Pöltl: "Die NBA kann mich nicht mehr überraschen"

Das Warten für die Fans der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA hat ein Ende. Gestern begann die neue Saison. Österreichs einziger Beitrag Jakob Pöltl legt mit den San Antonio Spurs in der Nacht auf Donnerstag gegen die New York Knicks los. Der 24-jährige Wiener stand vor seinem vierten Spieljahr in der weltbesten Liga Rede und Antwort.

OÖNachrichten: Fühlen Sie sich für die neue Saison gut gerüstet?

Jakob Pöltl: Ich bin an dem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr das Gefühl habe, dass mich in der NBA noch etwas überraschen kann. Ich habe die Einstellung, mehr auf meine Chancen zu achten, was mir bis jetzt gut gelingt und was auch gut für das Team ist.

Wie verlief die Vorbereitung?

Es war eine typische Preseason, da verläuft nicht alles perfekt. Die Trainings waren gut und auch in den Spielen haben wir uns kontinuierlich verbessert, der Coach hat verschiedene Line-ups durchprobiert. Insgesamt fällt das Fazit auf jeden Fall positiv aus.

Sie starten ohne vorzeitige Vertragsverlängerung. Ist das schlecht?

Ich habe mir persönlich keinen Druck gemacht, schon jetzt den Vertrag in der Tasche haben zu müssen. Im Endeffekt war es eine Business-Entscheidung von beiden Seiten, es ändert sich für mich nicht viel für nächsten Sommer: Ich würde prinzipiell gerne bleiben, aber wenn es woanders eine bessere Situation geben sollte, ist es einfach so.

Sind die Play-offs wieder Ziel?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es schwerer wird, aber die Lage ist schwer einzuschätzen. Einige Teams aus dem Westen sind auf dem Papier gut, aber neu zusammengestellt, einige andere unverändert. Ich bin aber zuversichtlich, unser Potenzial ist denke ich höher als letztes Jahr.