Protestaktion vor 0:4-Heimniederlage
LINZ. Linzer Eishockeyfans kritisierten die Zahlungsmoral, die Black Wings unterlagen dem KAC.
Dieses Ergebnis trägt nicht gerade zur Beruhigung der erhitzten Gemüter bei: Die Talfahrt der Steinbach Black Wings 1992 in der ICE Hockey League geht in die Verlängerung. Das Schlusslicht schlitterte gegen Rekordmeister KAC im 17. Saisonmatch in die 13. Niederlage. Beim 0:4 (0:2, 0:0, 0:2) in Abwesenheit von Gaffal, Lahoda und Leiler war zwar eine (kämpferische) Steigerung im Vergleich zum 1:5 gegen Innsbruck zu erkennen, von den umgekrempelten Linien ging aber zu wenig Gefahr aus. Auf der Gegenseite trug sich KAC-Star Nick Petersen dreimal in die Schützenliste ein (5., 11., 43.).
Vielleicht wird’s am Sonntag (16.30 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) in Villach besser, dort könnte der Linzer Neo-Verteidiger Oskars Bartulis (33) sein Debüt im schwarz-orangen Trikot geben. Also jener Mann, dessen Verpflichtung bei vielen Anhängern die Wogen hochgehen ließ. Das lag freilich nicht an der Person selbst. Der hochdekorierte Lette (WM- und Olympiateilnehmer, 66 NHL-Spiele für die Philadelphia Flyers) kam unverschuldet zum Handkuss. Der Umstand, dass ausreichend Kapital für Verstärkungen (es soll nicht die letzte gewesen sein) vorhanden ist, brachte die Fan-Seele zum Kochen.
Nicht einmal drei Stunden nach der Bekanntgabe des Transfers am Donnerstagabend hatte eine anonyme Gruppierung ein Transparent mit dem Schriftzug "Gebt den Spielern ihr Geld. Und uns Fans den Verein!!!" an der Glasfront des Fan-Shops vor der Linz-AG-Eisarena befestigt. Wenig verwunderlich war der Banner gestern Vormittag schon wieder von der Bildfläche verschwunden.
Sympathisanten der gepflegten "Puckjagd" stößt sauer auf, dass Ex-Spieler noch auf Gagen aus der Vorsaison warten, aber Geld in Kader-Nachjustierungen investiert wird. "Wir sind eine größere Gruppe an Linzer Eishockeyfans. Und nun ist es endgültig so weit: ES REICHT UNS!!!" heißt es in einem E-Mail der "Angry Fans" an drei Fanclub-Obmänner der Wings sowie OÖN-Redakteur Markus Prinz.
Gestern Nachmittag äußerte sich Black-Wings-Manager Gregor Baumgartner zu dieser Protestaktion. "Im Grunde geht es nicht darum, dass wir die Spieler nicht bezahlen wollen. Es wurden alle Spieler bezahlt, die den Verein nicht geklagt haben. Peter Freunschlag (Klubpräsident, Anm.) hat ihnen mitgeteilt, dass es eine Förderung geben wird und dass – wie in den letzten 14 Saisonen auch – alles ausbezahlt wird. Die Spieler, die sich relativ schnell dazu entschlossen haben, den Verein zu verklagen, werden noch warten müssen bzw. wird das Gericht entscheiden, wer einen Anspruch hat und wer nicht."
Auf die Frage, warum nicht alle Akteure, die 2019/20 in Linz am Puck gewesen waren, geklagt haben, antwortete Baumgartner: "Ja, es gibt einen Grund. Einige Spieler sind bei einer Agentur unter Vertrag, aber weiter möchte ich nicht ins Detail gehen. Ich finde es schade, dass man alle in einen Topf wirft und so viel Unruhe stiftet."
Black Wings binden Team-Verteidiger für zwei Jahre
Christian Ladberg: Warum ein silberner Pokal für seine U20 nicht gereicht hat
Linzerin Hanna Obermayr für Heim-WM ins Nationalteam einberufen
Patrick Söllinger: "Möchte mir einen Stammplatz bei den Black Wings erkämpfen"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Gut gemacht Herr Freunschlag! Weiter so! So sehen Perspektiven aus.
Das Linzer Eishockey kann nur gerettet werden wenn sich da Freunschlag und der super Baumgartner sooooo schnell als möglich vertschüssen......sonst geht alles den Bach runter!! Das passiert wenn sich halbstarke maßlos überschätzen! Da Freunschlag hat nur vom Perthaler gelebt! Der ist auch der einzige in Linz der sich in Linz mit Eishockey auskennt. . ...
Gut gemacht Herr Freunschlag! Weiter so! So sehen Perspektiven aus.
Die eigentlichen Unruhestifter sind natürlich unschuldig, Sie haben nur das gesamte Linzer Eishockey zerstört, zum Schluss jetzt noch den Verein auf „Steinbach“ und „1992“ umgetauft, Linz auch noch aus dem Namenslogo genommen.
Der gesamte Nachwuchs ist weg, (Gottseidank) und hat mit diesen Herren nichts mehr zu tun,
Was überbleibt sind ein eigenmächtiger Präsident mit einem demütigen Möchtegern „Generalmanager“ und leeren Kassen!