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Eine Tafel, die die Computerwelt revolutionierte

27. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Eine Tafel, die die Computerwelt revolutionierte
Der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs mit dem ersten iPad Bild: Reuters

10 Jahre iPad: Der nach wie vor erfolgreichste Verkaufsstart eines Elektronikprodukts.

CUPERTINO. Die Reaktionen auf die Vorstellung des iPad am 27. Jänner 2010 fielen selbst für Apple-Verhältnisse überbordend aus. "Das letzte Mal, als es dermaßen viel Aufregung um eine Tafel gab, standen darauf ein paar Gebote", schrieb das "Wall Street Journal".

Beim damaligen Apple-Chef Steve Jobs, der knapp zwei Jahre vor seinem Tod schon stark von seiner Krebserkrankung gezeichnet war, kamen am Abend nach der Vorstellung dagegen vor allem kritische Reaktionen an. Sein Biograf Walter Isaacson erinnert sich: "Er tigerte ruhelos um den Tisch und rief E-Mails und Internetseiten auf." Was er dort las, frustrierte Jobs sehr: "Ich habe in den letzten 24 Stunden rund 800 Nachrichten per E-Mail bekommen. In den meisten davon beklagt man sich: Es gibt kein USB-Kabel! Dieses gibt es nicht, jenes gibt es nicht."

Doch als das iPad wenige Monate später in die Geschäfte kam, verflog der Frust schnell. In nicht einmal einem Monat verkaufte Apple eine Million iPads. Neun Monate nach Produkteinführung waren 15 Millionen Apple-Tablets verkauft worden. Das iPad hatte den bisher erfolgreichsten Verkaufsstart eines Elektronikprodukts für den Massenmarkt hingelegt.

Erste Pläne für die Entwicklung eines Tablet-Computers gab es bei Apple in den 1980er-Jahren. Steve Jobs fokussierte aber auf die Wiederbelebung des Macintosh-Computers und den Einstieg ins Musikgeschäft mit dem iPod im Jahr 2001.

Im März 2004 – drei Jahre vor dem Marktstart des iPhones – reichte Apple dann das Patent D504889 ein, in dem neben Jobs auch der damalige Designchef Jony Ive als Erfinder benannt war. Die Anmeldung enthielt Skizzen eines rechtwinkligen elektronischen Tablets mit abgerundeten Ecken: Genau so sollte sechs Jahre später das iPad aussehen.

iPhone überholte iPad

Als die ersten Prototypen mit einem Multitouch-Bildschirm intern begutachtet wurden, änderte Jobs seine Strategie. Die neue Technik sollte zuerst den Smartphone-Markt umkrempeln. Das iPad kam erst drei Jahre nach dem Start des iPhones in die Läden. Wie beim iPhone vertraute Apple nicht auf Chips von Intel, sondern auf eine eigene Lösung auf Basis der stromsparenden Architektur des britischen Chipdesigners ARM.

Während Apple im Smartphone-Markt mit dem iPhone nie Anteile von mehr als 20 Prozent erreichen konnte, hängt das iPad seit 2010 die Konkurrenzprodukte von Samsung, Amazon, Lenovo und Microsoft ab. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde das iPad sogar die herkömmlichen Personal Computer (PC) zurückdrängen. 2013 erreichten die Absatzzahlen mit 70 Millionen Stück ihren Höhepunkt. 2018 waren es nur noch 43,5 Millionen – seitdem berichtet Apple keine Absatzzahlen mehr. Den PC abzulösen, davon ist das iPad aber weit entfernt: 2019 wurden 267 Millionen Personal Computer verkauft.

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