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1. Mai: Viel Folklore, wenig Realität

Von Gerald Mandlbauer, 30. April 2011, 00:04 Uhr

Den Arbeiter als homogene Klasse gibt es nicht mehr, genauso wie die Sechs-Tagewoche, für die gekämpft werden muss. Geblieben ist vom 1. Mai ein Gedenktag der Arbeiterbewegung, viel Nostalgie, Wehmut und eine Menge Marschierer, die heute zu den Privilegierten auf dem Arbeitsmarkt zählen.

Denn die Masse der Leute bei den Maifeiern stellen die sogenannten Normalarbeitsplatzbesitzer aus geordneten, meist öffentlichen Beschäftigungsverhältnissen. Doch die, die in unserer Gesellschaft noch am ehesten eines 1. Mai bedürften, marschieren morgen nicht mit. Leute die an den Rand gedrängt sind, Leiharbeiter, junge Leute, schlecht Ausgebildete, Arbeitslose, überforderte alleinerziehende Mütter. Sie alle stehen im Schatten der Maifeiern und vor allem im mächtigen Schatten der großen und politisch am besten vertretenen Klasse der Normalbeschäftigten.

Und was sagen Sie dazu?

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17  Kommentare
17  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.05.2011 12:23

zwangsverpflichtete und bezahlte, wie einst bei den kummerln. oder glaubt jemand im ernst, daß hier überzeugte freiwillige mitmarschieren, um sich die dummschwätzerei der politwurschtln anzuhören? die zuschauer konnte man quasi an einer hand abzählen... das sagt alles.

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 02.05.2011 09:01

Eine Volkspartei die mit dem Volk nichts zu tun haben will, eine sozialdemokratische Partei deren höhere Funktionäre mit dem Wort sozial nichts anfangen können, eine freiheitliche Partei die unter Freiheit engstirniges Denken und lokale Folklore versteht, wie soll in so einem geistig tiefstehenden politischen Umfeld eine starke Gewerkschaft bestehen? Junge Leute verstehen oft den Sinn von Gewerkschaft nicht und viele der älteren haben ihn schon vergessen, oder verdrängen ihn angesichts von Skandalen und zu großem parteipolitischen Einfluss bzw. haben schon alle Vorteile erreicht und erwarten sich keine weiteren. Die gezielte vollständige Entsolidarisierung der Arbeiterschaft ist schon fast erreicht, auch dank der unterschiedlichen Interessen einzelner Gewerkschaftsverbände. Als Ösi kann man nur neidisch sein auf deutsche Gewerkschaften wie z.B. Verdi. Kein Wunder dass sich in Ösistan die Gauner aus Politik und Finanzwirtschaft so leicht tun wenn es den Betrogenen an Solidarität fehlt

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 02.05.2011 07:48

Nutzte sie doch ebenso die Minijobs aus. Auch was Gehälter und Überstundenregelung angeht, geht sie mit ihren Mitarbeitern nicht gerade zimperlich um. Erst zum Wochenende las ich in der Welt-Online, dass sie ca 200 Mitarbeiter entlassen will -in Deutschland wohlbemerkt.
Die früheren Ideale der Funktionäre sind verschwunden und sie hängen genauso am Trog der Unersättlichen.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 30.04.2011 15:44

Ich frage mich nur, wem diese Weisheit jetzt irgendetwas bringen soll.

Das Einzige, was von früher geblieben ist, ist die Gewerkschaft.
Und die Gewerkschaft schwächelt, weil sie von den „privilegierten Beschäftigten“ nicht mehr gebraucht wird (typisches Ego-Thema: JETZT, wo du alles für mich erreicht hast, trenne ich mich von dir, denn was gehen mich die anderen an?).

Die einzigen Adressaten für dieses Thema sind und bleiben die Gewerkschafter und die Sozial-Partner.
In der Zeit nach Schüssel (als die Erde nach sechs Jahren Dürre wieder Wasser auf der Zunge verspürte) ist die perfekte Zeit, um dieses staatstragende Konstrukt per Verfassungs-Rang vor Leuten wie Schüssel zu schützen.

All diesen genannten Unter-Privilegierten ist nur durch Folgendes geholfen:

• Stärkung des Gewerkschaftsbundes als sozial-politischen Teil dieses Staates

• Stärkung der Sozial-Partner aus dem gleichen Grund

• Schutz der Sozial-Partner von den Schüssels, HCs und anderen Wahnsinnigen unter dieser Sonne.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 30.04.2011 15:45

Man kann ihn mögen, oder nicht. Aber es steht was drinnen, woraus man Handlungs-Alternativen entwickeln kann. grinsen

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 30.04.2011 16:06

Ich, für meinen Teil, hätt' es gern mir, Dir, manchem Poster und auch Herrn Mandlbauer lieber erspart, - und das seit fünf Uhr fünfundvierzig! - aber Dein "Meingott ja, Sie haben ja Recht!" zwingt mich wohl, den von Dir so sehr gepriesenen Autor darauf hinzuweisen, daß der Kampf um "die Sechs-Tagewoche" nie einer der organisierten Arbeiterbewegung war, und ihm mit Bruno Kreisky selig ans Herz zu legen: "Lernen Sie Geschichte", was insoferne wohl nichts fruchten wird, als die Interessen, die hinter dem Schöpfer der wohl gesetzten Worte des Kommentars, der es an Partei-Ergreifung nicht mangeln läßt, aller Erfahrung und Wahrscheinlichkeit nach genau das im Sinne haben, nämlich die Wiedereinführung der mit "die Sechs-Tagewoche" umschriebenen Verhältnisse, was den Schluß nicht nur nahe legt, sondern nahezu zwingend macht, daß nicht mangelnde Geschichtskenntnis, sondern ein unter Literaten wohl so genannter "Freudscher Verschreiber" dem Qualitätsleitartikler hier die Feder geführt haben mag.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 30.04.2011 16:08

1 Post, 1 Satz & tausend Zeichen zwinkern

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.04.2011 20:52

Ein sehr langer Satz. Ich kenne die Geschichte leider nicht genau genug, um dessen Wahrheitsgehalt gut beurteilen zu können.

Ich glaube nicht, dass CR Mandlbauer ein ausgewiesener Klassenkämpfer und Verteilungsgerechtigkeits-Fanatiker ist, aber ich unterstelle ihm auch nicht, dass er besonders prekäre Arbeits-Bedingungen herbeiführen möchte.

Aber er hat schon recht. Die, die da marschieren sind nicht die, die eine starke solidarische Unterstützung am nötigsten haben. Genauso, wie die Gewerkschaften weit mehr für Metallindustrie-Arbeiter tun, als für Supermarkt-Verkäuferinnen und Werksvertrags-Nehmer, die sich gerade über Wasser halten etc.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 30.04.2011 21:01

die wirklich Betroffenen. Nur den Sonntag haben schon noch die Schwarzen freigegeben - die Pfaffen nämlich. Soll sogar in einem Buch namens "Bibel" stehen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 30.04.2011 21:41

sollst Du ruhen zwinkern und Dir in der Kirche predigen lassen: Die damalige Form von Staats-TV halt.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 01.05.2011 14:11

Ich gebe gerne zu, dass ich mich manchmal nicht besonders verständlich ausdrücke (*). Zumindest gebe ich, zu dass manche Leute das schon zu mir gesagt haben.

Aber die Botschaft meines Postings war GANZ ANDERS gemeint:

• Missmutig: „Ja, ja, Mandlbauer, stimmt ja eh, was’d schreibst, aber mehr als die Weisheit der Binse ist das nicht gerade. Eh wahr, aber eigentlich stinkfad“.

• Belehrend: ich habe dann die „wahren wichtigen Dinge“ auf den Punkt gebracht

• Überheblich: dann habe ich noch gesagt, dass man NUR AUS MEINEM Artikel Handlungs-Alternativen ableiten kann, nicht aus dem Wischi-Waschi vom Mandlbauer!

Habe ich jetzt eine „botschaftsreine“ Sprache erwischt?

(*) Manchmal hat ein zweites Mal durchlesen schon Wunder bewirkt! grinsen

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am 30.04.2011 11:11

Man sägt an Ihren Rechten. Dabei sind es die Abeiter(innen), Angestellten(innen) die in Produktion, Handel und Vertrieb,Gewerbe und hier beziehe ich auch die Kleinunternehmer ein (Neu) die ebenso am Nagetuch hängen, die Leistung erbringen damit wir Verwaltung und Behörden bezahlen können. Damit wir den 1. Mai wieder feiern können und die Anliegen und Bedürfnisse wieder ein Gehör finden, damit man Menschen wieder lachen sieht und vor allem das einem die Arbeit Spaß macht, und mit dem zufrieden ist, was man geschaffen hat. Das einzige was uns allen geblieben ist ist das "Wahlrecht" das man bündeln sollte und nicht leichtfertig vergessen sollte bei den nächsten Wahlen. Es ist gut das es die Gewerkschaften gibt und es ist auch sinnvoll die AK die hier sehr viel für die Menschen tut. Trotzdem stehen viele mit ihren Problemen alleine da und es werden immer mehr.Wie viel ist Ihnen "der Arbeiter" Wert?

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 30.04.2011 11:25

Daß auch Sie (an)erkennen, daß die Klein- bis Kleinstselbständigen zum Neuen Proletariat gehören.

Das akademische Präkariat sollte man(n) auch nicht vergessen.

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am 30.04.2011 10:56

hohen Fixausgaben und wenig Ansparung für die Zukunftsgestaltung. Die Facharbeiter die über 1300 Euro verdienen müssen den Druck standhalten in den Konzernen und großen Unternehmen. Doppelbelastung am Arbeitsplatz Überstundenpauschalregelungen für wenig Geld. Zeitausgleich der nicht abgebaut werden kann. Burn out ist vorprogrammiert. Hinaufsetzen der Arbeitszeit auf 40 Stundenwoche und wenig Rechte am Arbeitsplatz trotz Allgemeiner Gesetzesregelungen die vom Dienstvertrag überlistet werden. Die Arbeiter(innen) zahlen den Preis für diesen Kapitalismus und das Zerstören der Gesellschaft. Man lässt die Arbeiter immer mehr allein mit ihren Problemen und Mobbing am Arbeitsplatz. Existenzängste bescheren viel Aggression und zuwenig Selbstvertrauen. Die Führungskräfte nützen diese Thematik des Arbeiters schamlos aus. Der Lebensstandard wird immer mehr von Schwellenarmut heimgesucht, und das Herz des(r) Arbeiter(in) wird geplagt mit neuer Sklaverei die hier der Kapitalismus schleichend hervor

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am 30.04.2011 10:45

Im Wandel der Zeit hat sich auch die Arbeiterklasse weiterentwickelt. Die Anforderungen der Bedürfnisse und Anliegen hier ihren Ausdruck zu verleihen haben die Gesellschaftsklassen ermischt. Der Kern basiert noch immer aus der Arbeiterklasse heraus vor allem der Nichtfachkräfte!Dem bilden Alleinerzieher(innen),Schulabbrecher die als Hilfskräfte arbeiten, bis hin zu den Arbeitern die wegen ihres Alters zu teuer sind am Markt ab 40 Jahre aufwärts, auch Teilzeitkräfte vor allem Frauen, und kollektiv schwache Berufsgruppen, aber auch Ausländer die hier Arbeit verrichten die kein Österreicher haben will, somit schließt sich der Kreis wieder. Man spricht von Löhnen unter 1300 Euro Netto. Sie fallen in den Statistiken nicht auf, sie sind diejenigen die am Leistungsrad des österr. Bruttoinlandsproduktes mitgestalten und werden von Steuern abgesahnt und fallen öfters durch den Beihilfenrost als alle anderen. Der Kapitalismus fordert hier ihren Preis in der Gestaltung von teueren Wohnungen

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am 29.04.2011 22:43

doch nur:

. ob das gehalt - in ganzer menge - am konto ist .... und
. dass wir uns zusätzlich etwas erholen können ... wenn`s nicht wieder g`rad ein samstag/sonntag ist!

der rest interessiert doch kaum noch jemanden?
vielleicht sollte der "rote sinn" mehrsprachig propagiert werden?
ev. hilft`s ja noch irgendwie ... was ⊙.☉

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am 05.05.2011 18:24

kommt es wieder zurück - daß der 1. Mai heuer ein Sonntag war, mein Gott, es gleicht sich immer wieder alles aus.

Blöd war es vor ein paar Jahren, als der 1. Mai und der Christi-Himmelfahrtstag auf einen Tag zusammenfiel - das ist ärgerlich.

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