrieben, das ist aber reine Höflichkeit und eine Umschreibung dafür, dass man zu viel Ausbildung und zu hohe Gehaltserwartungen (oder sogar gesetzliche Ansprüche) für einen normalen Posten als Sachbearbeiter hat.

Ähnliches gilt für Facharbeiter, die lange Zeit nicht einschlägig tätig gewesen sind.

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altheli (376 Kommentare)
am 02.10.2018 10:28

Die höchste Qualifikation des Bewerbers, der Bewerberin ist bei den HR‘ler/innen bei einem Bewerber dessen Geburtsjahr zB 1958 ist nicht mehr existent (auch im kfm. Segment nicht)
Selbstredend schreibe ich hier von hochmotivierten, 100Prozent Arbeitswilligen Menschen!
Die kommen nicht einmal zu einem persönlichen Gespräch und werden zügig in die „Rundablage“ aussortiert....
Dadurch relativiert sich das Jaulen und Winseln nach Fachkräften natürlich.....

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.10.2018 08:32

und? Ist damit automatisch jeder Arbeitsloser dann gleich Facharbeiter? Eine Statistik für nichts.

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spoe (13.558 Kommentare)
am 02.10.2018 10:21

Es zeigt ganz deutlich, dass wir ein Qualifizierungsproblem haben.

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betterthantherest (34.312 Kommentare)
am 02.10.2018 10:27

Stimmt.

Und zusätzlich ein Spezialisierungsproblem.
Viele Arbeitgeber suchen nur den perfekt passenden Spezialisten und sind zuwenig bereit, die Spezialisierung selbst zu übernehmen.

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spoe (13.558 Kommentare)
am 02.10.2018 12:42

Ich kenne eher Fälle, wo man auf eine breite Basis Wert legt und diese ganz einfach vergeblich sucht. Es wird im Personalwesen immer längerfristiger geplant und Personen im Unternehmen entwickelt.

Leider wehren sich viele innerlich gegen jegliche Veränderungen, viele suchen das Versprechen, denselben Job bis ans Lebensende ausführen zu können.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 02.10.2018 08:28

... und was sollen solche Statistiken aussagen? diese sind so nutzlos wie: auf jeden Einwohner in Ö entfallen 9.589m² Boden und es waren schon einmal mehr;

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betterthantherest (34.312 Kommentare)
am 02.10.2018 10:28

diese Statistik zeigt, wo das Problem liegt.

Nämlich die Qualifizierung.

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berni1 (359 Kommentare)
am 02.10.2018 08:12

Dann kann man dem AMS das Budget kürzen und nicht jedes Jahr aufstocken. Weniger Klienten bedeutet auch weniger Kohle!!!
Die jetzt noch arbeitslos bleiben verweigern jede Arbeit mit oder ohne bezahlte Schulungen.

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HJO (1.197 Kommentare)
am 02.10.2018 08:45

Gegenfrage, was machen Sie mit jene, die nachweislich eine chronische Krankheit haben, für die Pension aber "zu gesund" sind, jedoch wegen der Krankheit nicht eingestellt werden? Ich weiß schwierig.....

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tradiwaberl (15.627 Kommentare)
am 02.10.2018 09:24

In der FPÖ/ÖVP-Blase kommen solche Menschen ja nicht vor... da sind alle jung, gesund und zu 150% bereit der Wirtschaft zu dienen.
Woher soll ein unerfahrener BK Kurz auch was anderes wissen ??

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 02.10.2018 09:05

Bin voll und ganz deiner Meinung. Somit die Pfuscher Langzeit AMS Geld Bezieher ab mit ihnen in ihr Geburtsland

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glingo (4.992 Kommentare)
am 02.10.2018 12:23

Dann kann man dem AMS das Budget kürzen und nicht jedes Jahr aufstocken. Weniger Klienten bedeutet auch weniger Kohle!!!
Die jetzt noch arbeitslos bleiben verweigern jede Arbeit mit oder ohne bezahlte Schulungen.

so viel "sch" habe ich schon lange nicht mehr gelesen!

von 2013 bis 2016 hätte das AMS Leute einstellen dürfen und ab 2017 wieder abbauen und wenn 2019 die Arbeitslosen wieder steigen Leute wieder einstellen?

ich war zwar noch keinen Tag Arbeitslos (32 Arbeitsjahre) würde aber jetzt auch nicht jeden Job annehmen den wer Profitiert den davon nur die Firmen weil sei weniger bezahlen müssen wenn ich jeden Job annehmen muss!!

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 02.10.2018 07:37

Wunderbar. Und da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, steht ordentlichen Kollektivvertragsabschlüssen ja nichts im Weg.

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kech61 (330 Kommentare)
am 02.10.2018 07:25

Ich hätte kein Problem mich mit 57 - als ehemaliger Betriebsleiter - an eine CNC-Fräse zu stellen oder auf Montage zu gehen, fit bin ich. Nur werden derartige Kurse vom AMS für > 55 Jährige schlicht nicht bezahlt. Also bitte liebe Leute: Ev. sollte das AMS selbst die 50er Schwelle aus dem Kopf verbannen.
.. oder schlicht zugeben das man in Wahrheit bloss die Arbeitsllosen verwaltet wobei die eigenen Jobs gut dotiert und sehr sicher sind ...

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 02.10.2018 10:14

Ams bietet einen guten sicheren Arbeitsplatz an. Um dies aufrecht zu erhalten, braucht man Arbeitslose und weil es bei uns zu wenig gibt, importiert man welche. Wäre ja schlimm, wenn das AMS Leute entlassen müsste, wegen zu weniger Aufträge.

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 02.10.2018 10:14

Ams bietet einen guten sicheren Arbeitsplatz an. Um dies aufrecht zu erhalten, braucht man Arbeitslose und weil es bei uns zu wenig gibt, importiert man welche. Wäre ja schlimm, wenn das AMS Leute entlassen müsste, wegen zu weniger Aufträge.

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spoe (13.558 Kommentare)
am 02.10.2018 10:25

Als ehem. Betriebsleiter würde ich eher nicht in diese Richtung umschulen, sondern mich in einem vorwiegend organisationslastigen Bereich orientieren. Mit Einlesen und Interesse spart man sich fürs Erste eine aufwendige und meist unnötige Umschulung für Bereich, wo man schwer hineinpasst. Stichwort alterstauglicher Arbeitsplatz.

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Speedy1609 (2 Kommentare)
am 02.10.2018 20:51

Das Problem ist das eher Führerscheine bezahlt werden an jene die sowieso nur dieses "Angebot" nutzen und danach immer noch nicht arbeiten!!!!)(weiss nicht ob es jetzt noch aktuell ist dieses Angebot aber es gabs)!!!
Wäre weit besser älteren Arbeitssuchenden etwaige Kurse die Sinn machen zu ermöglichen!!

Ist wohl wunschdenken.....

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 02.10.2018 04:40

So ein Blödsinn.

Zuerst die Menschen in der Arbeitslosigkeit
alle Qualifikationen absprechen und dann

wenn es die Jungen nicht erfüllen können den Arbeitsmarkt,

auf die Älteren zurückgreifen dies vorher entsorgt haben.

Genau mein Österreich, wohin es sich entwickelt.

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meierswivel (7.349 Kommentare)
am 02.10.2018 06:26

Und warum wohl können die "Jungen""es" nicht erfüllen?? Denken´s mal ein bisserl nach!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 02.10.2018 01:47

Und das trotz DER Regierung ? Da stimmt was nicht ! Sofort 16 Stunden Tag einführen !

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.10.2018 06:48

Erbärmlicher Kommentar!

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meierswivel (7.349 Kommentare)
am 02.10.2018 07:17

Interessant das die linken Krampfposter hier Kommentare löschen lassen, wo nur geschrieben war, dass man dann halt arbeiten muss! Da fühlt sich anscheinend wer angesprochen👎

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Orlando2312 (22.358 Kommentare)
am 02.10.2018 07:44

Sie Dummy wissen nicht mal, dass der Istehwurst sicherlich KEIN linker Kampfposter ist.

Ihr Rechtsaussen kennt euch nicht mal untereinander und wollt doch einst vereint marschieren. I hau mi ob.

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 02.10.2018 10:10

Sie unterstellen den anderen genau das was die Linken machen.

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meierswivel (7.349 Kommentare)
am 02.10.2018 11:40

@Orlando2312: Sie nix verstehen? Nix sinnerfassend begreifen? Wer sagt denn, dass ich Istehwurst mit meinem Posting meinte...😀

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 02.10.2018 10:06

Bis jetzt hat es niemanden gestört , dass es welche gab die extrem viele Überstunden gemacht haben. Den Ämtern hätte es doch auffallen müssen, dass sie extrem viele Überstunden besteuert haben ?

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 02.10.2018 00:22

AMS oder auf deutsch ""AMT MIT STROH ""im Hxxn

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