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"Ich muss täglich Tausende Schnittblumen wegwerfen"

01. April 2020, 00:04 Uhr
"Ich muss täglich Tausende Schnittblumen wegwerfen"
Dietmar Bergmoser Bild: eventfoto

FRANKENMARKT. Ein Hilferuf eines Zierpflanzengärtners aus Frankenmarkt.

"Mit meinen zwölf Mitarbeitern und einem Lehrling sind wir den Coronavirus-Folgen nicht gewachsen." Mit diesen Worten wendet sich Dietmar Bergmoser von der gleichnamigen Zierpflanzengärtnerei in Frankenmarkt in einem offenen Brief an öffentliche Stellen im ganzen Land.

Der Hintergrund: "Wir haben uns auf Schnittblumen spezialisiert und gehören damit zu einer Branche, in der es in ganz Österreich nur eine Handvoll Betriebe gibt. Wir brauchen dringend finanzielle Unterstützung." Die Gärtnerei Bergmoser gibt es seit 60 Jahren. In einem 7000 Quadratmeter großen Glashaus werden im Jahr bis zu 1,2 Millionen Schnittblumen produziert, die über den Fachhandel in Oberösterreich und Salzburg verkauft werden. "Mit Corona sind unsere Vertriebswege zu 100 Prozent weggefallen. Jetzt muss ich täglich zwischen 2000 und 3000 Schnittblumen wegwerfen."

Ein Einstellen der Produktion sei unmöglich: "Unsere Hauptkulturen, Rosen, Gerbera und Alstroemerien, müssen gepflegt werden. Es sind Dauerkulturen, auf fünf Jahre angelegt. Ein Kulturabbruch hätte einen Totalausfall und die Schließung unseres Betriebes zur Folge." Bergmoser will das verhindern, über das Internet verkauft er seine Rosen in ganz Österreich. "Wer am Abend bestellt, bekommt sie zu Mittag zugestellt." (viel)

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11  Kommentare
11  Kommentare
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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 01.04.2020 11:10

Geeeehhhh, des glaub i ned.
Der Basti hat gesagt dass das funktioniert und eh geholfen wird. Also kann niemalsnicht irgendjemand irgendein Problem haben.
Weils der Messias gsagt hat und alleine schon deshalb stimmt.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 01.04.2020 09:24

Torf-Vernichtungs-Produkte gehören endlich mal mit mind. 30% besteuert.
Euro-weit.
Die Realität aber ist Raubbau an Biodiversität u. Wasserspeicher 😶

Und, ich war übrigens schon Besucher dieses Anbieters.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 01.04.2020 12:22

Ich verwende jährlich 200 l Qualitätspflanzerde und kaufe nie Torfersatzprodukte.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 01.04.2020 12:32

Und was versteht man unter Qualitätspflanzerde?
Torf ist von Natur aus fast Nährstoff-frei, u. deshalb muss diese 'Pseudo-Qualitätspflanzerde' permanent nachgedüngt werden.
Natürlich hat dann der Verkäufer auch gleich die passenden Kunstdünger im Program.

Nicht selten landen dann diese Substrate incl. den 'Einweg-Pflanzen' irgendwo abseits im Gelände.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 01.04.2020 13:38

Ich kann ihnen hier nicht die Marken bekannt geben. Die Preislage pro 60 Liter sind aber schon üb er 10 €. Ich nehme an, dass da kein Klärschlamm drinnen ist und Test betr. Schwermetalle und Strahlenmaterial gemacht wurden. Weißrussen und Ukrainer möchten ihren Torf auch verkaufen. Die Schauergeschichte von der Gefährdung der letzten Hochmoore mag für Westeuropa ja stimmen und der sinnlose Gebrauch dieses Naturproduktes ist auch abzulehnen. Aber für das pikieren von Blumen und Gemüsepflanzen ist mit Torf angereicherte Komposterde die bessere Lösung

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 01.04.2020 15:45

Statt Torf gibt's auch andere Alternativen.
Sind eben nicht so spottbillig wie der Vollkasko-konsument es haben will.
Sogar reine Erde wie vom Scherhaufen wird durchaus von den Lokalos angewendet.
Wo ein Wille, da ein Weg.

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( Kommentare)
am 01.04.2020 09:14

Täglich zwischen 2000 und 3000 Schnittblumen in der Umgebung verschenken?
Der Heizöllieferant soll ihm auch das Öl dem schenken.
Die Raffinerien sollen dem Heizöllieferanten das Öl schenken
Die Ölscheichs sollen das Öl verschenken.
Ja alle Transportunternehmen des Öls sollen die Fahrten umsonst machen.

Die Arbeiter sollen auf ihren Lohn verzichten, genau wie auch der Unternehmer jetzt keinen Cent bekommt.

Die Meisten haben ihr betriebswirtschaftliches Wissen von der Gewerkschaft bekommen. Also ist ja eh jeder Unternehmer der größte Ausbeuter.
Übrigens glaubt ihr, dass bei Kurzarbeit für den Unternehmer die Kosten um vieles weniger werden? Informiert euch einmal, ihr werdet staunen, was der Unternehmer noch an Lohnnebenkosten und Sonderzahlungen zu bezahlen hat. Die werden ihm nicht ersetzt.

Ich wünsche dem Unternehmen Durchhaltevermögen, dass nach Corona die Arbeit für den Unternehmer und den Arbeitnehmern wieder hochgefahren werden kann.

Schade um die vielen Blumen, die verderben.

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Maxl1166 (288 Kommentare)
am 01.04.2020 10:28

FORTUNATUS - verschenken statt wegwerfen!

Falls es ihnen noch nicht aufgefallen ist, die von Ihnen aufgezählten Produkte kann man lagern. Heizöl wird nicht gleich nach einigen Tagen schlecht.

Ev. sollten Sie sich doch vorm Tippen nur etwas Gedanken -z.B. über unternehmerisches Wagnis; Unternehmertum allgemein usw. - machen!

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amha (11.322 Kommentare)
am 01.04.2020 13:50

Wie nennt man es, wenn ein alter Greis teils recht hat, teils jedoch kompletten Schwachsinn absondert? Halbwahrheit wäre geschönt! Halblüge?
Es ist jedenfalls richtig, dass der Arbeitgeber bei Kurzarbeit auf Weihnachts- und Urlaubsgeld in voller Höhe sitzenbleibt. Gänzlich falsch ist allerdings, dass er auch die Lohnnebenkosten bezahlen muss. Dies war anfangs für die ersten 3 Monate im Gespräch, wurde jedoch dann geändert.

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Maxl1166 (288 Kommentare)
am 01.04.2020 01:16

Alternativ zum Wegwerfen könnte der Herr Zierpflanzengärtners ja auch ans Verschenken (in der Umgebung oder an treue Kunden) denken.

Es mutet aber schon mehr als komisch an, wenn 2 Wochen Einnahmenunterbrechung (wenn auch in nicht unbeachtlichem Umfang) gleich einen "Betriebsuntergang" darstellen. Sollte dem so sein, dann sind die Fehler ev. doch wo anders (rein statistisch gesehen insbesondere bei den Entscheidungen der Unternehmensführung) zu suchen.

Sorry, aber das gibt schon ein eigenartiges Bild eines Unternehmers wieder!

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( Kommentare)
am 01.04.2020 10:39

Schon schlimm, wenn ein unternehmen so wenig rücklagen hat.

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