AMS: Fast jeder dritte Job nach drei Monaten noch nicht besetzt
WIEN. Fast ein Drittel der offenen Stellen in Österreich kann auch nach drei Monaten Suche noch nicht besetzt werden.
Obwohl die Wirtschaft boomt und die meisten Jobs "weggehen wie warme Semmeln", hätten viele Firmen Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden, so AMS-Chef Johannes Kopf am Montag in einer Aussendung. Das AMS startet deshalb eine österreichweite Initiative, bei der sich Unternehmen zu Mitarbeitersuche und Arbeitgeberattraktivität beraten lassen können.
Rekordwert an offenen Stellen
Per Ende September 2021 gab es laut AMS mit 113.690 einen Rekordwert an offenen Stellen. Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal und damit die Dynamik am Arbeitsmarkt sei groß. Im September wurden zum dritten Mal in Folge über 40.000 der offenen Stellen besetzt.
Viele Betriebe hätten jedoch Probleme, passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Beispielsweise waren von den 108.966 offenen Stellen per Ende Juni 2021 am Monatsletzten im Juli noch 72.130 unbesetzt, das entspricht 66 Prozent. Ende August waren es noch 48.987, also 45 Prozent und Ende September noch 33.121, also 30 Prozent. Knapp ein Drittel der angebotenen Jobs bleibt somit auch nach drei Monaten unbesetzt.
Ab heute, Montag, bietet das AMS deshalb das Beratungsservice "AMS Business on Tour" zu den Themen Personalrecruiting, Sichtbarkeit am Arbeitsmarkt und Arbeitgeberattraktivität für Unternehmen an. Innerhalb der nächsten drei Wochen sollen so rund 7.500 Betriebe persönlich, per Telefon oder in Online-Meetings bei der Personalsuche unterstützt werden.
Es gibt es Posten, die eine gewisse Qualifikation oder eine robuste Gesundheit verlangen, da kann man nicht jeden m/w nehmen. Bzgl. Gesundheit kann das AMS nichts machen, das ist so, wie es ist. Bzgl. Qualifikation kann das Arbeitsamt aber sehr wohl was machen, wenn die Voraussetzungen für erfolgreiche Schulungen seitens der zu Schulenden ( z.B. geistig und körperlich) gegeben sind, Da ist es also selbst in der Pflicht. Und die Unternehmer müssen dann halt auch bereit sein, ältere Arbeitskräfte einzustellen und nicht diese von vornherein auszuschliessen. Eventuell müssen sie auch ihre eigenen Ansprüche etwas runterschrauben, wenn die Posten unbedingt besetzen wollen. Oder sie müssen sie eben unbesetzt lassen. Es ist jedenfalls nicht so. dass sich Arbeitslose aussuchen können, ob sie einen Job annehmen wollen oder nicht, wie oftmals getan wird. Denn wenn sie so was verweigern, dann droht ihnen der Verlust des Arbeitslosengeldes.
Ablehnen muss man gar nicht, sondern sich beim Gespräch einfach nur sehr dumm anstellen oder signalisieren, dass es besser ist, wenn man kein Angebot bekommt.
Das ist die Realität bei einigen Verweigerern.
"AMS: Fast jeder dritte Job nach drei Monaten noch nicht besetzt"
Und?
Man muss nicht jeden Scheiß-Job besetzen.
Kein Unternehmer hat ein Recht auf Arbeitskräfte.
Die Schuld hier rein bei den Arbeitnehmern zu suchen ist unfair.
Wer mit Bananen zahlt bekommt eben nur Affen.
Wieso derart aggressiv?
Es geht zudem darum, dass absichtliche Arbeitsverweigerer von anderen Berufstätigen ausgehalten werden. Der doofe Klassenkampf schießt an der Realität vorbei, Sozialmissbrauch!
In der sozialen Hängematte ist es doch viel gemütlicher
das sind sicher lauter tolle jobs um 1000 euro brutto für vollzeit und 50km zur arbeitsstelle...ein traum für jeden der richtig was verdienen will
Nein, sind es nicht.
Dreht endlich an der Arbeitslosenunterstützung. Nur noch 2 Länder haben dieses Vollkaskosystem. Fördern und dann auch fordern.
Lieber mal am Mindestlohn und den Arbeitsbedingungen drehen.
PS: In Österreich gibt es keine Arbeitspflicht. Kein Unternehmer hat Anspruch auf (billige) Arbeitskräfte. Zudem drücken sich auch viele Unternehmen davor Lehrlinge auszubilden, jammern dann aber dass es keine Facharbeiter gibt.
Das löst kein Problem, weil einige ganz einfach nicht arbeiten wollen.
Und beim Pfuschen ein Vielfaches verdienen.
Die Unternehmer sollten 40 Stunden Jobs anbieten wovon man leben kann. Ich dachte die kennen Nachfrage und Preis. Wenn das Angebot weniger wird steigt der Preis.
Ist sehr gut zu beobachten bei Putzfrauen.
Betriebe jammern dass sie keine Putzfrau kriegen.
Bezahlung?
10,00 brutto.
Da gibt es aber auch einen Bäcker an der Landstraße, der bezahlt wesentlich weniger und auch nicht die Arbeitszeit vor 05:45 Uhr. Ebenso nicht die richtigen Zuschläge für mehr als 8 Stunden an Sonn- und Feiertagen.
Da gehört angesetzt und nicht immer auf die AN gespuckt.
Nachtrag: Wertschätzung und Corona-Bonus sind dort auch Fremdwörter.
Natürlich bleibt es bei vielen unbesetzten Stellen. Persönlich kenne ich viele Leute aus dem Handel, die Arbeit suchen. Die wenigsten ausgeschrieben Stellin sind aber Vollzeit sondern nur in einem ahmen von 20 bis 30 Stunden. Wer soll denn davon leben können, wo der Grundgehalt sowieso schon niedrig ist?
"AMS: Fast jeder dritte Job nach drei Monaten noch nicht besetzt"
Wieso wird das so negativ formuliert?
Das heißt doch im Klartext das mehr als zwei Drittel aller offenen Stellen in unter drei Monaten besetzt werden können. Das klingt doch nicht schlecht finde ich.
Man sollte zudem hinterfragen was für Jobs das sind die sich nicht besetzen lassen.
Ich finde ja dass sich das AMS bei Niedriglohnjobs ganz raushalten sollte.
Wer nichts zahlen will soll sich selbst wen suchen.
Wer gut zahlt und faire Arbeitsbedingungen bietet findet fast immer wen.
ja und wer soll dann das grosze Haus und das grosze Auto, die Yacht und die Eigenjagd vom Unternehmer bezahlen?
Schön seit Jahren wieder mal das sz in der GROSZSCHREIBUNG zu sehen
ah da herr lehrer
Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen wenn ein Unternehmer als Lohn für seine Tätigkeit (die in der Regel mehr als 40 Wochenstunden beträgt), für seinen Einsatz und für sein Risiko auch gut entlohnt wird.
Aber es muss alles in einen gesunden Verhältnis bleiben.
Wenn ich sehe was Mitarbeiter im Einzelhandel so verdienen, und was dann die Erben von Hofer, Lidl, Schlecker, Billa, usw. an Milliarden erben, dann wird mir schlecht.
Klar. Weil man in vielen Bereichen nichts zahlen will.
40 std Woche für 1200 netto für ausgelernte im Fachereich IT mit 10 Jahren Berufserfahrung ist definitiv zu wenig.
Gut das es auch Firmen gibt die gescheit zahlen.
wenn eine Friseurin 1500 netto verdienen soll muss ein Herrenhaarschnitt ca 50 Euro kosten, wer fängt dann als erstes zu schreien an, doch nicht d Kunde
wieso? bei 160 Monatsstunden sind das 10 Euro pro Stunde. Zwei Maennerhaarschnitte gehen sich da aus. Sagte man mir im Barbershop wo der Haarschnitt 13 Euro kostet
Sie schreiben von einer Maschine? Ohne Schulung, Urlaub oder gar Krankenstand?
Rechenbeispiel
1500.- netto
= Gesamtkosten für AG ca. 3000.-
Besagte 3000.-
10 Haarschnitte/Tag a 25,00 x 22 Arbeitstage ergibt 5500,00
Bei 10 Haarschnitten a 25,00 läft die Friseurin dann zum Nulltarif durch.
Aber ein Autoservice nur mit Öl und Filterwechsel darf 300€ kosten?
Es ist immer nur die Frage welche Wertigkeit ich einer Sache zuschreibe.
Traurige Wahrheit
Sicher gibt es Stellenangebote die kaum jemand annehmen wird schlechte Bezahlung Arbeitszeiten usw
Auch die Qualifizierungs Maßnahmen des Ams sind großteils unzureichend
Da werden Zerspanungsmechaniker im Wifi in nur 1.5 Jahren zum Facharbeiter ausgebildet
Die kaum Fähigkeiten für diesen Beruf mitbringen
Neben jenen, die schlicht und einfach nicht arbeiten wollen (weil sie vielleicht fast soviel netto an Sozialleistungen bekommen wie sie verdienen würden) haben sie genau des Pudels Kern beschrieben. Jemand der einen "Fernkurs" bei oder Schnellsiederkurs irgendwo in Eiltempo durchzieht,dem fehlt schlichtweg die nötige Erfahrung und das notwendige KnowHow. Es hat schon gute Gründe,warum manche Lehrberufe 4 Jahre dauern, ein Studium 3-5 Jahre usw......das alles kann man in Kursen die nicht mal halb so lange gehen einfach nicht erlernen.