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Festnahmen in Russland - 300 Demonstranten in Gewahrsam

Von nachrichten.at/apa, 09. September 2018, 16:06 Uhr
In Russland (Bild: Moskau) kam es am Sonntag zu landesweiten Protesten. Bild: Reuters

MOSKAU. Bei den landesweiten Protesten zu den Regionalwahlen in Russland sind Beobachtern zufolge am Sonntag knapp 300 Menschen festgenommen worden.

In der sibirischen Großstadt Omsk seien am Nachmittag mehrere Dutzend Menschen in Gewahrsam genommen worden, meldete das Bürgerrechtsportal OVD-Info.

In Jekaterinburg wurden demnach rund 60 Menschen festgesetzt, darunter auch der kremlkritische Ex-Bürgermeister Jewgeni Roisman. Medienberichten zufolge soll er sich dem Protest in der Millionenmetropole am Ural angeschlossen haben.

In 18 weiteren Städten sei es ebenfalls zu Festnahmen gekommen. In Moskau startete der Protest, der sich vor allem gegen eine umstrittene Pensionsreform richtet, erst am frühen Nachmittag. Die Polizei sprach von rund 2.000 Teilnehmern, Beobachter gehen jedoch von weit mehr aus.

Auch hier gab es Festnahmen. Eine genaue Zahl war bisher nicht bekannt. Der Kremlkritiker Alexej Nawalny hatte zu dem Protest aufgerufen. Er selbst sitzt zur Zeit wegen einer anderen Protestaktion in Arrest.

In vielen Regionen Russland sollen am Sonntag die Gouverneure und lokalen Parlamente gewählt werden. Interessant ist die Abstimmung vor allem in der Hauptstadt.

Geringe Wahlbeteiligung erwartet

Meinungsforscher gehen landesweit von einer geringen Wahlbeteiligung aus. Bis zum Nachmittag lag die Beteiligung in der Hauptstadt bei lediglich 17,8 Prozent. Viele Bürger wollen aus Protest gegen die Pensionsreform zu Hause bleiben, sagen Experten.

In Moskau können rund 7,2 Millionen Menschen bis 22.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) über den wichtigsten Posten in der Metropole entscheiden. Die Wiederwahl des kremltreuen Amtsinhabers Sergej Sobjanin gilt als sicher; seine vier Konkurrenten haben keine realistischen Aussichten auf Erfolg. Präsident Wladimir Putin lobte die Arbeit seines Statthalters Sobjanin. "Ich gehe davon aus, dass der jetzige Führungsstil auch in Zukunft erhalten bleibt", sagte der Kremlchef bei seiner Stimmabgabe in Moskau.

Erste Wahlprognosen werden am späten Abend erwartet. Auch in vielen weiteren Regionen des Riesenreichs wird über Gouverneursposten und lokale Parlamente abgestimmt.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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europa04 (21.652 Kommentare)
am 09.09.2018 19:17

Das ist halt der Führungsstil des russischen Diktators. Kommt Kremlkritik, kommen sofort Verhaftungen. Solche Politiker werden von österreichischen Politikern gehuldigt.

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