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Kampf dem Gebärmutterhalskrebs: Mehr impfen und neu testen

08. Juli 2020, 00:04 Uhr
Kampf dem Gebärmutterhalskrebs: Mehr impfen und neu testen
Die HPV-Impfung, eine Impfung gegen Krebs, wird zu wenig genützt. Bild: colourbox.de

In Österreich wird die kostenlose HPV-Impfung viel zu selten in Anspruch genommen – noch immer erkranken 400 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs.

In Australien wird Gebärmutterhalskrebs bereits im Jahr 2028 zu den "seltenen Erkrankungen" gehören. Der Grund: Fast 80 Prozent der Mädchen und mehr als 70 Prozent der Buben werden dort seit vielen Jahren erfolgreich gegen das Humane Papilloma-Virus (HPV) geimpft, das beim Geschlechtsverkehr und durch Hautkontakt sehr leicht übertragen und viele Krebserkrankungen auslösen kann – allen voran am Gebärmutterhals.

In Österreich jedoch erkranken nach wie vor rund 400 Frauen pro Jahr daran – im Durchschnitt im Alter von 53. Die Folgen reichen von der Operation bis hin zu Chemotherapie und Bestrahlung.

Zu wenig Kinder HPV-geimpft

"Viel mehr Patientinnen haben ,nur‘ Vorstufen dieser Erkrankung, die mittels Konisation schonend entfernt werden können", sagt Prof. Peter Oppelt, Vorstand der Kepler-Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Linz.

Die für Kinder in Österreich kostenlose HPV-Impfung, die diesen Krebs verhindern könnte, werde nach wie vor viel zu wenig angenommen, sagt Oppelt. Für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs empfehlen Gynäkologen und die Krebshilfe Österreich allen Frauen ab dem 20. Lebensjahr, einmal jährlich einen Krebsabstrich – den altbewährten PAP-Test – durchführen zu lassen, bei dem Zellen aus der Gebärmutter entnommen und auf Veränderungen untersucht werden. Diese lassen sich unter dem Mikroskop so früh erkennen, dass in den meisten Fällen behandelt werden kann, bevor ein Karzinom entsteht. Zusätzlich wird Frauen ab dem 30. Lebensjahr zumindest alle drei Jahre ein sogenannter HPV-Test empfohlen. Dieser Test muss von der Patientin in Österreich selbst bezahlt werden und kostet rund 50 Euro.

PAP-Abstrich oder HPV-Test?

Ob dieses neue Verfahren den herkömmlichen Test ablösen wird, ist noch nicht entschieden.

"Eines ist aber klar, der PAP-Abstrich in seiner derzeitigen Form wird in nächster Zukunft eine Modifikation erfahren", sagt Oppelt. In Deutschland können Frauen ab dem 35. Lebensjahr derzeit bereits zwischen dem jährlichen PAP-Abstrich und dem HPV-Test wählen, der allerdings nur alle drei Jahre durchgeführt wird. (bar)

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