Die Donaufestwochen laden zu Mozart und Bach
Mozarts "Zaide" auf Schloss Greinburg ist das Opernherzstück der Donaufestwochen (28. 7.–15. 8.)
Vor "zwei Giganten der Musikgeschichte: Mozart und Bach" verneigt sich heuer Donaufestwochen-Intendantin Michi Gaigg. Von Ersterem stammt das Opernherzstück: das Fragment "Zaide", dem Ouvertüre, Monologe und Schluss fehlen. Das Werk des 24-Jährigen über einen Sultan, der eine europäische Sklavin begehrt, "stellt eine moderne Machtstruktur dar und erzählt eine Geschichte über Menschenhandel und Unterdrückung", sagt Manuela Kloibmüller zu ihrer zehnten Donaufestwochen-Regie. Mozarts "Die Zauberflöte" als "raffinierte Fassung für Trio" (Gaigg) gibt auch den Auftakt zum Konzertreigen mit der Neuen Hofkapelle Graz und Johannes Silberschneider (Erzähler), die Festrede hält der an der Kunstuniversität Linz lehrende Wiener Philosoph Robert Pfaller.
Altmeister Bach widmet sich hingegen u. a. die Company of Music unter Johannes Hiemetsberger mit Motetten in der Stiftskirche Waldhausen. Bachs Goldberg-Variationen spielt Cembalist Reinhard Führer. Den Bogen von Bach ins Heute mit Eigenkompositionen spannt der Wiener Cellist Matthias Bartolomey in Grein. Zum Eintauchen in den "Spirit der alten Musik" lädt wieder der Opernworkshop alle Acht- bis 15-Jährigen (17.–21. 7.) Das heurige Auftragswerk geht an den Italiener und Organisten Pier Damiano Peretti. (kasch)
Karten ab heute unter 072 68 / 26 857: www.donau-festwochen.at