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Winterzeit ist’s: So heizen die Oberösterreicher

07. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Heizung Heizöl Heizen
(Symbolbild) Bild: colourbox.de

LINZ. Biomasse ist auf dem Vormarsch, dem Öl wird erfolgreich der Kampf angesagt.

Der Winter ist ins Land gezogen, und damit laufen auch die Heizungen heiß. Mehr als 30 Prozent des oberösterreichischen Energieverbrauchs werden dabei laut Energiesparverband Oberösterreich mit umweltfreundlichen Energieformen wie Biomasse, Wasserkraft, Sonnenenergie, Windkraft und Erdwärme gedeckt. Das ist ein mehr als doppelt so hoher Wert als der EU-Schnitt. Gleichzeitig sagt das Land dem Öl den Kampf an.

Die Veränderungen in Oberösterreich sind bemerkenswert. So wurden zum Beispiel im Winter 2003/2004 noch 153.000 Hauptwohnsitze mit Heizöl beheizt, 2017/2018 waren es nur noch 115.000 – dies, obwohl die Gesamthauptwohnsitzanzahl in dieser Zeit um fast 15 Prozent gestiegen ist.

 

 

 

Der Wechsel ist auch notwendig, will das Land sein gestecktes Ziel, Energieleitregion zu werden, erreichen. So sollen die Heizsysteme auf Basis flüssiger und fester fossiler Energieträger in den nächsten 20 bis 30 Jahren aus dem Markt gedrängt werden. "Unsere Aktivitäten zeigen auch schon Erfolg: Alleine seit Jahresbeginn wurden 2600 alte Ölkessel ausgetauscht", sagt der zuständige Landesrat Markus Achleitner.

Anreize zu einem Kesseltausch bzw. der Entsorgung des Öltanks schaffen Landesförderungen (bis zu 3900 Euro). Außerdem ist es seit 1. September verboten, in Neubauten Ölheizungen einzubauen. Weiters haben Land und Energiesparverband erst kürzlich eine Kampagne unter dem Titel "Ganz OÖ sagt Adieu Öl" gestartet. Gemeinden (zehn haben sich bereits gemeldet), Schulen, Vereine sind zum Mitmachen und Gewinnen aufgefordert.

Im Spitzenfeld

Ganz klar im Vormarsch ist die Biomasse. "Hier haben wir in Oberösterreich auch ganz hervorragende Unternehmen", sagt Achleitner. Die langjährige, positive Marktentwicklung werde also durch technologische Innovationen, die von oberösterreichischen Firmen entwickelt werden, befeuert. So heißt es im Bericht des Energiesparverbandes: "Mit mehr als einem Viertel aller österreichweit installierten automatischen Kleinfeuerungsanlagen, das sind etwa 25.500 Hackgutanlagen und 31.300 Pelletsanlagen, liegt Oberösterreich bei dieser modernen Heiztechnologie österreichweit und europaweit im Spitzenfeld."

Die Wärmepumpe

Mit mehr als 47.000 in Betrieb befindlichen Wärmepumpen in Oberösterreich (bei einer angenommenen technischen Lebensdauer von 20 Jahren) befindet sich etwa ein Fünftel aller in Österreich installierten Anlagen in unserem Bundesland. Die überwiegende Anzahl der bestehenden Wärmepumpen dient zur Warmwasserbereitung, im Gegensatz zu den Neuinstallationen, dort überwiegt die Heizungswärmepumpe.

Einen Rückgang gibt es bei der Solarenergie zugunsten von Photovoltaikanlagen. Der Anteil thermischer Solaranlagen sank 2018 um 15 Prozent. 2017 waren noch 5,2 Millionen Quadratmeter Kollektoren in Betrieb gewesen. Trotzdem gilt: Auch in dieser Technik steht Oberösterreich gut da. (viel)

Heizen, aber richtig

 

  • Stoßlüften ist wesentlich sparsamer als ständiges Kippen.
  • Luft in der Heizung kann bis zu zehn Prozent höhere Heizkosten verursachen.
  • Bei älteren Heizungen ist die Vorlauftemperatur oft viel zu hoch eingestellt.
  • Ein Grad weniger Temperatur spart im Durchschnitt rund sechs Prozent der Heizkosten.
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