Weniger Lehrverträge: In Oberösterreich fehlen die Bewerber
LINZ. Die Zahl der heuer abgeschlossenen Lehrverträge ist in Oberösterreich um ein Fünftel gesunken. Der Grund dafür sei aber ein „eklatanter Mangel an geeigneten Bewerbern“, sagte Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer bei einen Pressegespräch am Vormittag.
Nach einer aktuellen Umfrage spielt Corona bestenfalls eine indirekte Rolle. Viele Schnuppertage und Bewerbungsgesprächen seien im Frühjahr ausgefallen. Zusätzlich seien heuer viel weniger Schulumsteiger auf dem Lehrlingsmarkt, da diese auch im Falle von negativen Gesamtbewertungen ins nächste Schuljahr aufsteigen dürfen.
Konkret stehen laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftskammer in Oberösterreich 656 Lehrstellensuchenden 1160 offene Lehrstellen gegenüber. Das gelte praktisch für alle Branchen und Bezirke.
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So ein Blödsinn, es gibt genug Schulabgänger die gleich in die Arbeitslosigkeit schlittern, weil zu schlecht ausgebildet sie schlecht Deutsch sprechen es an der Erziehung mangelt genau wie an Lehrplätzen...
In Zukunft reicht es wenn 25 % der Bevölkerung das BIP erwirtschaftet sprich produktiv arbeitet. 25 % sind Schüler und Studenten, 25 % Beamte und Manager und 25 % Rentner. Mehr werden wir nicht brauchen und eine Lehre kann man auch nach der Matura anfangen. Auch Hilfsarbeiter kann man mit Matura oder Uniabschluß werden.
Hauptsache mann kann sein täglich Brot verdienen.
„eklatanter Mangel an geeigneten Bewerbern“
Hab gestern ein Stellenangebot gelesen. Wer die dort geforderten Ansprüche erfüllen kann, ist durchaus in der Lage auch die Matura zu bewältigen. Geboten wurde Mindeslohn.
Eine Firma in unserer Nähe sucht schon länger dringend eine Hilfskraft. Ein Bekannter hat sich schon zweimal beworben, wurde jedoch nicht genommen.
Mangel an GEEIGNETEN Bewerbern.
Dh. vielen wird keine Chance gegeben, hier müsste es begleitend Qualifizierungen geben.
"Qualifizierung"
Der von mir oben erwähnte Bekannte wäre gern bereit, eine Schulung zu absolvieren, um seine Chancen zu erhöhen. Das Einzige was er beim AMS geboten bekam war ein "EDV-Kurs". Was lief da ab? Sowohl der Trainer, als auch die zu Tranierenden spielten am Computer herum. Konkretes Ziel? Fehlanzeige!
Anstatt das Arbeitslosengeld zu erhöhen, wäre es sinnvoller mit dem Geld den Arbeitssuchenden eine zielführende Fortbildung zu bieten, um die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Aber daran sind scheinbar alle, die sich angeblich um die Interessen der arbeitenden Bevölkerung bemühen, nicht interessiert.
Firmen behaupten immer, das "Menschenmaterial" wäre immer schlechter geworden.
Sei es, dass grundlegende Mathematik oder Schreibfertigkeit nach der Pflichtschule nicht vorhanden sind, wo man qualifizierenderweise eingreifen muss oder vielleicht liegt es auch daran, dass viele Unternehmer meinen, für die gebotene Gage einen Wunderwuzzi bekommt.
Hier müsste es - auch für Erwachsene - Modelle der Qualifizierung geben, die tatsächlich umsetzbar sind (Verhältnis Theorie-Praxisdauer etc.).
Bei den angesprochenen AMS-Kursen wäre eine stärkere Differenzierung und gezieltere Zuschneiderung auf den jeweiligen Menschen sinnvoll - und nicht das Durchschleusen nach Vurschrift durch alle möglichen Module.