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0:4 - Tapfer kämpfende Steel Wings verloren bei AHL-Premiere

Von Markus Prinz, 14. September 2019, 21:36 Uhr
Bild: Steel Wings

LINZ. Einen Tag vor dem EBEL-Team starteten die Steel Wings in die Alps Hockey League. In einem temporeichen Spiel mussten sich die Linzer Gegner Jesenice geschlagen geben.

Die wegen eines technischen Defekts an der Eismaschine 15 Minuten später gestartete Partie begann vor beachtlichen 890 Fans tempo- und abwechslungsreich. Die Steel Wings präsentierten sich engagiert, aber glücklos. Der erste Treffer bei der AHL-Premiere der jungen Linzer fiel zugunsten der Gäste aus Jesenice. In Minute elf überwand Urban Sodja den Linzer Schlussmann Thomas Stroj erstmals - 0:1. Die Oberösterreicher hatten daraufhin zwei gute Möglichkeiten in Überzahl, es sollte aber nichts werden. 

Im Mitteldrittel übernahmen die Slowenen das Kommando und erhöhten gegen Ende des Abschnitts durch Erik Svetina auf 2:0 - sehr zum Jubel der 25 mitgereisten Fans. Ziga Urukalo (44.) und Jaka Sturm (58.) stellten den 0:4-Endstand her. Die Linzer wirkten mit Fortdauer der Partie müder, wehrten sich aber erfolgreich gegen eine noch deutlichere Niederlage. Dafür gab es zurecht den Applaus der Fans als kleinen Trost. Das zweite der insgesamt 34 Spiele in der Alps Hockey League steigt am kommenden Samstag. Gegner ist der EC Kitzbühel, gegen den sich die Steel Wings in der Vorbereitung auf diese Saison mit 0:1 geschlagen geben mussten.

Aufmunternde Worte gab es nach dem Schlusspfiff von Manager Konrad Linner: "Die Premiere war schwer in Ordnung. Die Jungs haben gekämpft und sich tapfer geschlagen. Am Anfang kann noch nicht alles funktionieren, der KAC hat sein Premierenspiel in der Alps Hockey League vor zwei Jahren deutlicher verloren."

Fragen und Antworten zu den Steel Wings

1. Wer sind die Steel Wings?

Die Steel Wings gehören zum EHC Liwest Black Wings Linz und nehmen heuer erstmals an der Alps Hockey League teil. Damit sind die Linzer erstmalig in der höchsten und zweithöchsten Spielklasse vertreten. Die ausschließlich aus Jugendspielern bestehende Mannschaft ist eine Art Farmteam für die EBEL-Mannschaft. Das bedeutet, dass eine bestimmte Anzahl an Spielern aus dem Profi-Team für die Steel Wings auflaufen dürfen und umgekehrt. Weil die Alps Hockey League als höchste Spielklasse Italiens und Sloweniens gilt, haben sich einige Vereine gewünscht, die Ableger-Teams der EBEL-Klubs etwas umzubenennen. Diesem Wunsch sind die Linzer nachgekommen und treten als Steel Wings statt als Black Wings 2 auf.

2. Was wollen die Black Wings mit der Alps-Hockey-League-Mannschaft bezwecken?

Der Vorteil eines Farmteams ist für ein EBEL-Team unbestritten. Dass in beiden Teams dasselbe System gespielt wird, erleichtert vor allem den Junioren die Akklimatisierung bei einem Profi-Einsatz. Generell bekommen die Jungen in der AHL Spielpraxis gegen Erwachsene. Dabei unter anderem gegen die Ex-EBEL-Klubs HK Jesenice und Olimpija Ljubljana sowie starken Vertretern aus Südtirol (und Feldkirch), die in Zukunft einen Aufnahmeantrag an die EBEL stellen wollen. 

3. Ist eine Junioren-Mannschaft in einer Profiliga nicht etwas deplatziert?

Jein. Zwar werden die jungen Linzer wohl nicht um die vorderen Plätze mitspielen. Im Vergleich zum Betrieb in einer Juniorenliga oder einer schwächeren Leistungsstufe ist das Niveau in der AHL deutlich professioneller und soll die Cracks auf eine Zukunft im EBEL-Team vorbereiten.

4. Wer ist für die Steel Wings verantwortlich?

In letzter Instanz natürlich der Präsident der Black Wings, also Peter Freunschlag. Die Steel Wings werden als die letzte Station der EHC-Junioren gehandelt und unterstehen deshalb Nachwuchsleiter Robert Lukas. Um das operative Geschäft kümmern sich Konrad Linner und Roman Valant. Karel Soudek ist der Headcoach der Mannschaft.

5. Warum spielt das Team so offensiv, wenn es in der Vorbereitung stets Niederlagen setzte?

Der Grund ist einfach, wie auch einleuchtend. Weil das EBEL-Team denselben Spielstil spielt. Konrad Linner: "Im Endeffekt ist bringt es nichts, wenn du 0:5 verlierst und dich nur defensiv reindrücken lässt. Dabei ist der Lerneffekt nämlich äußerst überschaubar. Viel besser ist es, wenn die Jungs denselben Stil spielen wie die Profis in der EBEL. Dann fällt es ihnen irgendwann einmal leichter, wenn sie nach oben kommen. Und das ist ihr großes Ziel."

6. Was darf man sich von der Mannschaft erwarten?

Eine junge Mannschaft aus heimischen Talenten, die vollständig ohne Legionäre auskommt und "100 Prozent geben wird". Generell lautet das Credo, das sogar im "Vereinswappen" der Steel Wings Platz findet Jugend ist Zukunft. Der eine oder andere Achtungserfolg ist den jungen Linzern zuzutrauen. Ein Saisonziel wurde nicht ausgegeben. 

7. Wann kann ich mir ein Spiel der Steel Wings anschauen?

Die üblichen Spieltage in der Alps Hockey League sind Donnerstag und Samstag. Das ergänzt sich mit dem EBEL-Team ideal. Die Steel Wings absolvieren ihre Heimspiele - wie auch die Liwest Black Wings - in der KeineSorgen Eisarena. Der Eintritt kostet fünf Euro. Mehr als 850 Fans der Black Wings leisteten sich den Aufpreis für eine zusätzliche Dauerkarte bei den Steel Wings.

Spielpläne, Kaderlisten und weitere Informationen finden Sie auf www.steelwings.at

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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz

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