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Fünf Jahre Theater, das den Weitblick schärft

Von Karin Schütze,
Fünf Jahre Theater, das den Weitblick schärft
Noch nicht eifrist geprobt für Nestroys "Der böse Geist Lumpazivagabundus" Bild: Theater mit Weitblick

Das "Theater mit Weitblick" auf dem Magdalenaberg in Pettenbach feiert sein Jubiläum ab 28. Juli mit Johann Nestroys "Lumpazivagabundus". Mehr zu Theater und Stück hat Initiator und Regisseur Josef Forster Karin Schütze erzählt.

Mein Kollege Michael Kuttnig und ich haben gemeinsam im Linzer Kellertheater gespielt. Weil wir gerade kein passendes Sommer-Engagement gehabt haben, haben wir beschlossen, unsere eigene Nummer zu machen", erinnert sich Josef Forster (siehe auch "Auf ein Wort", rechts) an die Initialzündung zum "Theater mit Weitblick".

Die Tragikomödie "Indien" von Josef Hader und Alfred Dorfer eröffnete vor fünf Jahren den Premierenreigen im "Berischupfn" auf dem Magdalenaberg in der Gemeinde Pettenbach im Bezirk Kirchdorf an der Krems.

"Der Platz ist sehr markant, er ist von weither einsichtig, auch die Aussicht ist entsprechend, bis in den Zentralraum." Seinen Namen verdankt das kleine Theater nicht nur seinem Weitblick ins Land. "Wir wollen ein bisschen den Weitblick schärfen im Sinne von Literatur", umschreibt Forster sein Credo, mit dem er anfangs auch angeeckte. "Bei ,Indien‘ haben schon ein paar gesagt: ,Der Forster Seppi, der macht aber grausliche Sachen‘ und sind nicht mehr gekommen", erinnert er sich und lacht. "Andere kommen dafür auch aus dem Zentralraum, wir werden gut angenommen."

Das Drama "Elling" nach dem Roman "Blutsbrüder" von Ingvar Ambjørnsen, Nestroys "Häuptling Abendwind" und "Don Camillo und Peppone" hat Forster mit seinem semi-professionellen Team bisher auf die Bühne gebracht. "Wir wechseln ab: Ein Jahr versuchen wir, ein Stück zu bringen, das vielleicht nicht jeder kennt."

Mit rund hundert Sitzplätzen – alle überdacht – bietet der Berischupfn den intimen Rahmen dafür. "Es ist sehr charmant. Wir wollen unverstärkt spielen, Theater pur, man sitzt sozusagen direkt mit auf der Bühne. Diesen Charakter wollen wir auch erhalten."

Nestroy ist immer aktuell

Zum Jubiläum steht mit Johann Nestroy ein Klassiker auf dem Programm. Noch wird eifrigst geprobt für den "bösen Geist Lumpazivagabundus", die Regiefäden zieht Forster, selbst Absolvent der Bruckneruni: "Die Probenarbeit macht riesig Spaß, wir haben recht a Gaudi. Das Reizvolle an Nestroy ist, dass er immer aktuell ist. Für mich ist das eine frühe Form des Kabaretts, wo man einfach am System ein bisschen Kritik übt. Man kann Nestroy immer herholen."

Dem heurigen Stück ist das Thema Sucht eingeschrieben: "Alkohol- und Spielsucht ist immer aktuell. Fortuna könnte zum Beispiel die Frau Glawischnig sein ...", schmunzelt er. "Wir finden die Sprache so charmant, da wollen wir nichts verändern." Aktuell sind natürlich die Couplets, auf die man gespannt sein darf, denn: "Am Geldtropf hängen wir nicht, also können wir da relativ frei agieren."

Ein Gallisches Dorf

Auf der Bühne stehen zur Hälfte Profis gemeinsam mit passionierten Amateuren, das jüngste Ensemble-Mitglied ist vierzehn Jahre jung. Im Einsatz ist fast ganz Pettenbach, von der Feuerwehr bis zu Unternehmen als Sponsoren: "Wir sind fast ein gallisches Dorf. Das ist ein Z’samhalten, da am Berg, in jeder Hinsicht."

Als Kulturveranstalter bietet das "Theater mit Weitblick" auch "Zusatzblicke". "Während die Bühne aufgebaut ist, kann jeder, der will, bei uns etwas machen". Diesmal ist am 29. Juli das Trio "WAST" aus den Musikern Thomas Parzer, Anita Zuderstorfer und Philipp Habring zu Gast.

Pettenbach, Magdalenaberg 1 B, Berischupfn, 28. 7., 3./4., 10./11., 17./18., 24./25. 8. und 31. 8., 1. 9., je 20 Uhr; 19., 26. 8., je 17 Uhr; 2. 9., 15 Uhr; Karten: 0677 / 62 45 46 43, theatermitweitblick.at

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