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"Dieser Sieg ist mehr wert als der Titel"

Von Dominik Feischl, 07. Jänner 2020, 00:04 Uhr
"Dieser Sieg ist mehr wert als der Titel"
Simon Wagner erneut nicht zufrieden

FREISTADT. Hermann Neubauer versöhnte sich mit Jänner-Rallye, Simon Wagner verfluchte sie

Schwer, schwerer, Jänner-Rallye. Beim nicht nur wettermäßig turbulenten Auftakt der heimischen Staatsmeisterschaft bekamen die Piloten am vergangenen Wochenende erneut nichts geschenkt. Staatsmeister Hermann Neubauer versöhnte sich mit seinem ersten Sieg aber mit dem Rennen, Lokalmatador Simon Wagner verfluchte es trotz des zweiten Platzes (+50,4 Sek.) erneut.

Premiere: Der Sieg im Mühlviertel fehlte dem Salzburger Neubauer noch auf seiner Liste, die ansonsten, was heimische Läufe betrifft, mittlerweile komplett ist. "Dieser Triumph ist mir mehr wert als der Staatsmeister-Titel im Vorjahr", sagte der Ford-Fiesta-Fahrer dann auch erleichtert. Bei seiner Jänner-Rallye-Premiere im Jahr 2011 blieb der Lungauer im Schnee stecken, 2012 hatte er einen Unfall, 2013 erlitt er einen Reifenschaden, 2014 schaute nur Platz elf heraus, ein Jahr später hatte er Probleme mit dem Ölhaushalt seines Boliden, und im Vorjahr kollidierte er auf einer Verbindungsetappe mit einem Privat-Pkw. Auch diesmal musste er auf der sechsten Sonderprüfung den Sieg bereits fast abschreiben. Dort wollte der abgestorbene Bolide nach einem Dreher eineinhalb Minuten nicht mehr anspringen.

Pechvögel: Mit großen Ambitionen waren die Brüder Simon und Julian Wagner in ihre Heim-Rallye gegangen. Doch zufrieden war das Duo am Samstagabend nicht. Vorjahressieger Julian touchierte auf SP sieben mit dem linken Heck seines Skoda Fabia R5 einen Baumstumpf, ruinierte sich dabei Hinterrad und Bremsscheibe. Erst nach über zwölf Minuten war das Malheur provisorisch gerichtet, doch die Siegchancen damit dahin. So blieb trotz sieben SP-Bestzeiten nur Rang 15. Der zur Halbzeit führende Simon sah zwischenzeitlich schon wie der erstmalige Gewinner aus. Doch der Unterweitersdorfer verspielte mit Asphalt-Fahrwerk und breiteren Reifen nach dem Wetterwechsel auf Schnee und Eis am zweiten Renntag seinen komfortablen Vorsprung. Auf den Wertungsprüfungen Liebenau und Unterweißenbach verlor er allein 1:45 Minuten. "Ich bin wirklich sauer, diese Rallye und ich werden offenbar keine Freunde. Wir waren als Einzige des Spitzentrios kein einziges Mal weg von der Strecke. Unglaublich und unfassbar, dass das am Ende unbelohnt geblieben ist."

Glückskinder: Um Platz drei gab es bis zum letzten Meter einen Krimi, den am Ende schließlich Lokalmatador Michael Lengauer auf der letzten Sonderprüfung um ganze 3,2 Sekunden vor Günther Knobloch und 7,9 Sekunden vor dem ebenfalls stark fahrenden Martin Fischerlehner für sich entschied. Der in einem deutlich unterlegenen Subaru Impreza STI gestartete Lengauer erhält auch die Siegerprämie (1000 Euro) für den besten Nicht-R5-Piloten. Auch die Veranstalter strahlten in der Messehalle um die Wette. Zehntausende Zuschauer waren erneut ins Mühlviertel gepilgert. Am 27./28. März folgt mit der Rebenland-Rallye im steirischen Leutschach der nächste Meisterschafts-Lauf.

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Dominik Feischl
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3  Kommentare
3  Kommentare
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zuckerruebe (228 Kommentare)
am 07.01.2020 11:10

Es ist pervers und extrem unverantwortlich durch solch wunderbare, großartige, teilweise nahezu unberührte Natur zu polzen -
und dies auch noch als erstrebenswert darzustellen.
Unterstützt wird das vielfach von dort ansässigen Menschen, die viel Grund unter ihrer Obhut haben (ehemalige Bauernhöfe) und entsprechend ihrer Einstellung leider auch entsprechend mit dem ihnen anvertrautem Stück Natur umgehen, anstatt in Demut vor der großartigen Natur, das ihnen anvertraute Stück Land zum Wohle der Allgemeinheit zu pflegen.
Das Qualitätsblatt OÖN fördert so etwas noch mit ihrer Unterstützung! Und glaubt jährlich mit irgendeiner Naturaktion Ablass leisten zu können (2018: Bienen, 2019: schau aufs Land...…). Ziemlich verrückt?

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 07.01.2020 11:31

Und als Überhammer kommt dazu, dass der Sportreferent der Landesregierung auch noch zu dieser Unsinnsveranstaltung kommt und sich grinsend fotografieren lässt. Damit hat er sich als Sportreferent selbst disqualifiziert.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 07.01.2020 06:58

Ich hoffe stark, dass diese sinnlose Motorsportveranstaltung die letzte in der Geschichte des Rally-Sports war. Aufwachen meine Damen und Herren ehe es zu spät ist. Oder wollen Sie unser Klima zur Gänze zerstören?

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