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Franz gewann Abfahrt in Lake Louise - Kriechmayr Vierter

Von nachrichten.at/apa, 24. November 2018, 21:36 Uhr
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Bildergalerie New Yorker Polizei Ehering
New Yorker Polizei Ehering  Bild: Twitter/NYPD Special Ops

LAKE LOUISE. Max Franz gewann am Samstag mit Startnummer 1 in Lake Louise vor den beiden Südtirolern Christof Innerhofer und Dominik Paris die Abfahrt. Vincent Kriechmayr verpasste als Vierter das Stockerl um drei Hundertstel.

Der 29-jährige Kärntner hatte wegen seiner langjährigen Knieprobleme nur eingeschränkt trainieren können und startet nach einem Markenwechsel zu Fischer zudem mit neuen Skiern. Mit seinem erst zweiten Weltcupsieg nach Gröden 2016 sorgte er zugleich für den ersten ÖSV-Abfahrtserfolg in Lake Louise seit Michael Walchhofer 2010.

Dass an einem wahren Traumtag mit stahlblauem Himmel über dem Banff National Park die Startnummer 1 vor der Nummer 2 gewann, unterlegte, dass die äußeren Umstände eine mitentscheidende Rolle gespielt haben mussten. Das war selbst Franz klar. "Es schaut schon so aus, als ob ich mit dem Wind ein bisserl Glück gehabt hätte", sagte der WM-Dritte von St. Moritz. "Er war auf meiner Seite. Aber um zu gewinnen, muss eben alles zusammenpassen."

Während man im ÖSV über den Sieg jubelte, mussten die Favoriten geschlagen abziehen. Vor allem Beat Feuz, der sich nach Fabelleistung im Training mit Platz sechs zufriedengeben musste. "Ich habe den Fallaway nicht so getroffen wie im Training. Für den Sieg hätte es mit meiner Startnummer 15 aber selbst mit einer absoluten Topfahrt nicht gereicht", ärgerte sich der Schweizer über Gegenwind.

Auch die sonst in Kanada so dominierenden Norweger erlitten eine Schlappe. Aksel Lund Svindal war trotz seiner Handverletzung als Achter noch der Beste. Gleichauf mit dem achtfachen Lake-Louise-Triumphator landete der Vorjahreszweite Matthias Mayer. "Ich hätte gedacht, eine super Fahrt gehabt zu haben", war Mayer über acht Zehntel Rückstand überrascht.

Johannes Kröll ergänzte als Zehnter ein ÖSV-Quartett in den Top-Ten. Hannes Reichelt war nach Platz 18 hingegen enttäuscht. "Ich hatte eigentlich eine gute Fahrt. Aber das ist nicht mein Rennen hier", sagte der Salzburger.

Kriechmayr "nicht ganz" zufrieden

Ähnliches entfuhr Kriechmayr. "Nicht ganz", antwortete er auf die Frage nach seiner Zufriedenheit. "Ich bin gut gefahren und der Wind hat sicher auch bei mir gewechselt. Aber für den Max hätte es ohnehin nicht gereicht", sagte der Oberösterreicher. "Lake Louise ist einfach nicht meine Abfahrt, so gesehen muss man mit einem Vierten eh zufrieden sein."

Fischer-Fahrer Kriechmayr hatte Franz nach dessen Markenwechsel voll unterstützt. Zu viel? "Nein. Ich bin sehr froh, dass er zu uns gekommen ist. Er hat uns mit seinem Gefühl sehr weitergeholfen", sagte Kriechmayr und schloss schmunzelnd: "Früher hat man geglaubt, ich bin so gut. In Wirklichkeit haben wir einfach die besten Ski. Max ist ein guter Freund. Aber diesen Ski sieht er nicht mehr", scherzte er.

Franz bestätigte, dass dieser erst zweite Weltcup-Sieg zwei Jahre nach Gröden hohen Stellenwert habe. "Ich war ja schon mehrmals hier knapp dran und hab's immer vergeigt. Lake Louise ist ein geiles Rennen. Es ist wunderschön, einmal ganz oben zu stehen."

Am Sonntag bekommen die ÖSV-Herren beim Super-G die Chance auf den dritten Saisonsieg. "Ich hoffe, dass wir zwei da wieder ganz vorne sind. Nur halt in umgekehrter Reihenfolge", sagte Kriechmayr augenzwinkernd.

Max Franz: "Schön, wenn es so aufgeht"

Nachgefragt bei Max Franz nach dem Sieg in Lake Louise:

Das war ein Auftakt nach Maß. Wie geht es Ihnen?

Franz: "Ich bin aufgeregt, zittere richtig. Es ist richtig cool, denn nach den letzten Wochen hat es nicht ganz so funktioniert, wie gerne gehabt. Aber wir haben alles so hingebracht, dass ich heute voll attackieren konnte. Es ist schön, wenn es so aufgeht und auch das Glück auf meiner Seite ist. Ein richtig schönes Gefühl."

Ihre letzte Vorbereitung war wegen der Knieprobleme nicht ideal, richtig?

"Im Sommer war alles gut. Aber am Schluss ist mir der letzte Feinschliff auf dem amerikanischem Schnee ein bisserl abgegangen. Ich bin deshalb sehr nervös geworden und habe vor dem ersten Training nicht gewusst, wie es wirklich weiter geht. Ich bin aber gut rein gekommen. Es ist sehr schön, dass es heute so funktioniert hat."

Können Sie Ihre Siegesfahrt kurz schildern?

"Mit Startnummer eins ist da immer ein bisschen mehr Adrenalin. Das war aber heute eh ganz gut für mich. Ich bin oben gut weggekommen, habe nach dem Super-G-Teil ein bisschen gewackelt, weil es schneller war als im Training. Dann war ich frech unterwegs. Coaches Corner und Fishnet haben gut funktioniert, beim Fallaway war ich etwas zu spät. Insgesamt habe ich aber eine gute Linie gefunden."

Markenkollege Vincent Kriechmayr scherzte, Sie müssen sich von ihrem Siegerski verabschieden?

(Lacht) "Seit ich den Zielauslauf verlassen habe, habe ich meine Ski nicht mehr gesehen. Ich habe jetzt schon keine Ahnung mehr, wo der ist."

Was erwarten Sie vom Super-G am Sonntag?

"Die Piste hier ist richtig cool. Ich hoffe, wir haben wieder so schönes Wetter. Hier ist es voll zu attackieren. Mit ein bisserl Glück schaut's wieder gut aus."
 

Der Liveticker zum Nachlesen:

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1  Kommentar
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 24.11.2018 22:19

Cool - sowas liest ein Österreicher gerne - gratuliere.

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