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Der „Ewige Zweite“ ist verstorben

Von OÖN-Sport, 14. November 2019, 11:54 Uhr
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Raymond Poulidor Bild: APA

Mit dem Franzosen Raymond Poulidor (83) ist einer der beliebtesten Rad-Profis seiner Zeit verstorben.

Die Franzosen nannten ihn „l‘eternel second“, den „Ewigen Zweiten“. Im Falle von Raymond Poulidor war dies allerdings keineswegs despektierlich sondern liebevoll gemeint. Denn Poulidor war nicht eine jener schillernden Stars, mit denen er sich auf der Strecke maß, sondern kam aus einfachen Verhältnissen. Ein Arbeiter, der fest mit beiden Füßen auf der Erde stand.

Aufgewachsen ist „Poupou“, so sein Spitzname, im Departement Creuse auf, einer der ärmsten Gegenden in Zentralfrankreich. Als Kind half er auf dem Bauernhof seiner Eltern. Eine Charakterprägung, die er sein ganzes Leben nicht verlor.

Entgegen der Titulierung „Ewiger Zweiten“ gewann Poulidor viele große Radrennen. Darunter Mailand-Sanremo, Paris-Nizza oder die Spanien-Rundfahrt. Was ihm allerdings verwehrt blieb, war ein Sieg beim wichtigsten Rennen der Welt, der Tour de France. Achtmal schaffte er es auf das Podest - fünfmal als Dritter, dreimal als Zweiter - jedoch nie ganz rauf.

Mitunter weil Jahrhundertfahrer wie Jacques Anquetil oder später Eddy Merckx in seine Zeit fielen. Seiner Popularität tat das keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die Fans liebten es, mit ihrem „Poupou“ mitzuleiden, der es bis ins hohe Alter wissen wollte. 1976 schaffte er es als 40-Jähriger als Dritter noch einmal auf das Podest der Tour de France. Ein für ihn würdiger Abschluss.

Sein Talent gab er weiter: Eine seiner Töchter heiratete den erfolgreichen Profi Adrie van der Poel, deren gemeinsamer Sohn Matthieu ist heute eines der größten Talente der Radsportwelt.

In der Nacht auf Mittwoch ist Raymond Poulidor im Alter von 83 Jahren in seiner Heimat Saint-Leonard-de-Noblat verstorben.

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