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Takeda: Medikation für den Standort Linz wirkt

Von Susanne Dickstein, 24. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Takeda: Medikation für den Standort Linz wirkt
Am Standort in Linz beschäftigt Takeda 600 Mitarbeiter inklusive Leasingpersonal. Bild: Takeda

LINZ. Unter neuer Führung ist die Produktion im Chemiepark aufgeblüht.

Dass sich beim Pharmahersteller Takeda im Linzer Chemiepark einiges verändert hat, spüren Besucher sofort: Der Eingangsbereich ist modern und hell. Davor wurde ein Teich mit Wildblumen angelegt. Vor allem aber in Organisation und Produktion hat Standortleiter Roland Fabris frischen Wind gebracht. "Wir gehören heute zu den leistungsstärksten Standorten im Konzern", sagt Fabris, der das traditionsreiche Werk seit Herbst 2017 führt.

"Als ich gekommen bin, hatten viele Mitarbeiter Angst, dass der Standort keine Zukunft hat", erzählt Fabris. Durchaus berechtigt, denn das Produktportfolio des ehemaligen Eigentümers Nycomed stand nicht im Fokus des aktuellen Eigentümers. Takeda verfolgt vier Schwerpunkte: Onkologie (Krebserkrankungen), Gastroenterologie (Darmerkrankungen), Neurowissenschaften und seltene Krankheiten. Zu den Hauptprodukten von Linz zählen das Schlaganfall-Medikament Actovegin und das Hightech-Pflaster Tachosil. Letzteres wurde im Vorjahr an den Konkurrenten Johnson & Johnson verkauft und wird seitdem in Linz in Lohnfertigung weiterproduziert.

Fabris hat gemeinsam mit dem Team eine neue Strategie für Linz entwickelt. Als Leitbild wurde ein Bienenstock gewählt: "Bienen sind selbstbestimmt und haben wenig Hierarchien. Unsere Königin ist der Patient." Mit diesem Bild und dem Motto "Wir machen es einfach" konnten sich die 600 Mitarbeiter identifizieren. Der Kulturwandel habe dazu geführt, dass Liefer- und Kostentreue gesteigert und die Standortvorgaben des Konzerns erfüllt wurden. "Wir haben aufgezeigt, dass wir bereit für Neues sind." Diese Veränderungen hätten sich schnell herumgesprochen: "Wir haben mittlerweile sehr viele Besucher aus dem Konzern", sagt Fabris.

Denn ein Standort wie Linz mit 450 Millionen Euro Umsatz muss sich im internen Wettbewerb der 37 Takeda-Standorte behaupten. "Wir haben bereits den Zuschlag für ein neues Produkt bekommen. Einiges ist noch in der Pipeline." Wachsen will Linz mit biologischen Arzneimitteln, bei denen die Wirkstoffe in aufwändigen Verfahren aus lebenden Zellen gewonnen werden. Auch Entyvio, ein Medikament zur Behandlung chronischer Darmerkrankungen, wird in Linz verpackt und von hier aus versandt.

Größter Arbeitgeber:

Seit der Fusion mit dem Biotech-Unternehmen Shire im Vorjahr ist der japanische Takeda-Konzern in Österreich der größte Arbeitgeber in der Pharmabranche mit 4000 Mitarbeitern. Neben dem Werk in Linz gibt es zwei (Shire-)Standorte: einen in Wien, einen in Orth an der Donau in Niederösterreich.

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein

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