Corona-Kurzarbeit: Höhere Mindestarbeitszeit und Antragshürden
WIEN. Die Details der dritten Phase der Corona-Kurzarbeit sind von den Sozialpartnern fixiert worden, wie das Arbeitsministerium bestätigte.
Die Phase III läuft - wie bereits bekannt - von Oktober bis März 2021, die Mindestarbeitszeit wird von 10 auf 30 Prozent angehoben.
Die Antragshürden werden erhöht. So müssen künftig Unternehmen, sofern sie mindestens sechs Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, eine schriftliche Begründung einreichen, die die Umsatzentwicklung berücksichtigt und eine Prognose fürs Geschäft beinhaltet. Die Plausibilität der Daten muss von einem Steuerberater bestätigt sein.
Sofern der Arbeitgeber eine arbeitsplatzbezogene Weiterbildung anbietet, muss der Arbeitnehmer sie annehmen. Einen Großteil der Finanzierung von Fortbildungen übernimmt das AMS. Lohnvorrückungen schlagen sich in höherem Kurzarbeitsentgelt nieder, wie Anna Daimler von der Dienstleistungsgewerkschaft Vida dem "Standard" (Mittwochausgabe) sagte.
Natürlich könne ein Unternehmen auch kürzere Kurzarbeits-Zeiträume als Oktober bis März beantragen, ergänzt die Sprecherin des Arbeitsministeriums. "Man kann selbstverständlich schon früher wieder aus der Kurzarbeit aussteigen, wenn keine wirtschaftliche Notwendigkeit dazu mehr besteht."
Derzeit sind knapp 389.000 Personen in Kurzarbeit. Die Corona-Kurzarbeit kostete den Staat bisher 4,7 Mrd. Euro.
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Viele Unternehmer nützen die Kurzarbeit aus, auch wenn sie wissen dasd das dicke Ende bevorsteht.
Es gibt zahlreiche Unternehmen die Mitarbeiter abgebaut hätten,jetzt warten sie noch ab, kassieren sogar Förderungen und verschieben die Freisetzung von Mitarbeitern..
Wenn ich mich in meinem eingeschränkten Kreis so umsehe und dann das auf Österreich umlege, wird/wurde mit der Kurzarbeit Schindluder getrieben. Sozialschmarotzertum gedeiht nicht nur bei den Unselbständigen.
Jetzt kommen weitere Hürden, damit die Arbeit für Kurz kein zu großes Loch ins Budget reisst. Noch weniger Jobs werden das Resultat sein.
Die meisten dieser Steuergeld Verschwendungen hätten spätestens mit Anfang Juni
eingestellt werden müssen ......