Große Vorfreude: Eine besondere Therapie für ein besonderes Kind
INNVIERTEL. Das Christkindl flog zu einer jungen Familie aus dem Innviertel.
Sie sind erst Mitte 20 und haben bereits viele Hürden gemeistert: Magdalena H.* und ihr langjähriger Lebenspartner. Die beiden sind vor sieben Jahren Eltern geworden. Doch es lief alles anders als erhofft. Ihr Sohn kam bereits in der 22. Schwangerschaftswoche mit nur 550 Gramm zur Welt. Es war der Anfang eines langen Leidensweges. Der kleine Bub erlitt nach seiner Geburt eine Gehirnblutung. Er überlebte wider Erwarten der Mediziner, trug aber schwere Schäden davon. Unzählige Operationen und dramatische Zwischenfälle folgten. "Wir standen mehrmals vor der Entscheidung, ob wir unser Kind sterben oder leben lassen", erinnert sich seine Mama.
Glücklich trotz Einschränkungen
Ihr Baby kämpfte sich ins Leben – und ist heute ein lebensfroher Schüler und großer Bruder. "Er wacht immer mit einem Lachen auf und zeigt uns jeden Tag aufs Neue, dass wir das Richtige getan haben", sagt Magdalena H. Ohne Hilfsmittel kann die Familie den Alltag nicht bewältigen. Der Siebenjährige ist körperlich und geistig schwer beeinträchtigt, kann nicht reden oder gehen und wird künstlich ernährt. Seine besonderen Bedürfnisse erfordern auch regelmäßige Therapien. Obwohl die Pflege und das Hin- und Herpendeln den jungen Eltern viel Kraft und Zeit abverlangt, zählt für sie nur eines: "Dass wir uns haben. Das ist das größte Glück für uns", sagt die 26-jährige Mutter. Sie will ihrem Sohn ein weitgehend normales Leben ermöglichen, was allerdings mit hohen Kosten verbunden ist. Dank der Christkindl-Spenden ist die Familie ihrem großen Wunsch ein Stück näher: eine besondere Therapie für ihr besonderes Kind. "Wir träumen schon lange von einer Delfintherapie am Mittelmeer", erzählt die Innviertlerin, die nicht mit Sorge, sondern mit Dankbarkeit und großer Vorfreude auf das neue Jahr blickt.