Eishockey: Ein 1:5 gegen Kanada ist kein Beinbruch
Österreichs Nationalteam verkaufte sich gegen den 28-maligen Weltmeister vor 7000 Fans in Wien recht ordentlich
Einem 28-maligen Eishockey-Weltmeister, der in dieser Formation nie zuvor gespielt hat, können auch drei Trainingseinheiten genügen, um seine Qualität zur Schau zu tragen. Kanada um Jungstar
(18), der einen Assist verbuchte, zeigte Österreichs Nationalteam bei der Generalprobe für die am Freitag in Prag beginnende Weltmeisterschaft vor allem im zweiten Drittel die Grenzen auf und feierte vor 7000 Fans in der ausverkauften Wiener Steffl-Arena einen 5:1-(2:1, 2:0, 1:0)-Sieg."Es war eine unglaubliche Atmosphäre, die ich so nicht erwartet hatte", staunte Bedard nach seinem ersten Ländermatch. "Österreich hat ein gutes Team, es war ein feiner Test", ergänzte der NHL-Center der Chicago Blackhawks.
Das Ergebnis ist aus rot-weiß-roter Sicht kein Beinbruch, gegen so einen Giganten hätte es schlimmer kommen können. Am Ende las sich das Schussverhältnis (19:23) nahezu ausgeglichen, damit war nicht zu rechnen gewesen. Torhüter
(Salzburg) empfahl sich mit zahlreichen "Saves" als Nummer 1 für die Titelkämpfe, nur beim 1:5 (59.) gab der Ex-Linzer keine glückliche Figur ab.nahm ein persönliches Erfolgserlebnis mit. Dem 27-Jährigen, der seinen Vertrag bei Liga-Champion RB Salzburg verlängert hat, gelang der Ehrentreffer zum 1:2 (15.). Der Lohn: die Kür zum besten ÖEHV-Spieler des Abends. Black-Wings-Stürmer kam nicht zum Einsatz, Klubkollege war Zweier-Goalie auf der Bank.
"Wir können mit breiter Brust zur WM gehen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Das Wichtigste ist der Glaube an uns", versprüht NHL-Ass
(Minnesota Wild) Zuversicht: "Es macht uns stolz, wie uns das Publikum anfeuert." Am Samstag wird's mit dem WM-Start gegen Dänemark ernst.