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Toto Wolff vermisst Lauda: "Niki fehlt menschlich"

Von nachrichten.at/apa, 12. März 2019, 06:13 Uhr

MELBOURNE. Für Mercedes beginnt die neue Formel-1-Saison mit einem Novum. Nach seiner Lungentransplantation wird Niki Lauda diese Woche in Australien erstmals nicht beim Start-Grand-Prix dabei sein, die rot-weiß-rote Doppelspitze ist damit gesprengt.

"Niki fehlt sehr. Niki fehlt menschlich", verriet Toto Wolff vor seiner Abreise. Er erwartet aber, dass Lauda im Lauf des Jahres voll einsatzfähig zurückkehrt. Seit seinem Einstieg als Mercedes-Motorsportchef im Jahr 2013 hatte Wolff gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Lauda die Geschicke des Rennstalls gelenkt und die "Silberpfeile" zum Maß der Dinge in der Formel 1 gemacht. Fünf WM-Titel bei Fahrern und Konstrukteuren legen davon eindrucksvoll Zeugnis ab. In Melbourne, wo die neue Welttournee des Hightech-Zirkus beginnt, ist Wolff diesmal auf sich alleine gestellt.

Die Abwesenheit von Lauda mache sich auf vielen Ebenen bemerkbar. "Er fehlt mir persönlich sehr stark menschlich als mein Kampfgefährte und fehlt uns auf den Strecken", sagte Wolff. "Sein Feedback ist wichtig. Seine Interaktion mit den anderen Teams ist wichtig, er war ja immer unser Außenminister und in Summe ein ganz wichtiger Bestandteil dieses Teams." Bekannt ist auch, dass Topfahrer Lewis Hamilton einen besonderen Draht zu Lauda entwickelt hat.

Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Lauda war zu Weihnachten an einer Gruppe erkrankt und deswegen wieder auf einer Intensivstation des Wiener AKH behandelt worden, wo ihm im Sommer eine neue Lunge eingesetzt worden war. Daher verzögert sich das Comeback des seit kurzem 70-Jährigen in der Motorsport-Königsklasse. "Es wissen nicht einmal die Ärzte. Wir würden uns wünschen, dass es so schnell wie möglich geht. Aber ich möchte auch keinen Druck ausüben", meinte Wolff.

Zum aktuellen Gesundheitszustand seines Freundes wollte er sich nicht konkret äußern. "Ich glaube, er ist aus dem Gröbsten heraus und ist auf einem Bergauf-Weg, so schnell wie möglich wieder ein normales Leben zu führen. Da gibt es immer wieder Rückschläge, aber die Tendenz ist sehr positiv", erklärte Wolff, der mit Lauda regelmäßig in Kontakt steht. "Ich spreche mit dem Niki jeden zweiten Tag."

Für die Zeit, wenn Lauda vollständig genesen ist, erwartet Wolff keine gravierenden Änderungen in der täglichen Arbeit. "Ich denke, der Niki ist ein Riesenkämpfer mit einer unheimlichen Resilienz, und unser Plan ist, dass er wieder zu allen Rennen kommt", sagte der 47-Jährige.

"Diese Operation erfordert vielleicht eine längere Rekonvaleszenz und längere Rehabilitation, als wir das geplant haben. Wir hätten uns gewünscht, dass es nur sechs Monate dauert. Vielleicht sind es mehr als sechs Monate, vielleicht sind es zwölf. Aber unsere Marschrichtung deutet ganz klar darauf hin, dass wir wollen, dass es wieder so ist wie vor einem Jahr", betonte Wolff. Hoffnung gebe ihm auch McLaren-Eigentümer Mansour Ojjeh, der nach zwei Lungentransplantationen "völlig unverändert zu vorher" zu Formel-1-Rennen komme.

Wolff wurde vor kurzem selbst von einem vergleichsweise kleinen gesundheitlichen Problem schachmatt gesetzt. Auf seiner Anreise nach Barcelona in der zweiten Woche der Testfahrten habe er sich nach dem Verzehr von Meeresfrüchten eine Lebensmittelvergiftung eingefangen. "Ich bin am Weg krank geworden und habe versucht, mich durchzuschleppen, aber das war dann halblustig", erzählte er. Für den folgenden Tag ließ Wolff alle Termine an der Rennstrecke absagen, hatte sich weitere 24 Stunden später aber offenbar wieder erholt. "Ich reagiere da manchmal sensibel."

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6  Kommentare
6  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.03.2019 14:50

im Artikel :

auch, dass Topfahrer Lewis Hamilton einen besonderen Draht zu Lauda entwickelt hat.

dem lewis fehlt sein stärksten Verteidiger wenn er BULLSHIT baut hat . Ohne Niki wäre er längst mehrmals bestraft worden.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.03.2019 10:25

Von den menschlichen Qualitäten her gäbe es sicher viele, die mit Niki Lauda mithalten können.

Lauda ist ein Egoist durch und durch, dem Gefühlsduselei völlig fremd ist, der aber beinhart seine Visionen gegen alle Widerstände durchzieht, wenn er es so will.

Und er war gerissen genug, seine Airlines immer mit hohem Profit an den Mann bringen zu können, bevor sie wirklich abgeschmiert sind.

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fai1 (6.015 Kommentare)
am 12.03.2019 10:55

Na, Haspe - du dürftest den Herrn Lauda besonderes gut kennen, oder sind es nur freie Fantasien?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.03.2019 11:13

@fai1: Nein, persönlich kenne ich ihn nicht, aber es gibt ja genug Fernseh-Material über ihn im ORF und anderswo und da sagt er selbst mehrfach wörtlich, dass er z.B. GAR KEINE Freunde hat (wie immer Freund genau definiert ist).

Und dass er sich selbst und seine eigenen Pläne über alles andere stellt, das hat er selbst auch schon x-fach in den Medien gesagt und durch seine Taten im Rennsport und bei den Airlines bewiesen.

Er mag trotzdem seine Rolle als Ehemann einer sehr jungen Frau und als Vater sehr junger Kinder (im Vergleich zu seinem Lebensalter) mit Gewissenhaftigkeit ausüben, das kann schon sein (beides hat er sich ja auch so gewünscht).

Aber der aufopfernde Empathie-Weltmeister, der zuerst an alle anderen und zuletzt an sich selbst denkt, der ist Niki Lauda doch wohl eher nicht...

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 12.03.2019 07:55

Was soll er sonst sagen.Das er froh ist????.Gute Genesung Herr Lauda

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 12.03.2019 07:11

ja mir fehlt der Plauda auch

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