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Handelskette Rewe spart in Verwaltung, expandiert aber

03. Juli 2020, 00:04 Uhr
Handelskette Rewe spart in Verwaltung, expandiert aber
45.000 Mitarbeiter arbeiten bei Rewe Österreich, davon 5000 in Oberösterreich und 2200 in der Zentrale. Bild: OÖN

WIENER NEUDORF. Billa und Merkur bündeln ihre Kräfte, bis zu 250 Verwaltungsjobs fallen weg. Vor allem in Oberösterreich entstehen neue Märkte.

Nach außen wird sich für Kunden, die bei Billa und Merkur einkaufen, nicht viel ändern. Doch im Hintergrund der Handelskette Rewe Group bleibt in Österreich kein Stein auf dem anderen. In der Verwaltung sollen zwölf Prozent Kosten eingespart werden und bis Ende 2022 in der Zentrale in Wiener Neudorf bis zu 250 Mitarbeiter abgebaut werden, sagte Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti. Für diese werden Jobs im Konzern gesucht bzw. wird ihnen ein Sozialplan angeboten. Der Vorstand wird von sieben auf fünf Köpfe verkleinert.

Für die Beseitigung der Doppelgleisigkeiten der beiden Marken Billa und Merkur wurde die neue Gesellschaft "Billa Merkur Österreich BMÖ" gegründet. Künftig wird es nur noch ein Marketing, ein Controlling, eine Waren- und Immobilienwirtschaft geben. "Die doppelten Strukturen lähmten uns", so Haraszti, der künftig auch der BMÖ-Vorsitzende sein wird. Die Marken bleiben erhalten, werden jedoch "durchlässiger", das heißt, Billa-Eigenmarken werden bei Merkur eingeführt.

Gleichzeitig mit dem Sparprogramm will Rewe mehr regionale Produkte in die Regale bringen. Dazu werden sieben Regionalniederlassungen geschaffen, die den Einkauf, das Personal und die Expansion managen. In Oberösterreich könnte das Zentrum bis Ende des Jahres im Ansfeldner Zentrallager oder auch an einem anderen Standort entstehen.

Der Leiter steht bereits fest: Josef Holzleitner, schon bisher Billa-Vertriebsdirektor in Oberösterreich. Er wird die Agenden von Merkur dazubekommen. Ihm obliegt es dann auch, mehr regionale Produkte im direkten Kontakt mit Bauern und Lebensmittelproduzenten in das Sortiment aufzunehmen.

Derzeit betreibt Rewe in unserem Bundesland 320 Filialen (Billa, Merkur, Bipa, Penny), wobei vergangenes Jahr drei neue dazugekommen sind und 13 umgebaut wurden. Heuer sollen österreichweit 30 Billa- und vier Merkurmärkte entstehen, davon in Oberösterreich acht Neu- und fünf Umbauten. Der Rewe-Chef: "Die Expansion geht munter weiter." Jeder eingesparte Cent werde in die Märkte investiert.

Rennen um Platz eins mit Spar

Ein Antrieb für die neue Rewe-Organisation ist sicher das Kopf-an Kopf-Rennen mit Hauptkonkurrent Spar. Beide haben etwa ein Drittel Marktanteil, wobei Spar kürzlich Rewe auf Platz zwei verwies. Haraszti freilich sagt, der Kampf um Marktanteile sei zweitrangig, wichtiger sei, den Umsatzanteil von Aktionen (derzeit bei 35 bis 40 Prozent) dauerhaft zu senken. Durch Corona habe der Onlinehandel einen neuen Stellenwert bekommen. Die Zahl der Rewe-Abholstationen Click & Collect solle bis Ende 2020 von 90 auf 400 erhöht werden. (uru)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Muenchner1972 (755 Kommentare)
am 03.07.2020 12:16

Österreicher kauft nicht bei Deutschen Discountern. Wir tun es in Österreich auch nicht und gehen lieber zum Spar oder Maximarkt! Erst müssen die Märkte Merkur, Billa und BIPA wieder in Österreichischer Hand sein.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 03.07.2020 11:40

In Linz-Dornach hat sich Billa mit Monatsende zurückgezogen und überlässt die Umsätze nun freiwillig dem verbliebenen Mitbewerb SPAR.

Quasi eine Negativ-Expansion...

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Fettfrei (1.801 Kommentare)
am 03.07.2020 11:01

Billa sollte sich schleunigst von dem JÖ verabschieden und sich besser an SPAR oder Hofer orientieren. Seit es dort JÖ gibt mache ich um Billa/Merkur einen Bogen und da bin ich sicher nicht allein wie mir viel Bekannte bereits zugesichert haben.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 03.07.2020 08:23

Mir gefällt die Datensammelwut dieses Konzerns nicht.

Seit Jö mache ich einen Bogen um den nicht billigen Laden.
Und was soll ich sagen? Mir fehlt nichts!

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