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French Open: Politische Botschaft von Djokovic erhitzt die Gemüter

Von nachrichten.at/apa, 30. Mai 2023, 08:08 Uhr
Tennis-Ass Novak Djokovic Bild: Emmanuel DUNAND / AFP

PARIS. Eine Kamera-Botschaft von Novak Djokovic sorgt nach seinem Erstrunden-Match bei den French Open für Aufregung.

Tennis-Star Novak Djokovic hat bei den French Open den ersten Schritt zum angestrebten alleinigen Grand-Slam-Titelrekord gemacht. Der 36-Jährige bezwang am Montag in Paris zum Auftakt den US-Amerikaner Aleksander Kovacevic mit 6:3,6:2,7:6(1) und erreichte die zweite Runde.

Für mehr Gesprächsstoff sorgte jedoch eine politische Botschaft des Serben nach dem Erstrunden-Auftakt:  Der 22-malige Grand-Slam-Sieger äußerte sich in Form eines politischen Statements. Auf eine Kamera-Linse schrieber: „Kosovo ist das Herz Serbiens – hört auf mit der Gewalt.“ Der Serbe spielt damit auf den Kosovo-Konflikt an. Am Montag wurden bei Zusammenstößen im serbisch bewohnten Norden des Kosovos zahlreiche Soldaten der Nato-geführten Kosovo-Schutztruppe KFOR verletzt.

Die Reaktionen im Netz auf die Botschaft des Superstars reichen von uneingeschränkter Zustimmung bis hin zu Empörung und gar der Forderungen nach Disqualifikation, weil die politische Botschaft am Tennisplatz nichts verloren hätte. Nach der Kritik äußerte sich wenig später auch Djokovic, dessen Vater im Kosovo geboren wurde, gegenüber serbischen Journalisten. „Ich bin kein Politiker und habe auch keine bösen Absichten. Ich weiß, es ist heikel. Es tut mir einfach weh, was passiert.“

Ob er Sanktionen von den Veranstaltern fürchte, wurde er gefragt. „Weiß ich nicht“, gab sich Djokovic trocken: „Aber ich würde es jederzeit wieder tun.“ Auch auf die Gefahr hin, womöglich wirklich mit einer Strafe rechnen zu müssen. Zumal laut Roland-Garros-Statuten politische und religiöse Botschaften nicht gestattet sind.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 30.05.2023 21:03

Wegen genau solcher Einstellung und Meinungsäußerung wird er nie in einem Atemzug mit Federer oder Nadal erwähnt werden.
Auch wenn er noch 10 Grand Slame Turniere gewinnt. Ich weiß schon, dass dies eine subjektive Meinung meinerseits ist, aber ich finde den Typen einfach unsympathisch.

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tulipa (3.265 Kommentare)
am 30.05.2023 20:54

Djokovic muss immer wieder provozieren und wundert sich dann, wenn er von vielen nicht als besonders sympathisch empfunden wird.

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zeroana (1.504 Kommentare)
am 30.05.2023 19:05

Djokovic ist Serbischer Patriot, und kommentiert die verfahrene Situation im Kosovo entsprechend. Recht so.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 31.05.2023 10:31

Die Situation im Kosovo ist "verfahren", weil der serbische "Patriot" MIlosevic 1989 auf dem Amselfeld eine Brandrede gegen die Albanisch-Stämmigen Kosovaren gehalten hatte und rund 10 Jahre später einen Genozid an ihnen plante - woran er vom "Westen" gehindert wurde. Dass dabei auch Belgrad bombardiert wurde, um die serbischen "Patrioten" auszuschalten, dokumentiert für viele serbische "Patrioten" nach wie vor die "ewige Opferrolle" Serbiens.

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 30.05.2023 16:15

Es ist ein Unterschied, ob ein Sportler in einem Interview etwas gefragt wird und dazu eine politische Meinung abgibt.

Aber ohne irgendeinen Zusammenhang eine nationalistische Parole auf die Kamera zu schmieren, ist etwas anderes. Noch dazu, weil Djokovic durchaus als serbischer Nationalist bekannt ist.

Seine Botschaft ist in etwa so, als ob ein russischer, Putin-treuer Sportler "Die Ukraine gehört zu Russland. Beendet die Gewalt!" auf eine Kamera schmieren würde.
Die gleiche Heuchelei, die dem Opfer empfiehlt, sich dem Aggressor zu ergeben.

Daher sollte Djokovics "Bekenntnis" Konsequenzen haben.

Wenn ihm die Geschehnisse wirklich weh tun, hätte er auch einfach "Hört auf mit der Gewalt" schreiben können, ohne den nationalistischen ersten Teil.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 30.05.2023 13:32

Wäre Djokovic nicht ein bekannter Ultra-Nationalist (Vorfälle gibt Dutzende), könnte man den Aufruf zum Frieden ja durchaus positiv beurteilen. Weil er (und sein Umfeld) aber für immer wieder kehrende Aussagen zum Groß-Serbischen Reich negativ auffallen, weiß der geneigte Leser wie diese neue Aussage zuverstehen ist:
Ergebt euch kampflos den Serben und "kommt heim ins Reich".

Putin hätte es den Ukrainern nicht verständlicher erklären können.

Pfui Deibel.

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sznabucco (1.864 Kommentare)
am 30.05.2023 20:47

Kritischer,

dass ich ihnen einmal zustimmen würde, überascht mich selbst.

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zeroana (1.504 Kommentare)
am 30.05.2023 12:56

Was ist, bitte, ein Kosovare?

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santabag (5.939 Kommentare)
am 30.05.2023 13:23

Wenn man logisch nachdenkt, wird man sicherlich draufkommen: Das kann nur ein Isländer sein, der in Schweden zur Welt kam und in Norgwegen zur Schule geht.

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 30.05.2023 16:16

Aber nur mit finnisch-uigurischem Migrationshintergrund.

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tulipa (3.265 Kommentare)
am 31.05.2023 09:23

Auf welchem Planeten leben Sie denn?

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kpader (11.506 Kommentare)
am 30.05.2023 12:09

Keine Serben in die EU!!!

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nichtschonwieder (8.500 Kommentare)
am 30.05.2023 11:57

Kosovo, kleiner als OÖ, war immer schon ein Streitpunkt. Als eigene Staat kann er nie und nimmer existieren.
Beide Seiten sollten klüger sein.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 30.05.2023 15:00

NICHTSCHONWIEDER (4.535 Kommentare)
Als eigene Staat kann er nie und nimmer existieren.

Wie können dann Staaten wie Monaco, San Marino, Lichtenstein, Malta, Luxemburg, Andorra existieren und das sind nur die in Europa die keiner als der Kosovo ist.

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 30.05.2023 16:17

Zum einen, weil sie friedliche Nachbarn haben und/oder seit Jahrhunderten selbstständig sind, zum anderen, weil die meisten von ihnen ein sehr gut funktionierendes finanzwirtschaftliches "Überlebensmodell" errichtet haben.

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 30.05.2023 16:54

Weil sie ausgewiesen parasitäre Wirtschaftssysteme haben?

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nichtschonwieder (8.500 Kommentare)
am 30.05.2023 18:19

Gling...
Schauen sie mal auf die Prokopfeinnahme, verbunden mit den Steuern.....

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 30.05.2023 11:40

Das mit den politischen Botschaften im Sport ist immer so eine Sache.
Das nächste Mal ist wieder ein Sportler in der Kritik weil er keine politische Botschaft transportieren möchte (Regenbogenarmbänder).

Sichtlich kommt es dann doch im Detail auf die Botschaft an.
Aber wer definiert welche gut und welche schlecht ist?!

Ich würde sagen jeder Sportler hat während eines Sportereignisses die Klappe zu halten und kann sich aber gerne im Zuge eines Interviews welches unabhängig von der Veranstaltung stattfindet äußern.

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 30.05.2023 16:26

Stimmt, das ist ein vermutlich ewiger Diskussionspunkt und eine Grauzone der Argumentation.

Aber es sollte ein Unterschied sein, ob jemand sich für Menschenrechte, Toleranz, Demokratie und Frieden einsetzt, oder ob sich jemand in einem Konflikt auf die Seite des Aggressiveren und Stärkeren stellt.

Im Kosovo sind die Grenzen nicht so klar wie in der Ukraine (es gibt auch Gewalt von kosovarischer Seite), aber die Aussage "Kosovo ist das Herz Serbiens" ist unmissverständlich.

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2good4U (17.636 Kommentare)
am 31.05.2023 07:24

Bei der Regenbogenfraktion geht es aber auch nicht immer tolerant zu.

Da sollten Sie sich mal die eine oder andere Meldung dieser toleranten Menschen über weiße hetero Männer anhören.

Im Endeffekt ist es auch nicht mehr als eine Lobby mit teilweise schrägen Ideen (Dragqueens in Volksschulen, Geschlecht kann man frei wählen je nach Lust und Laune, Transfrauen in Frauengefängnissen und Frauensport um nur ein paar zu nennen).

Friede, Freude Eierkuchen ist nur das offizielle Motto.
So wie halt auch Feministen behaupten es ginge ihnen um Gleichberechtigung.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 30.05.2023 11:34

"...hört auf mit der Gewalt.“

Die Kosovaren sollen also den Kosovo kampflos und ohne Widerstand den Serben überlassen? Wieso?

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 30.05.2023 11:59

Weil es dem Ballschupfer so passen würde! 👎👎👎
In der Ukraine versuche es die Russen.......
🟨🟦👍👍

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 30.05.2023 11:29

„Kosovo ist das Herz Serbiens“ bedeutet letztendlich, dass der Kosovo nicht den Kosovaren zusteht, sondern den Serben.

Wenn mir jemand dafür eine schlüssige Begründung dafür geben kann, wäre ich dankbar.

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LASimon (11.305 Kommentare)
am 30.05.2023 18:51

Ein serbischer König hat 1389 eine Schlacht gegen die Osmanen verloren. Die Schlacht fand auf dem "Amselfeld" (Kosovo Polje) statt. In der serbischen Darstellung hat sich Serbien damals für Europa aufgeopfert. Aus dieser verlorenen Schlacht leiten nationalistische Serben nicht nur das Recht auf das Gebiet des Kosovo ab, sondern auch die Rolle Serbiens als "ewiges Opfer".

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CedricEroll (11.089 Kommentare)
am 30.05.2023 10:43

Impfschwurbler, Putin-Versteher und Nationalisten sind halt überall ein und dasselbe.

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honkey (13.662 Kommentare)
am 30.05.2023 10:42

Ich dachte im Tennis haben politische Statements nichts verloren.

Muss diese Spielerin (Frau Kostyuk)

"Ukrainerin verweigert Handshake und wird ausgebuht"

nun auch mir Konsequenzen rechnen?

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jack_candy (7.858 Kommentare)
am 30.05.2023 16:20

Es ist ja wohl ein Unterschied, wenn eine Sportlerin aus einem überfallenen Land keine Lust hat, einer Sportlerin aus dem Aggressor-Land die Hand zu geben, oder wenn ein (als Nationalist nicht unbekannter) Sportler des großen, zur Aggressivität neigenden Landes eine Botschaft verbreitet, die "übersetzt" lautet: "Kosovo, ergib dich".

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honkey (13.662 Kommentare)
am 31.05.2023 10:52

Beides ist politisch motiviert!

Ausserdem seit wann führt Weißrussland einen Krieg gegen Ukraine?

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 30.05.2023 08:20

Soll doch einfach im Russenland Ballschupfen und alles passt, nur net im Westen....🙈

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Ekra (323 Kommentare)
am 30.05.2023 10:08

Was für ein dum… Kommentar 🫢

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