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Diess bleibt an VW-Spitze, Griss um "Perle" Porsche

Von OÖN, 10. Dezember 2021, 00:04 Uhr
Herbert Diess darf bei Volkswagen weiterhin am Steuer sitzen. Bild: APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ

WOLFSBURG. Der Chef des Autobauers muss aber Aufgaben abgeben.

Nach wochenlangem Machtkampf haben Aufsichtsrat und Betriebsrat bei VW das Kriegsbeil begraben. Herbert Diess bleibt Vorstandsvorsitzender, muss aber etwas Macht abgeben und erhält einen neuen Aufgabenschwerpunkt. Das entschied der Aufsichtsrat des Autobauers gestern, Donnerstag.

Demnach kümmert sich Diess künftig vor allem um strategische Themen bei VW, etwa die neue Software-Sparte Cariad. Die Steuerung der Volumenmarken insgesamt soll er behalten.

Zusätzlich wird der Leiter der Kernmarke Volkswagen, Ralf Brandstätter, in den Vorstand aufrücken. Brandstätter wird ab August 2022 das wichtige und zuletzt deutlich schwächere China-Geschäft verantworten, das bisher Diess zugeordnet war. Die Zuständigkeit für die Hauptmarke VW Pkw im Konzernvorstand soll Skoda-Chef Thomas Schäfer übernehmen. Neu in das Spitzengremium rücken mit 1. Februar auch Hauke Stars als Vorständin für das neu geschaffene Ressort für IT und Organisation sowie die Audi-Managerin Hildegard Wortmann für den Vertrieb. Damit steigt die Zahl der Mitglieder auf elf.

Im Hintergrund herrscht im Volkswagen-Konzern unterdessen weiterhin ein Griss um die "Renditeperle" Porsche. Laut einem Bericht des Handelsblatts arbeitet der Konzern an einem möglichen Börsegang der Sportwagentochter.

Was planen die VW-Eigentümer?

Mit den Einnahmen will VW die Digitalisierung und die Transformation in Richtung E-Mobilität finanzieren. Pikant: Die VW-Eigentümer, die Familien Porsche und Piëch, erwägen den Kauf eines nennenswerten Aktienpakets bei Porsche und prüfen dafür den Verkauf von Teilen ihrer VW-Beteiligung. Die Familien halten 53,3 Prozent der VW-Aktien. Denkbar sei sogar, dass die Familien die Mehrheit an VW abgeben könnten, hieß es im Bericht – sie dürften in dem Fall aber vor dem Land Niedersachsen (20 Prozent) größter Aktionär bleiben.

Dem Vernehmen nach wollen die Eigentümerfamilien wieder mehr Zugriff auf die Marke Porsche erreichen – die im Zuge des Übernahmekampfs zwischen Porsche und Volkswagen zur Finanzkrise 2008/2009 unter das Konzerndach von VW geraten war und damit ihre Eigenständigkeit verlor.

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1  Kommentar
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wickerl (2.187 Kommentare)
am 11.12.2021 14:28

"Ach wär`st du doch in München bei BMW geblieben, Diess du wirst nie ein Cowboy sein..."

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