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Nicolette Waechter

Von Ulrika Günther, 14. Mai 2004, 00:00 Uhr

Das Erbe der Almeidas schwebte ihr nie vor. Nicolette Waechter wurde 1976 Erbin des Mondsees, weil ihr Bruder starb. 1995 übernahm sie dann den Höribachhof. Die Grüne und ...

Das Erbe der Almeidas schwebte ihr nie vor. Nicolette Waechter wurde 1976 Erbin des Mondsees, weil ihr Bruder starb. 1995 übernahm sie dann den Höribachhof.

Die Grüne und Bürgerrechtlerin hat auch kein schlechtes Gewissen, einen See zu besitzen. "Der Mondsee wäre nicht öffentlicher, wenn er zum Beispiel den Bundesforsten gehören würde."

Bis 1976 hatte sich Nicolette eher bescheiden durchs Leben geschlagen. "Als Kind war ich zwar behütet, aber wir wurden sehr kurz gehalten."

Nach dem Abitur in Starnberg zog es sie zurück nach Österreich. Zum Studium nach Wien. "Da habe ich viel begonnen, aber nichts beendet." Schließlich schloss sie schnell und konsequent ihr Studium in Deutschland, in Freiburg ab. Mit dem Uniabschluss in Romanistik und Erziehungswissenschaften war Nicolette Waechter ein Jahr lang sehr gerne Lehrerin in Wien und bekam ihr erstes Kind.

Eine große Familie, das hat sich die Frau, die gleichzeitig etwas Resolutes und Sanftes ausstrahlt, schon immer gewünscht. "Meine Lebensziele haben sich eigentlich nie verändert." Eine Familie stand immer ganz oben. Und dann hat sie sich ein interessantes Leben gewünscht. "Ich war schon immer neugierig und lerninteressiert." Beides hat Nicolette Waechter schließlich bekommen. Das interessante Leben und die große Familie. Drei Kinder brachte sie zur Welt und als Sophie ganz klein starb, kam Hubert als Adoptivsohn in die Familie.

Nur mit dem Ehemann klappte es nicht. "Aber ich hatte dann eine lange Partnerschaft, länger als meine Ehe." Seit viereinhalb Jahren gibt es keinen Mann an ihrer Seite. "Das ist hart für mich." Für die Zukunft wünscht sie sich wieder eine Beziehung. Und sie könnte sich auch vorstellen, an zwei Orten zu leben. "Ich bin eigentlich ein Stadtmensch, der gerne in Lokale und ins Kino geht."

Auf ihrem Höribachhof spürt man den Stadtmenschen nur in Sachen Kultur. Als Nicolette Waechter den Höribachhof übernahm, hatte sie schon ganz konkrete Vorstellungen. "Und aus den Fehlern, die ich am Anfang meines Erbes gemacht habe, habe ich gelernt. Obwohl ich sicher auch heute noch Fehler mache, weil ich einfach immer zuviel am Hals hab'."

Ökologische Belange stehen am Hof im Vordergrund. Und Kultur, viel Kultur. Malerei, Musik und Lyrik sind seit ihrer Kindheit ständige und wichtige Begleiter. Schon als ganz kleines Kind saß sie selbstvergessen stundenlang bei einer Probe der Sängerknaben. Und mit 14 hat Nicolette zeitgenössische Literatur verschlungen. Ihre besondere Liebe zur Fotografie zieht sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltungen am Hof.

Von Ulrika Günther (u.guenther@nachrichten.at)

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