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Reife Leistung

Von Hans Stoll, 30. Oktober 2017, 07:32 Uhr
von links: Kamptaler Quartett der Sonderklasse: Vincent Bründlmayer, Willi Bründlmayer, Andreas Wickhoff MW, Thomas Klinger Bild: Weingut Bründlmayer

Langenlois an einem milden Herbsttag: im Weingut Bründlmayer kehrt langsam wieder der normale Arbeitsalltag ein, die Ernte ist so gut wie eingefahren und alle Beteiligten freuen sich über einen optimalen Weinjahrgang.

Menge und Qualität vom werdendem Jahrgang sind auf höchstem Niveau. Während anderswo hektisch daran gearbeitet wird, den aktuellen Jungwein so rasch wie möglich auf den Markt zu bringen, geht man bei den Bründlmayers den anderen Weg. Spontan, mit natürlicher Hefe soll sich der Traubenmost gemächlich zu Wein umwandeln. Das schnelle Weinmachen entspricht nicht der Philosophie des Hauses. Hört man sich die Statements von begeisternden Betriebsleiter Thomas Klinger an, so stellt sich ohnehin die Frage zu den auf dem Markt gespülten Jungweine, wieweit und ob es überhaupt möglich ist, diese „jungen Dinger“ genießen zu können oder ob es nur darum geht einen schnellen vorgetäuschten Genuss abzuhandeln.

Im Gegenzug dazu, reifen speziell die Lagenweine bei diesem internationalen Vorzeigebetrieb, langsam heran und es gehört schon zu einem Privileg der Sonderklasse, wenn Thomas Klinger den Raritätenkeller aufsperrt, einige gereifte Top-Weine hervorholt und diese dann gemeinsam mit dem Manager des Hauses, Andreas Wickhoff MW, verkostet werden.

Edles aus dem Bründlmayer Raritätenkeller Bild: Hans Stoll

MW steht übrigens für die höchste Ausbildungsstufe Stufe die ein „Weinprofi“ erreichen kann: Master of Wine. Bisher haben drei Österreicher dieses akademische Studium in London abgeschlossen. Die begeisternde Souveränität der handelnden Personen ist mehr als ansteckend. Schnell kommen Sommeliers ins Grübeln, ob es sich bei den kräftigen, gereiften 1995er Lagenweinen um einen typischen Veltliner handelt, oder ob man es doch mit einem Chardonnay zu tun hat. Dass je älter desto besser keine aufgebrauchte Alltagsfloskel ist, beweist zum Finale ein Chardonnay des Jahres 1989. Noch immer jugendlich agil, mit hingebungsvoller Geschmacksanmut und eine nicht enden wollende Eleganz am Gaumen, sorgen für ein furioses Finale beim Abgang. Auf den Punkt gebracht: eine mehr als reife Leistung. Und ein Weinerlebnis der Sonderklasse für jene, die diese Verkostung erfahren durften.  

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2  Kommentare
2  Kommentare
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markusobermueller (466 Kommentare)
am 30.10.2017 08:15

das ist ein bezahlte anzeige, oder?

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hast (258 Kommentare)
am 30.10.2017 08:59

Herr Obermüller, nein - ist keine bezahlte Anzeige! Der Inhalt geht in die Richtung, dass man bei Jungweinen kaum die optimale Weinentfaltung erleben kann und das wir von kühlen Weinjahrgängen (welche oftmals schnell schlechtgeschrieben werden) Weine mit einem enormen Lagerpotential bekommen. Und - sorry: bekommt man mit einer Sommeliergruppe derart wertvolle Weine zum Verkosten, dann ist eine Darstellung dieser Art gestattet. MfG! Hans Stoll

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