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Trauriges Phänomen Jugendgewalt

Von Wolfgang Braun, 26. Februar 2011, 00:04 Uhr

Auch in Oberösterreich häufen sich brutale Überfälle von Jugendlichen auf meist einzelne, wehrlose Opfer. So bedenklich diese Taten sind: Der Ruf nach höheren Strafen beseitigt das Problem nicht.

Zuerst waren wir alle fassungslos, als wir vor einigen Wochen die Bilder des verletzten 17-Jährigen gesehen haben. Er wurde in Linz überfallen, war auf dem Heimweg vom Tanzkurs, als ihn drei gleichaltrige Jugendliche stellten und schließlich  brutal zusammenschlugen. Zähne verloren, Nasenbeinbruch, Gesichtsverletzungen. In den folgenden Wochen ähnliche Fälle – da wurde die Erinnerung an Deutschland wach, S-Bahnhof München-Solln, wo 2009 der 50-jährige Dominik Brunner Kindern zu Hilfe kommen wollte, die von zwei Jugendlichen eingeschüchtert und bedroht worden waren. Brunner bezahlte seine Zivilcourage mit dem Leben, wurde von den beiden Jugendlichen zu Tode geprügelt.

Enthemmte Brutalität bei Gewalttaten von Jugendlichen  – in Deutschland beschäftigt man sich mit diesem traurigen Phänomen bereits intensiv. Eines scheint klar zu sein: Der fast reflexartige Ruf nach höheren Strafen für gewalttätige Jugendliche klingt zwar gut, ist aber nicht viel mehr als eine Aktionismus-Übung. Denn der Vermeidung solcher Taten dient er nicht. Experten sagen dazu folgendes: Ein Jugendlicher, dessen Hemmschwelle so niedrig ist, dass er wie von Sinnen auf sein Opfer einschlägt und eintritt, wird davon nicht ablassen, wenn die Höchststrafe für dieses Delikt beispielsweise von zehn auf fünfzehn Jahre hinaufgesetzt wird.

Und was meinen Sie dazu?

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17  Kommentare
17  Kommentare
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( Kommentare)
am 03.03.2011 11:35

Meiner Meinung nach steht ein kleiner Teil gewalttätiger Personen einem verhältnismäßig größerem Teil nicht gewaltbereiter Personen gegenüber. Darum finde ich zusätzlich zu anderen Maßnahmen es sinnvoll Bürger zu schulen Gefahrensituationen für sich und andere früh zu erkennen. Viele Übergriffe finden im Beisein anderer Personen statt. Gewaltbereite Jugendliche müssen sich dessen bewusst werden, dass sie es mit Bürgern zu tun haben, die geschult sind in Gewaltsituationen richtig zu handeln, bzw. die Opfer die Sicherheit haben, dass ihnen andere helfen. Anwesende in diesem Moment der Gewalt sind so geschockt, dass sie nicht richtig handeln können, oder selbst Angst haben. Die Kampagne GEWALT-SEHEN-HELFEN bietet durch Präventionsräte in sämtlichen Deutschen Städten Schulungen für Bürger jeden Alters an, vom Kindergartenkind bis zu Senioren unter dem Motto "wenn wir uns gegenseitig beistehen, wird die Gewalt alleine dastehen". http://www.stadt-kassel.de/prokassel/praevention/video/

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1984 (106 Kommentare)
am 02.03.2011 15:50

gesehen wird, die in Kurse gesteckt statt ausgebildet zu werden, die als Arbeiter minimale Aufstiegschanzen hat, die gerade mal so über die Runden kommt und sich eigentlich NIX ersparen kann, die wird Probleme verursachen.

Diese Kids sind aufgewachsen in einem fetten System das einem vorlebt das nur der mit der dicken Brieftasche was ist, MTV und Privatfernsehen machen es vor, egal wie dumm du bist, egal wie billig und egal wie ehrlos, solange die Kasse stimmt ist alles erlaubt.

Lugner, KHG, Paris Hilton, Lindsey Lohan, Pete Doherty, alles Mediale "Vorbilder" die einem die Fußnägel nach innen wachsen lassen. Diese Leute werden von den Medien mit einer Aufmerksamkeit bedacht das einem schlecht wird, und keiner trägt echte Konsequenzen.

Der Frust und das Unrechtsbewusstsein das entsteht wenn rund um einen nur gelogen und betrogen wird treibt dann eben solche Blüten.

Ich halte Sozialstunden in Massen für ne gute Handlungsweise der Politik, immer zugeschnitten auf das Vergehen.

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( Kommentare)
am 28.02.2011 22:52

Warum Schlägern u. legen Jugentl. Angst u. Terror in den Tag. Die Sogenannte Gesellschaft lebt,s vor. Stimmt nicht----.? Dieser Satz gibt Dir die Antwort auf viele Fragen . "Verachte nicht das Meine" , sondern " Achte auf das Deine " , und erst , wenn Du " OHNE FEHLER " bist , dann KOMM , und "Verachte MICH " .

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 28.02.2011 09:49

ich glaube das daß problem schon einige
generationen zurückliegt!
antiautoritär hieß es damals!
heute heißt dies dazu noch inkonsequnte
erziehung!
sich nicht mit den probleme der erziehung
auseinanderzusetzen den heutigen jugentlichen
es vor den augen zu halten was sie mit ihren taten
anrichten!!!

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funfunfun (1.909 Kommentare)
am 03.03.2011 06:44

ist aber überall so - siehe Straßenverkehr, Egoismus gegenüber allen anderen.....

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grazygirl50 (614 Kommentare)
am 28.02.2011 09:47

Täter egal welches Verbrechen sie begangen haben,Missbrauch, Misshandlung bis Mord werden von der österr.Justiz mehr in Schutz genommen,als die Opfer-das ist eigentlich der Skandal und zeigt wie egal den Staatsanwälten,Richtern und Justiz im allgemeinen die Opfer sind--auf Diebstahl und Raub stehen mehr Jahre Gefängnis als auf Vergewaltigung, Missbrauch und Kindesmisshandlung!!! Wir können sehr stolz sein auf die österr.Justiz und den Rechtstaat!!??? Und die neue Justizministerin von der ich mir soviel erwartet habe, ist der grösste Reinfall in dieser REgierung,ausser konservativ und männerorientiert(Obsorgerecht?)und nur an ihrer Partei interessiert,hat sie noch keinen Finger für Frauenrechte oder Kinderschutz getan! Eine Schande für Österreich!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 27.02.2011 17:32

Artikels beim besten Willen nicht.

Wir lesen, dass Experten darin übereinstimmen, dass gefährliche und gewalttätige Jugendliche sich nicht durch höhere Strafandrohung für ihre Taten von diesen abhalten lassen. Da haben diese Experten wohl recht. Wir als Laien werden diesen Fakten zustimmen müssen. Punkt.

Und weshalb sollten wir jetzt noch eine "Laienmeinung" dazu abgeben? Diese kann ja nur lauten: "Ja, ich glaube den Experten" oder :"Nein, ich glaube ihnen nicht".

Was soll diese Diskussion bringen? Wenn die Experten recht haben, wovon auszugehen ist, ist alles gesagt, alles andere ist Blabla.

Natürlich können wir auch noch hundert andere Maßnahmen diskutieren, die laut Experten bei diesem Problem auch nichts nützen. Das ist aber offenbar vertaner Aufwand.

Die richtige Frage sollte also lauten: "Wie kann man das Problem wirklich in den Griff bekommen"? und nicht: "Haben die Experten recht, dass härtere Strafen nichts bringen".

Wir sind ja wohl keine Schildbürger...

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( Kommentare)
am 28.02.2011 17:17

"Wir sind ja wohl keine Schildbürger...": ...bei Dir bin ich mir da nicht sicher.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 01.03.2011 18:24

Aber du kennst doch den Spruch
"Zwei Experten - drei Meinungen"
;-)

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laechler (946 Kommentare)
am 27.02.2011 16:20

das kann jeder bestätigen, der noch Erinnerungsvermögen über die letzten 20 Jahre hat. Es ist da nur ein Aspekt des allgemeinen Trends zur "zivilen Unordnung" - was in lustigem Gegensatz zur allgemein zunehmenden Regulierungswut der Obrigkeit steht. Sehen wir nur das Beispiel der "Grafitti-Kultur" an - was wird da alles beschmiert - sanktionslos, denn manche halten das ja für Kunst. Es gibt keinen politischen Willen das zu verhindern. Ich denke immer öfter an Rudi Guilani, Bürgermeister von New York, der die Losung "no tolerance" ausgab. Wenn wer nur einen Tschik auf die Straße fallen ließ, er wurde bestraft. Die Folge war, im Zentrum Manhattans konnte man auf einmal unbehelligt am Abend spazieren gehen. Die Halb- und Unterwelt arbeitet lieber ohne Aufsicht.....L.

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esylon (130 Kommentare)
am 27.02.2011 22:39

Mittelerweile kann es nur mehr "keine Toleranz" geben, denn wo kommen wir hin, dass man sich auf offener Strasse fürchten muß.
Es gehört beinhart durchgeriffen, anders verstehen diese Leute es nicht !!
Es gibt keinen Respekt mehr, weder gegenüber der Exekutive noch an den Mitmenschen.Die Hemmschwelle ist derart gesunken - die Computerspiele tun ihres dazu !
Es werden schon in ländlicher Gegend von halbstarken die Polizisten angegriffen, Rettungsautos beschädigt - wo kommen wir da hin ???
Also durchgreifen - Videoüberwachung - aber auch Macht braucht Kontrolle!
Wir brauchen beileibe keinen Polizeistaat, aber Gesindel ( einen anderen Namen gibt es nicht) gehört ausgesiebt und mit aller Härte abgestraft!

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( Kommentare)
am 27.02.2011 22:59

sebstverständlich ... 0 = NULL toleranz für diese gewaltakte !

nur wenn die abgesteckten gesetzlichen, gesellschaftlichen und menschlichen grenzen auch respektiert und bei zuwiderhandeln konsequent geahndet wird, kann eine gemeinschaft funktionieren !!!

das weiß, ein jeder der kinder groß gezogen hat ...
klare regeln ... grenzen, wo notwendig ... und konsequenzen, wo gefordert !!! da braucht`s kaum eine strafe, da die dinge von vorne herein KLAR sind ?!?!?!

aber ... das alles ist nicht neu ...
nur bringt der trulla-trull-zeitgeist die welt völlig durcheinander ...
diese jungendlichen werden irgendwann erwachsen ... was dann ???

eigentlich sind das ganz, ganz arme menschen ... die wurden und werden in ihrem kinder-und jugendalter völlig alleine gelassen ... anders kann das gar nicht erklärt werden ?

die eltern sind die wahren versager ... die haben es in der hand ... von kleinauf ... aus ihren kindern ... gesellschaftstaugliche menschen zu machen ... es ist so einfach!

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oblio (24.807 Kommentare)
am 03.03.2011 12:02

Und die Konsequenz?
Die derzeitige Verwahrung ist das Geld nicht wert das sie kostet!
Jetzt wird verwaltet Weggesperrt!
Was sonst noch? Null, nichts, nothing !
Die kommen nicht etwa geläutert wieder in die Freiheit,
sind eher "gut geschult" für den weiteren Karriereweg
als Krimineller!
traurig
Null Toleranz,
aber mit effizienteren Konsequenzen
im Strafvollzug!

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sunnyboy (2.719 Kommentare)
am 01.03.2011 09:15

die für Alles und Jedes eine Entschuldigung haben! Die Justiz hat nach den bestehenden Gesetzen zu agieren und nicht nach den vorgebrachten Gründen warum ein Verbrechen begangen wurde.Dem alte Witz mit den Foto der Schwiegermutter als Grund für den Freispruch kommt hier eine bedenkliche Bedeutung zu. Die Gründe sind sekundär. Was zählt ist die Tat und die daraus entstehenden Konsequenzen. Null Toleranz ist die einzige Sprache, die unsere Mitbürger verstehen. Leider!!

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am 27.02.2011 13:25

ich das verstanden habe, geht es ja nicht darum, dass mehr Straftaten von Jugendlichen begangen werden, sondern die von Jugendlichen begangenen Überfälle brutaler ablaufen. Und da ist sicher was dran, wenn es auch bei uns Gott sei dank noch nicht die Ausmaße angenommen hat wie in Deutschland.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 26.02.2011 14:34

und wenn in salzburg 3 erwachsene 3 morde an einem wochenende begehen, dann sind das keine jugendlichen.die gewaltbereitschaft unter den erwachsenen ist mindestens soviel gestiegen wie die gewaltbereitschaft der jugendlichen. alles eine sache der wahrnehmung und der berichterstattung.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 26.02.2011 17:16

... ja das beweist natürlich alles!
Es lebe die Scheuklappe ...

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