Laudamotion-Drama vor Happy End
WIEN. Nach letzten Streitereien stimmen am Wochenende die Mitarbeiter ab.
WIEN. Am Ende scheint es gut auszugehen: Am Wochenende müssen noch die Mitarbeiter von Laudamotion dem neuen Kollektivvertrag zustimmen. Dann sollte die Basis der Ryanair-Tochter am Flughafen Wien erhalten bleiben. Die bereits abgezogenen Flugzeuge können zurückgeholt werden, Ryanair sollte die Übernahme von 64 Strecken durch eigene Flugzeuge fallen lassen.
Die Geschäftsleitung von Laudamotion hat den Sozialpartnern schriftlich die Annahme und Anerkenntnis des Kollektivvertrages zugesichert, wurde am späten Donnerstagabend bekannt. Zuvor hatte es allerdings noch einmal ein Ultimatum und Streitereien gegeben. Kein Zweifel besteht daran, dass die Belegschaft den Kollektivvertrag annehmen wird, der mit 1440 Euro brutto für das Flugbegleiter-Einstiegsgehalt deutlich besser ist als das erste Angebot von 1000 Euro. In den Tagen zuvor hatte sich die Belegschaft in offenen Briefen über die Verhandlungsführung bzw. die Ablehnung des Kollektivvertrages durch die Gewerkschaft Vida beschwert. Auch einen Protestmarsch vom Parlament zum Ersatzquartier des Nationalrats am Ballhausplatz fand statt.
Mitarbeiter haben in zahlreichen Mails an die Verhandler kritisiert, dass die Gewerkschaft ein nachgebessertes Angebot noch immer abgelehnt habe. Kritisiert wurde unter anderem, dass Betriebsräte der Konkurrenten AUA und Level an den Verhandlungen teilgenommen hätten. 300 Mitarbeiter sind direkt bei Laudamotion beschäftigt, weitere 200 über Überlassungsfirmen.
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Wie man aus anderen Quellen erfährt, hätte Ryanair nicht einfach die Slots der Laudamotion übernehmen können, diese wären dann anscheinend neu verteilt worden.
Schönes Faustpfand und im Prinzip ein Asskick für die Weicheier der WKO.
Dann würde ich mir zeitnahe eine Alternative überlegen.
Die Frage ist dann, ob man Neueinstellungen bzw. Ausbildung dann nicht vorrangig wo anders machen wird.