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Alles Käse oder was?

Von Erich Lukas, 07. November 2017, 18:16 Uhr

Hat der Käsewagen ausgedient?

Nach einem schönen Hauptgericht etwas Epoisses oder roten Mönch-früher gehörte der Käsewagen einfach für einen gelungenen Abend dazu. Doch diese traditionelle Tischsitte kommt sprichwörtlich immer mehr unter die Räder.

Nach dem Hauptgang wird der Käsewagen an den Tisch gerollt. Darauf liegt zerfließender Weichkäse neben unschuldig weißem Ziegenfrischkäse, kräftiger Schafskäse gesellt sich zu bröckeligen Hartkäse. Mit ca. 30 verschiedenen Sorten ist das Gefährt in guten Lokalen bestückt. Drei, vier Sorten auf dem Teller, und der Gast genießt die salzig-sättigende Speise, die zu einem mehrgängigen Menü so sicher kommt wie das Amen in der Kirche.

Dass der Käsewagen heute einen schweren Stand hat ist nichts Neues. Der klassische Business Lunch, bei dem man bis vier Uhr am Tisch gesessen hat und danach womöglich gar nicht mehr ins Büro gegangen ist, gehört der  Vergangenheit an. Früher stand nach dem Hauptgang noch eine angebrochene Flasche Wein auf dem Tisch. Um sie zu leeren, bestellte man noch etwas Käse zum Finale. Erschwerend kommt dazu, dass ein Assortiment mit Milchprodukten eine erhebliche Investition darstellt. Die verschiedenen Käselaibchen schlagen sich auf das Budget. Es scheint also schlecht bestellt um das repräsentative Wägelchen, bestückt mit unzähligen Milchprodukten, hausgemachten Chutneys, verschiedenen Brotsorten usw.

Bei einem Besuch im Steirereck in Wien wurden wir sozusagen wieder einmal schwach. Ob Brotwagen, Teewagen, Kräutertischchen oder der legendäre Käsewagen. Alles ein Erlebnis der Sonderklasse. Wir finden, es ist einen Versuch wert, diese schon etwas in Vergessenheit  geratene  Tradition ( wenn auch ein bisschen abgespeckt) wieder aufleben zu lassen. Und so werden wir ab sofort mit einem Käsewagen und dazugehörigem Käsesommelier durch die Gegend flitzen. Wir sind schon gespannt, wie es von unseren Gästen angenommen werden wird!

Ein kleiner Tipp für Käseliebhaber:

Probieren Sie einmal einen Vacherin Mont´dor  aus dem Ofen. Schachtel abnehmen und bei 140° zehn Minuten im den Ofen garen. Mit lauwarmem Sauwald Erdäpfeln und Kümmel servieren.

Ein Genuss!

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 10.11.2017 16:24

Gute Käse gibt es viele, im Fach Weichkäse mit Rotkultur
( Münster ) sind aber die "Schlierbacher" seit Jahrzehnten unbestritten die besten. Der Klassiker mit 35 % FiT., ein Gedicht, noch besser aber der "Goldene" mit 50 % FiT.
Natürlich bei Zimmertemperatur genossen und in BIO-Qualität mit einem Glas Rotwein. Besser geht es nicht !

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 10.11.2017 16:29

Sabber
Sabber....

;-)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.11.2017 11:57

Einheizer

schon mal ein Schimmelkäse mit ein Glas Gewürztraminer oder Auslese gekostet ? zwinkern

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observer (22.216 Kommentare)
am 08.11.2017 21:28

Käse kann sehr gut schmecken, wenn er gepflegt ist. Leider liest man aber auch oft von bakterienbelasteten Käsen und zwar ab Käserei nicht wegen dem Restaurant und oft mit keineswegs harmlosen Bakterien. Besonders oft geht es dabei um Rohmilchkäse und selbst namhafte österreichische Biobetriebe mussten bereits Käse zurückrufen.Ich esse daher im Restaurant keinen Käse mehr und daheim nur mehr pasteurisierten, obwohl auch da was vorkommen kann, allerdings nciht so oft wie bei Rohmilchkäse. Mir ist der Genuss kein Gesundheitsrisiko wert. Bei einem Pastetenwagen könnte ich allerdings nur schwer nein sagen, es müssen ja nicht gerade Produkte mit Lebern gestopfter Gänse oder Enten sein.

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erich.lukas (36 Kommentare)
am 09.11.2017 00:24

Lieber Observer! Ich kann Ihre Bedenken grundsätzlich verstehen, ich esse aber seit über 30 Jahren nach getaner Arbeit ein Stück Käse mit einem Glas passenden Rot oder Weißwein und lebe heute noch! Ein bisschen Vertrauen auf unser Fachwissen diesbezüglich würde uns Wirte schon sehr freuen! Mit kulinarischen Grüßen E. Lukas

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.11.2017 16:19

Ein kleiner Tipp für Käseliebhaber:

Probieren Sie einmal einen Vacherin Mont´dor aus dem Ofen. Schachtel abnehmen und bei 140 zehn Minuten im den Ofen garen. Mit lauwarmem Sauwald Erdäpfeln und Kümmel servieren.

Ein Genuss!

hmmm.. ein delicious !

Ich lass mir hin und wieder in der Winterzeit von Freunde aus Frankreich ein ECHTER Münsterkäse aus dem Elsass schicken ..
ich habe es schon öfters zu Hause versucht Käse in der Mikro oder in der Pfanne zu schmelzen . Ein Camembert schmelzen auf ein Stück Brot streichen und mit frisch gemalten Pfeffer würzen .
man kann auch Honig zum Käse servieren wenn keine Früchte vorhanden sind . zwinkern

ich erinnere mich noch an den Käsewagen im Esso-Hotel in Linz , in Italien bei Pavesi oder in der Schweiz ...etc...
hamma oft ganz schön gschwitzt waund d'leit vü frogn gstöllt hom ...hahahahahahahahaha

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 08.11.2017 19:42

Sehr gute Idee, Herr Lukas. Ich freu mich drauf.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 08.11.2017 19:29

Ja leider. Viele Österreicher kennen kaum die unglaubliche Vielfalt der Käsesorten, vor allem aber nicht nur in Frankreich. Sie durften noch nie einem überreifen Käse nachrennen und diesen dann genießen.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.11.2017 19:19

Käsewagen - erinnert mich an Frankreichaufenthalte.
Ein Genuss!!!
Es wäre schade um diese Tradition.

P.S. Schreibt man nicht "d'or"?

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