Dieser Höhenflug macht Lust auf mehr
LINZ. 16 Tore in zwei Spielen: Black Wings gastieren heute (19.15 Uhr) mit breiter Brust in Zagreb.
Im Moment stehen die Black Wings für Superlative. Erstmals seit ihrem Einstieg in die höchste Eishockey-Spielklasse im Jahr 2000 haben sie zweimal in Folge acht Tore erzielt. Jetzt schicken sie sich an, zum zweiten Mal einen 0:2-Rückstand in einer Play-off-Serie zu drehen. Die Premiere erlebten die Linzer 2010, damals schafften sie das Kunststück, sogar ein 0:3 gegen Wien in einen 4:3-Triumph zu verwandeln.
Beim EHC muss man auf alles gefasst sein. Nach den beiden Schützenfesten in der Keine-Sorgen-EisArena (8:2 und 8:4) fragen sich übermütige Optimisten bereits: "Werden es heute wieder acht?" Solche Gedankengänge sind in der Kabine der Wings natürlich tabu, denn sie haben noch nichts erreicht. Es steht "nur" 2:2 in der Best-of-7-Viertelfinalserie, um 19.15 Uhr (OÖN-Liveticker auf nachrichten.at) beginnt das Spielchen im Zagreber Dom Sportova bei null. Linz muss einmal in der "Bärenhöhle" gewinnen – entweder heute oder morgen (19.15 Uhr). Gelingt das nicht, ist die Saison vorbei.
Doch aktuell besteht kein Anlass für Schwarzmalerei. Immerhin kehrt mit Routinier Bobby Lukas einer der verlässlichsten Verteidiger in dieser Saison (nach Infektion) in das Lineup zurück. "Ich kann es kaum erwarten. Es tat unglaublich weh, zuschauen zu müssen, auch wenn die Mannschaft sehr gut gespielt hat", sagte der 39-Jährige.
Lukas und seine Kollegen wissen, dass sich Zagreb nicht kampflos geschlagen geben wird. Warum auch? Für den kroatischen Serienmeister ist auf dem Papier immer noch alles möglich. "Mit unseren Fans haben wir einen zusätzlichen Mann auf dem Eis, das gibt uns einen Extra-Push", betonte Medvescak-Coach Doug Bradley.
Die gut 5000 lautstarken Anhänger allein werden nicht genügen, um die Linzer Offensivpower in die Schranken zu weisen. Vor allem Dan DaSilvas jüngste Ausbeute liest sich imposant: Der 32-jährige Flügelstürmer hat in den vergangenen beiden Matches nicht weniger als sechs Scorerpunkte – zwei Goals, vier Assists – verbucht.
Die Trikotnummer des Kanadiers (88) spiegelt den Torhunger der Wings wider. Die Acht war zweimal Programm ...
Überstunden für Salzburg und Meister Wien
Hut ab vor Dornbirn! Die Bulldogs zwingen Krösus Red Bull Salzburg in ein 6. Eishockey-Viertelfinale. Gestern verkürzten die Vorarlberger mit einer enormen Willensleistung auf 2:3 in der Best-of-7-Serie. Und zwar mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung in der Mozartstadt, wo Chris D’Alvise nach 0:2-Rückstand nach 72 Minuten und 18 Sekunden im Powerplay zum erlösenden 3:2 traf.
Auch Titelverteidiger Wien muss nach zwischenzeitlichem 3:0-Vorsprung in der Serie Überstunden machen. Die Capitals liegen nach einer 1:2-Heimpleite gegen Innsbruck nur noch 3:2 voran. Fortsetzung folgt morgen in Tirol.
Damit gehen erstmals in der 15-jährigen Geschichte der Erste Bank Liga alle vier Viertelfinalbegegnungen über mindestens sechs Partien. Das gilt auch für das Duell KAC gegen Bozen. Die Südtiroler gewannen Spiel 5 auswärts 3:2 nach Verlängerung und gingen mit 3:2 in Führung.
Patrick Söllinger: "Möchte mir einen Stammplatz bei den Black Wings erkämpfen"
Patrick Söllinger: „Träumen tu ich schon“
Christian Ladberg: Warum ein silberner Pokal für seine U20 nicht gereicht hat
Black Wings fixierten Goalie-Gespann für kommende Saison
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.